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Batteriespeicher fürs Gewerbe

DAS UNDENKBARE DENKEN

Die Vision von Hannemann und Schandert ist nichts Geringeres als der Wunsch, saubere und bezahlbare Energie in jeden Winkel der Welt zu bringen. Dass sie das ernst meinen, zeigt die bisherige Unternehmensgeschichte. Auch eine ganze Reihe von Auszeichnungen gibt ihnen recht.

Da geht noch mehr

Weil sich die beiden Ingenieure vor sechs Jahren mit den verfügbaren Batteriespeichern auf dem Markt nicht zufriedengeben wollten, entwickelten sie einen ersten eigenen Speicher-Prototyp, finanziert aus Erspartem. Ihr Ziel: Ein Batteriesystem, das den Strom aus erneuerbaren Energiequellen möglichst effizient speichert und sehr langlebig ist. Da Gewerbe und Industrie in vielen Ländern den höchsten Energiebedarf haben, konzentrierten sie sich von Anfang an auf Speicher mit hoher Kapazität.

Sie gründeten Tesvolt und fanden mit SMA und Samsung SDI starke Partner. SMA liefert die leistungsfähigen Wechselrichter für die Tesvolt Speicher, Samsung die prismatischen Hochleistungszellen auf Lithiumbasis, die auch in modernen Elektroautos eingesetzt werden.

Der Clou an den Speichern ist das eigens entwickelte Batteriemanagementsystem. „Letztlich ist diese intelligente Batteriesteuerung der Grund dafür, dass sich unsere Speicher so schnell amortisieren“, erklärt Simon Schandert, technischer Geschäftsführer von Tesvolt.

Speicher-Container von Tesvolt.

Foto: Tesvolt

Speicher-Container von Tesvolt.
Für Europas größten Ladepark für E-Autos „Seed & Greet“ lieferte Tesvolt 2 MWh Speicherkapazität.

Foto: Tesvolt

Für Europas größten Ladepark für E-Autos „Seed & Greet“ lieferte Tesvolt 2 MWh Speicherkapazität.
Fertigungslinie in der neuen Gigafactory für Speicher.

Foto: Tesvolt

Fertigungslinie in der neuen Gigafactory für Speicher.

Über 1.500 internationale Projekte

Heute produziert Tesvolt seine Stromspeicher mit einer Kapazität von 10 kWh bis 100 MWh in Serie und liefert sie – der eigenen Vision treu – in alle Welt. Über 1.500 Projekte mit den intelligenten Gewerbespeichern gibt es inzwischen. Im Patagonia Nationalpark etwa liefern Tesvolt Speicher grünen Strom. Kürzlich wurde Europas größter Ladepark für E-Autos mit Tesvolt Großspeichern eingeweiht.

Auf dem Oktoberfest in München kappte ein Tesvolt Speicher teure Lastspitzen. In der kasachischen Hauptstadt Astana helfen Tesvolt Speicher, die Stromversorgung auf dem Expo-Gelände sicherzustellen. In Ruanda sorgt Batteriestrom für die Versorgung eines der größten Wasserpumpen-Projekte der Welt. In Mali stellen Tesvolt Speicher Solarstrom für 250.000 Menschen zur Verfügung.

Speicherprojekt online planen

Was heute noch undenkbar scheint: ein komplexes Batteriespeicherprojekt digital so zu planen, wie sich heute zum Beispiel eine Küche online planen lässt. „Daran arbeiten wir derzeit. Künftig sollen Kunden ihr Speicherprojekt bis ins kleinste Detail online planen können. Auch alle Speicherkomponenten können Kunden dann online bestellen“, erklärt Hannemann. Tesvolt ist aber auch weiterhin mit persönlicher Beratung für seine Kunden da.

Zertifizierungen laufen online

„Wir sind ziemlich weit mit der Digitalisierung von Tesvolt“, so Schandert. „Schulungen laufen europaweit ebenso online wie die Zertifizierung unserer Installateurspartner. Zuerst waren wir unsicher, wie unsere Partner das aufnehmen. Wir hatten aber schon nach kurzer Zeit mehr als 1.000 Anmeldungen zu unserem ersten Webinarblock und bekommen positives Feedback von den Teilnehmern.“ Die nächste Schulung wird derzeit geplant. Noch etwas, das zunächst undenkbar erschien, heute aber funktioniert: Jeder bei Tesvolt entscheidet mit.

„Der Erfolg von Tesvolt hängt bei uns stärker als anderswo von allen Mitarbeitern ab“, berichtet Hannemann. Vor zwei Jahren hat sich das junge Unternehmen für eine agile Organisationsform entschieden. Seither verzichtet Tesvolt auf Führungskräfte als Flaschenhals, Entscheidungen werden nur noch im Team getroffen.

„Diese außergewöhnliche Organisationsform ermöglicht ein hohes Maß an Innovation“, urteilt die Jury von TOP 100, dem wichtigsten Innovationspreis im deutschen Mittelstand. Im Juni wurde Tesvolt hier als Top-Innovator des Jahres 2020 ausgezeichnet. Auch den Deutschen Gründerpreis, den Smarter E-Award, den Award für ländliche Elektrifizierung oder den Hugo-Junkers-Preis hat Tesvolt schon erhalten. Und das ist bestimmt noch nicht das Ende der Fahnenstange.

Der neue Speicher kommt

Anfang des nächsten Jahres will Tesvolt erstmalig eine komplett integrierte Speicherlösung auf den Markt bringen. In dem Speicher werden ein optimal angepasster Wechselrichter und ein außergewöhnliches Energiemanagementsystem enthalten sein.

Wenn die beiden Tesvolt-Gründer ihrem Motto, das Undenkbare zu denken, weiter treu bleiben, könnte von ihnen in Zukunft noch einiges zu erwarten sein.

Tesvolt ist auf Gewerbebatteriespeicher spezialisiert.

Foto: Tesvolt

Tesvolt ist auf Gewerbebatteriespeicher spezialisiert.
Im Innern eines Speicher-Containers.

Foto: Tesvolt

Im Innern eines Speicher-Containers.

Der Aktive Battery Optimizer

Was Tesvolt Speicher so wirtschaftlich macht

Das aktive Batteriemanagement von Tesvolt sorgt dafür, dass die Batteriezellen immer optimal be- und entladen werden. Das aktive Zellbalancing beschränkt sich nicht auf die Zellen innerhalb eines Batteriemoduls, sondern optimiert auch die verschiedenen Batteriemodule untereinander.

Der Active Battery Optimizer überwacht die ­Temperatur, die Spannung und den Lade­zustand ­jeder einzelnen Zelle, was die Lebensdauer der ­Zellen signifikant erhöht. So erreichen die Strom­speicher von Tesvolt eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren. Das entspricht rund 8.000 Volllade­zyklen bei einer Tiefenentladung (DoD) von 100 Prozent. Mit bis zu 92 Prozent erreichen ­Tesvolt Speicher ­außerdem einen der höchsten Gesamtsystem-Wirkungs­grade, die es derzeit auf dem Markt gibt.