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Michael Harre von LG: “Benelux stärker als Deutschland“

LG Electronics konnte den Modulabsatz im vergangenen Jahr in Europa um 60 Prozent steigern. Vizepräsident Michael Harre erläutert die Gründe für diesen Erfolg und gibt einen Ausblick auf die Neuheiten zur Messe.

Wie ist das Jahr 2018 für das Solargeschäft von LG Electronics gelaufen?

Michael Harre: Beim Modulverkauf konnten wir erneut enormes Wachstum verzeichnen. Wie im Vorjahr konnten wir unseren Absatz um 60 Prozent erhöhen, auf europaweit 262 Megawatt. Wir wachsen also deutlich schneller als die Märkte.

Welche Märkte in Europa waren für Sie am wichtigsten?

Die deutschsprachigen Märkte und Benelux, wobei wir in den Benelux-Staaten erstmals mehr Module verkauft haben. Beide Regionen machen jeweils etwa 25 Prozent unseres Modulabsatzes in Europa aus.

Welche Module zogen besonders in Benelux?

Unsere Full-Black-Module wurden sehr stark nachgefragt. Wegen der zwölf hauchdünnen Frontkontakte werden sie als Nadelstreifenmodule bezeichnet. Wir waren immer lieferfähig, konnten die Nachfrage unserer Kunden immer bedienen. Man kann sagen: Wir haben geliefert wie ein Uhrwerk. Manche Modulhersteller haben ihre Kunden aufgrund des überhitzten Marktes nicht so treu behandelt. Für uns kam das nicht in Frage.

Welche Module waren 2018 Ihre Toppseller?

Unsere Neon-Module machen mittlerweile 80 Prozent unseres Absatzes in Europa aus. Wir bieten drei Varianten: mit weißer Rückseitenfolie, Full Black mit schwarzer Rückseitenfolie und die bifaziale Version. Etwa ein Fünftel unseres Modulgeschäfts machen wir mit den Rückseitenkontaktmodulen. Das lief so gut, dass wir unsere Verkäufe von normalen Monomodulen mit 300 Watt in Europa eingestellt haben. Unsere Kunden verlangen keine Billigware, sondern qualitativ hochwertige Premiummodule.

Planen Sie, auch Halbzellenmodule zu bringen?

Wir hatten solche Pläne, aber unsere Kunden haben uns davon abgebracht. Denn die Anschlussdosen liegen bei diesen Modulen mittig, das kann beim Anschluss kompliziert werden. Mit weißen Folien sehen diese Module nicht wirklich gut aus. Und mit den Halbzellen kann man die Leistung um fünf bis zehn Watt hochschrauben, mehr nicht. Also bleiben wir bei ganzen Zellen und treiben auf diese Weise die Leistung weiter nach oben.

Welche neuen Module dürfen wir zur Intersolar erwarten?

Wir bringen beispielsweise neue Leistungsklassen bei den NeON-Modulen, die wir auf 350 Watt steigern - von derzeit 335 bis 340 Watt. Zudem werden wir Komplettpakete schnüren, aus unseren LG-Modulen, unserem LG-Speichersystem ESS und unseren LG-Wärmepumpen. Es gibt kaum andere Hersteller, die soviel Kompetenz über Solarmodule oder Speicher hinaus im eigenen Hause haben. (HS)

Das vollständige Interview lesen Sie im Aprilheft der photovoltaik, das am 18. April 2019 erscheint. Diese Ausgabe steht ganz im Zeichen der Modulneuheiten zur Intersolar. Abonnenten können alle Beiträge nach Erscheinen auch online lesen. In unserem neuen Webshop gibt es unsere Hefte auch auf Einzelbestellung.

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