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Branchentreffpunkt Kloster

Wer noch kurzfristig zu der Veranstaltung vom 4. bis 6. März in das Kloster im Oberfränkischen kommen will, hat Pech gehabt: „Wir sind seit November ausgebucht“, sagt Organisatorin Heike Trum. Trotz einer Flut neuer Kongresse hat sich das Bad Staffelsteiner PV-Symposium neben dem Berliner Forum Solarpraxis als fester Branchentreffpunkt etabliert. Wobei die OTTI-Veranstaltung stärker auf technische Aspekte und das deutschsprachige Publikum ausgerichtet ist.

Spektrum der Technik

Perspektiven der Photovoltaik stehen am Beginn der dreitägigen Veranstaltung mit diversen bekannten Experten. Michael Powalla vom ZSW Stuttgart berichtet von neuesten Entwicklungen der Dünnschichttechnologie, Stefan Glunz vom Freiburger Fraunhofer ISE von Weiterentwicklungen der Silizium-Wafer-Technologie. An den beiden folgenden Tagen wird dann das ganze Spektrum der verschiedenen Techniken, Systeme, Komponenten und Anwendungen aufgerollt. So referiert der Schweizer Solarpapst Heinrich Häberlin zur „Messung des dynamischen Maximum-Power-Point-Trackings bei Netzverbund-Wechselrichtern“. Forscher Martin Braun vom ISET in Kassel präsentiert Möglichkeiten der „Netzverbesserung durch Multifunktionale Photovoltaik-Stromrichter“. Um „Standardisierte Fassadenbekleidung mit integrierten PV-Dünnschichtmodulen“ geht es bei einem Vortrag von Claudia Hemmerle von der Technischen Universität Dresden, zum Thema „Auslegung und Betriebserfahrungen von Megawattanlagen“ berichtet Bodo Giesler von Siemens. Mit der solaren Mobilität greift Jochen Link vom Fraunhofer ISE ein Thema auf, das die Branche in Zukunft sicherlich noch mehr beschäftigen wird: Der Freiburger Forscher referiert zur „Netzintegration von Plug-in-Fahrzeugen – Chancen und Synergien für dezentrale Erzeuger am Beispiel der Photovoltaik“.

Innovative Produkte

Rund 100 Firmen präsentieren bei einer begleitenden Fachausstellung ihre neuen Produkte (siehe auch Seiten 86 bis 89). So stellt Creotecc mit Creotwin ein weiterentwickeltes Montagesystem vor, das für größere Dünnschichtmodule mit einem Format von 110 mal 130 Zentimeter ausgelegt ist. Mounting Systems zeigen eine neue Software, mit der sich Träger auf Schrägdächern mit Holzsparren beziehungsweise Holzdachlatten planen und bemessen lassen. Easy-In heißt das neue Indach-System, das Solarwatt in Staffelstein präsentiert. Erstmals zu sehen sind auch die neuen Strangwechselrichter der VS-Serie von Voltwerk, die einen weiten Eingangsspannungsbereich von 250 bis 900 Volt bieten. Einen weiterentwickelten Überspannungsableiter Dehnguard M YPV SCI 1000 zeigen Dehn+Söhne. Radox Smart heißen die neuen zweischichtigen Solarkabel von Huber+Suhner, die für den weltweiten Einsatz UL- und TÜV-zertifziert sind. Ein neues Textdisplay und eine Folientastatur hat der weiterentwickelte Datenlogger SolarLog500 des Herstellers Solare Datensysteme. Valentin Energiesoftware präsentiert die verbesserte Planungssoftware PV Express zur schnellen Auslegung von netzgekoppelten Anlagen. Für eine einfache Montage ist das Indachsystem Black 160/05 von Solon ausgelegt. Der Berliner Modulhersteller bewirbt sich mit der Neuheit – neben anderen Ausstellern – für den diesjährigen Innovationspreis des Symposiums.Neben technischen Neuerungen dürfte dieses Jahr auch die Diskussion aktueller Markttrends auf besonderes Interesse in Staffelstein stoßen. Gilt es doch für die Branche, die EEG-Degression, den eingebrochenen spanischen Markt sowie die Finanz- und Wirtschaftskrise zu schultern. Gesprächsstoff wird es also während der Kongresspausen in den Klostergängen und beim abendlichen Beisammensein in der Klostergaststätte sicherlich mehr als genug geben.

HN

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