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MÄRKTE & ZUBAU

Sicher, stabil und abgespeckt

Auf der Intersolar haben die Hersteller von Gestellsystemen auch ihre Neuerungen für Flachdächer gezeigt. Höhere Standsicherheit, schnellere Montage und weniger Teile sind die Stellschrauben, an denen sie drehen.

Auch in diesem Jahr haben die Hersteller von Montagesystemen auf der Intersolar einige Neuheiten vorgestellt. Sicherlich wird sich am grundsätzliche Aufbau eines Systems für die Installation von Solaranlagen auf Flachdächern kaum etwas ändern. Doch um so wichtiger werden die Details.

An die Verbesserung eines solchen Details haben sich die Entwickler bei K2 Systems aus dem schwäbischen Renningen gemacht. Herausgekommen ist etwas, was kein anderer Anbieter im Portfolio hat: Einen Bautenschutz, der nicht nur die Eindeckung, sondern auch die Solaranlage schont.

Denn K2 Systems stellt die Anlage nicht mehr auf eine flache Bautenschutzmatte, die in der Regel aus recyceltem Kunststoffen bestehen. Vielmehr setzt das Unternehmen mit EPDM auf einen definiertes Gummi. Damit fällt die Aluminiumkaschierung der üblichen Bautenschutzmatten weg, was den Reibbeiwert drastisch erhöht.

Geometrie für mehr Reibung

Der Reibbeiwert wird auch noch einmal erhöht, indem der Bautenschutz eine besondere Geometrie bekommen hat. Schubweich nennt man dieses Ausführung. Im Grunde besteht das EPDM-Pad aus einer Gummischicht als Basis. Darauf sind fünf Hohlräume über die gesamte Länge angeordnet, die mit Gummilagen getrennt sind. Den oberen Abschluss bildet eine weitere Lage, die mit einer Nut versehen ist, mit der der Handwerker die Schutzmatte über die gesamte Länge an der Montageschiene des Gestells befestigt.

Dadurch steht die Anlage komplett auf einem weichen Untergrund, der bei Wind leicht nachgibt. Das wiederum erhöht die Stabilität der Anlage, da das System die üblichen Toleranzen auf dem Dach aufnimmt und kompensiert. Die Bewegungsfreiheit kommt aber auch dem Generator selbst zugute. Denn das Bautenschutzpad gleicht auch die thermische Ausdehnung bei wechselnden Außentemperaturen aus. Dadurch verringert sich das Risiko eines Schadens durch die Bewegungen innerhalb der Anlage drastisch.

Der Verbinder hält

Schletter hat nicht nur viel Arbeit in die Verbesserung der oberen Modulauflage für das ballastoptimierte Flachdachsystem gesteckt. „Wir ahben unsere beliebten Systeme Alugrid und Fixgrid zusammengelegt und daraus ein ganz neues System Fixgrid 18 entwickelt“, sagt Manuel Schwarzmaier, bei Schletter für den Vertrieb von Solardachsystemen verantwortlich. „Zentral dabei waren vor allem ein hoher Grad der Vormontage, optimierte Halter, Auflager und Rückwandbleche sowie die Integration in die Planungssoftware, und das zu einem idealen Systempreis.“

So haben die Entwickler im oberbayerischen Kirchdorf/Haag die Stützen für die Modulaufständerung mit einem Eindrehverbinder aus Druckguss versehen. Der Handwerker muss das gesamte Teil nur noch aufsetzen und über einen geringen Widerstand eindrehen. „Der kleine Hammerkopf ist ein dauerhaft optimierter Verbinder“, sagt Schwarmaier. „Er macht aber bei diesem System sprichwörtlich den Dreh aus.“

Dass sich das System im Laufe der Zeit lockert, weil die Aufständerung nicht angeschraubt ist, sieht der Vertriebsleiter nicht. „Wir haben das in einer Simulation über einen Zeitraum von 20 Jahren geprüft. Der Verbinder hält“, betont Schwarzmaier. (su)

Den gesamte Bericht lesen Sie hier.