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Werk in Sattledt platzt aus allen Nähten

Fronius aus Österreich erweitert seine Fabrik in Sattledt. Zur Intersolar wurden neue Geräte für den Eigenverbrauch und gewerbliche Anlagen vorgestellt. Und eine charmante Finanzierungshilfe für die Solarkunden.

Es war eine beeindruckende Bilanz, die Fronius zur Intersolar im Mai in München präsentierte. Weltweit hat der österreichische Anbieter bisher 1,758 Millionen Wechselrichter verkauft. Pro Tag werden rund um den Globus 1.330 neue Installationen mit Fronius-Wechselrichtern aufgebaut. Die installierte Wechselrichterleistung beläuft sich mittlerweile auf 15 Gigwatt, die umgesetzte Menge an Solarenergie auf rund 21 Terawattstunden – pro Jahr. Mehr als 9.000 Speicherbatterien hat Fronius bereits unter die Leute gebracht.

2016 wurden 1,414 Gigawatt Wechselrichterleistung verkauft. 2017 waren es 1,959 Gigawatt und 2018 2,567 Gigawatt. „2019 werden wir mehr als drei Gigawatt verkaufen“, gab Martin Hackl einen Ausblick. Er leitet die Solarsparte bei Fronius. „2018 haben wir 270.000 Geräte in Sattledt gefertigt, 2019 werden es zirka 325.000 werden.“

Die Fabrik in Oberösterreich platzt aus allen Nähten. „Wir müssen unser Werk massiv ausbauen“, sagte Hackl. „Zu den derzeitig genutzten 45.000 Quadratmetern werden wir um weitere 25.000 Quadratmeter erweitern.“ Außerdem will Fronius ein neues Schulungszentrum bauen, für die 5.000 Fachpartner weltweit.

Eine neue Ära der Inverter

In München eröffnete Fronius eine neue Ära der Inverter speziell für den Eigenverbrauch. Produktmanager Volker Haider stellte die neue Bauserie Gen24plus vor. „Das sind unsere neuen Hybridwechselrichter für die Sektorkopplung“, erklärte er. „Sie beinhalten viele smarte Funktionen und erlauben den Anschluss von Hochvoltbatterien. Installiert werden können sie aber auch ohne Batterien.“ So lässt sich die B-Box HV von BYD problemlos einbinden.

Kommunikationsprotokolle, WLAN und Energiemanager sind integriert, darüber hinaus etliche Schnittstellen etwa für den Fronius Ohmpilot oder E-Ladeboxen. „Die Wechselrichter sind mit den Ladeboxen von Mennekes, Hardy Barth oder Keba kompatibel“, sagte Volker Haider. „Sie lassen sich auch in Smart Home integrieren.“

Ein Stier unter den Stringgeräten

Nach etlichen Jahren kehrt Fronius nun auch in höhere Leistungsklassen der Gewerbe-Umrichter zurück. Der neue Fronius Tauro (griechisch: Stier) wird mit 50 Kilowatt oder 100 Kilowatt AC-Nennleistung angeboten. Er ist sehr robust und erfüllt die Schutzart IP65. Das 50-Kilowatt-Gerät wird mit einem oder drei MPP-Trackern bestückt. Der größere 100-Kilowatt-Wechselrichter hat nur einen MPP-Tracker.

Interessant am Tauro ist das innovative Verschaltungskonzept im Feld, als AC Daisy Chaining bezeichnet. Normalerweise werden die Modulstrings an den Wechselrichter, der Wechselrichter an den AC-Subverteiler und mehrere Subverteiler an den AC-Hauptverteiler angeschlossen. Danach folgt die Mittelspannungsschaltanlage mit dem Transformator zum Anschluss ans Stromnetz.

Beim Tauro ist der AC-Subverteiler bereits im Gerät integriert. Das spart Unterverteilungen und Verkabelung. Bis zu vier 50-Kilowatt-Geräte oder zwei 100-Kilowatt-Tauros lassen sich zusammenschalten.

Finanzierungshilfen für die Solarkunden

In München stellte Fronius ein neues Konzept zur Refinanzierung von Photovoltaikanlagen vor: Lumina-PV. Der Anbieter schnürt Solarpakete mit fünf, sieben oder neun Kilowatt (ohne Batterien), die der Solarkunde innerhalb von zehn Jahren über einen gesonderten Stromtarif (Lumina) abbezahlt. „Wir geben die Großhandelspreise an die Kunden weiter“, erläuterte Martin Hackl, der die Solarsparte von Fronius leitet. „Plus einer Jahresgebühr für die Administration. Vertrieben wird das neue Stromprodukt über unsere Systempartner und das Internet.“ je höher der Eigenverbrauchsanteil des Sonnenstroms, desto schneller amortisiert sich die Sache. Lumina wurde gemeinsam mit Installateuren aus Deutschland entwickelt. Zunächst sollen 600 Anlagen pro Jahr auf diese Weise verkauft werden. (HS)

Den vollständigen Innovationsreport lesen Sie im Juniheft der photovoltaik, das am 27. Juni 2019 erscheint. Diese Ausgabe steht ganz im Zeichen der neuen Wechselrichter zur Intersolar Europe und der Rückschau auf unsere PV Guided Tours in München. Abonnenten können alle Beiträge nach Erscheinen auch online lesen. In unserem neuen Webshop gibt es unsere Hefte auch auf Einzelbestellung.

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