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IBC Solar erklärt sich zum Vorwurf falsch deklarierter Solarmodule

Die Staatsanwaltschaft Hof ermittelt gegen den chinesischen Modulhersteller Risen. Auch IBC Solar ist im Fokus der Ermittler. Es sollen Module mit falschem Herkunftsnachweis in Verkehr gebracht worden sein.

IBC Solar erklärt in einer Pressemitteilung, Geschädigter im Rahmen des Betrugs mit falsch deklarierten Solarmodulen zu sein. Zwischen März 2015 und August 2016 seien Solarmodule mit gefälschten Herkunftsnachweisen nach Deutschland eingeführt worden.

Im laufenden Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Hof gegen den chinesischen Modulhersteller Risen waren im Oktober auch Räumlichkeiten der IBC Solar sowie von Verantwortlichen des Unternehmens durchsucht worden. IBC Solar wird vollumfänglich mit der Staatsanwaltschaft kooperieren. Im Zuge der Ermittlungen hat das Unternehmen freiwillig und ohne Zwang eine Sicherheit von sechs Millionen Euro geleistet.

«Wir sind eines der Opfer dieses groß angelegten Betrugs. Wir haben stets ausschließlich Solarmodule von Importeuren in der Europäischen Union zu angemessenen Marktpreisen erworben, die bereits ordnungsgemäß verzollt waren. Dabei haben wir alles in unserer Macht Stehende getan, die korrekte Deklaration der Warenherkunft sicherzustellen. Das wurde uns auch mehrfach durch den Zoll bestätigt. Als führendes Systemhaus für Photovoltaik und Energiespeicher ist es in unserem größten Interesse, dass der Betrug vollumfänglich aufgeklärt wird», erklärt Udo Möhrstedt, Vorstandsvorsitzender der IBC Solar AG.

Die IBC Solar AG wird ihrerseits Ansprüche gegen die Importeure und Lieferanten geltend machen, die nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Hof die tatsächliche Herkunft der veräußerten Solarmodule absichtlich verschleiert haben. Dabei wird das Unternehmen die Ermittlungsbehörden umfassend unterstützen. (PF)

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