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Solibro saniert in Eigenverwaltung

Der Hersteller von CIGS-Dünnschichtsolarmodulen mit Hauptstandort in Thalheim will seine Restrukturierung aus eigener Kraft schaffen. Solibro plant das Gehalt der 219 Angestellten ersteinmal über das Insolvenzgeld vorfinanzieren.

Das Unternehmen Solibro hat am 23. August 2019 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Dessau-Roßlau gestellt. Rechtsanwalt Henning Schorisch von der Kanzlei HWW Hermann Wienberg Wilhelm wurde zum vorläufigen Sachwalter ernannt. Die erste Einschätzung des Anwalts: „Ich bin auf Basis erster Gespräche mit der Eigenverwaltung der Solibro GmbH verhalten optimistisch, dass eine Lösung für das Unternehmen gefunden und zumindest ein Teil der Arbeitsplätze erhalten werden kann“, meint Sachwalter Schorisch.

Hoffen auf das Insolvenzgeld

Der Rechtsanwalt Schorisch hat einige Erfahrung. Er betreute bereits andere Solarmodulhersteller als Insolvenzverwalter, wie die frühere Q-Cells SE. „Vordringliches Ziel ist es, dass die Arbeitnehmer über die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes die Arbeitsentgelte für August 2019 erhalten und weiterhin das Unternehmen unterstützen“, sagt Schorisch. Die entsprechenden Anträge seien gestellt.

Parallel prüfe Schorisch die wirtschaftliche Lage von Solibro sowie in Abstimmung mit der Geschäftsführung die Umsetzbarkeit eines Sanierungskonzepts. Dessen Realisierung hängt demnach vor allem von den Gesellschaftern der Solibro GmbH ab, welche die für die Restrukturierung des Unternehmens erforderlichen Gelder zur Verfügung stellen wollen. „Die Solibro Hi-Tech GmbH und Solibro Research AB sind eigenständige Gesellschaften und nicht von diesem Insolvenzantragsverfahren betroffen“ erläutert Schorisch. (nhp)

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