Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
TERMINHINWEISE

Kongress: Energieautonome Kommunen in der Praxis

Kommunen können besonders bei Neubauprojekten viel für den Klimaschutz tun. Ein Kongress im Februar 2019 in Freiburg zeigt Praxisbeispiele und wegweisende Konzepte.

Auf dem 8. Kongress Energieautonome Kommunen am 7. und 8. Februar 2019 zeigen über 50 Referenten in zwölf Praxisforen, wie die Energiewende auf kommunaler Ebene in den Sektoren Strom, Wärme, Mobilität und Effizienz bereits erfolgreich umgesetzt wird. Programmschwerpunkt ist in diesem Jahr das Thema klimagerechte Stadtentwicklung. Vorgestellt werden unter anderem klimaneutrale Energiekonzepte für den neuen Freiburger Stadtteil Dietenbach mit rund 13.000 Einwohnern.

Akteure auf der politischen und kommunalen Ebene sind jetzt in der Verantwortung, die CO2-Emissionen zu reduzieren und die erneuerbaren Energien massiv auszubauen. Bedeutsam sind diese Aufgaben vor allem für die zahlreichen Neubaugebiete, die aktuell geplant und realisiert werden. Denn nach den Plänen der Bundesregierung sollen rund 1,5 Millionen neue Wohnungen bis 2021 gebaut werden. Die Vorgaben der Stadtplanung beeinflussen dabei maßgeblich, welche Emissionen in den nächsten 40 bis 50 Jahren entstehen werden. Deshalb ist in diesem Jahr das Thema des Kongresses klimagerechte Stadtentwicklung.

Stadtteil Dietenbach in Freiburg wird klimaneutral

Der neue Freiburger Stadtteil Dietenbach ist ein besonders prominentes Beispiel für die zahlreichen Projekte, die auf dem Kongress in zwölf Praxisforen vorgestellt werden. Denn in Dietenbach sollen ab 2022 rund 13.000 Einwohner klimaneutral mit Strom und Wärme versorgt werden. Das Konzept für dieses Projekt wird auf dem Kongress vorgestellt und diskutiert.

Weitere Themen der zwölf Praxisforen sind unter anderem der PV-Ausbau in Kommunen per Kommunalsatzung, die CO2-freie Wärmeversorgung mit kalter Nahwärme, Flatrate- und Community-Modelle mit Bürgerbeteiligung, die Elektrifizierung von Dieselflotten sowie die Einbindung von kommunalen Akteuren in den Klimaschutz.

Individuelle Beratungsgespräche

Ergänzt werden die Praxisforen durch Vertiefungsworkshops sowie individuelle Beratungsgespräche, in denen die Teilnehmer konkrete Verfahren und Lösungen erhalten, um ihre Projekte umzusetzen. Die Themen reichen über KfW-Förderprogramme für Quartierskonzepte und Quartiersmanager über Strategien für den Ladeinfrastrukturausbau in Kommunen und Gewerbebetrieben hin zu innovativen Investitions- und Betreibermodellen für Strom- und Wärmenetze. Ebenso werden Praxisbeispiele zu sektorgekoppelter Planung und Betrieb von Gebäuden, Arealen und Quartieren vorgestellt.

Neben kurzen Plenarvorträgen bietet der Kongress besonders viel Raum für einen intensiven fachlichen Austausch und für die Vernetzung. Mit allen Referenten können die Kongressteilnehmer in Tischrunden Erfahrungen austauschen sowie Ideen und Lösungen diskutieren. Der Kongress ist auch als Fortbildung bei der Architekten- und Ingenieurkammer Baden-Württemberg sowie der Deutschen Energieagentur (dena) für die Energieeffizienz-Expertenliste zertifiziert.

Der Kongress Energieautonome Kommunen wurde 2011 vom Fesa e.V. initiiert und findet 2019 zum achten Mal statt. Erwartet werden über 200 Fachbesucher aus den Bereichen kommunale Verwaltung, kommunale Energiewirtschaft, Bürgergenossenschaften, Wohnungswirtschaft, Gewerbe und Industrie sowie Energie-und Beratungsdienstleistungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Kongress findet direkt auf der Messe Freiburg parallel zur Fachmesse Gebäude.Energie.Technik (GETEC) statt.

Bei einer Anmeldung bis zum 31. Dezember 2018 erhalten Teilnehmer als Frühbucherbonus die Videoaufzeichnungen von über 50 Vorträgen des Kongresses 2018 kostenfrei. (PF)

Link zur Anmeldung