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Stimmung im deutschen Handwerk

Schwerer Start

Nach dem Auslaufen der Jahresendrallye haben die Solarteure wieder Zeit zum Grübeln – vielleicht ein wenig zu viel Zeit, denn die Sorgen der Befragten um ihr Geschäft und ihre Zukunft nehmen wieder überhand. Sowohl bei den Elektrohandwerkern als auch bei ihren Kollegen der Branche Sanitär, Heizung, Klima sackten die Indexwerte in allen Regionen im Vergleich zum Vormonat kräftig nach unten, oft sind sogar die Pessimisten wieder in der Mehrheit. Konkrete Klagen brachten die Solarteure allerdings nicht vor: Ihr Geschäft läuft nach dem Hype des Sommers so vor sich hin – es ist, wie die Interviewer feststellten, „im Moment die Luft raus“.

Die Laune der Elektriker bekam einen besonders deutlichen Dämpfer, ihre Stimmungskurve knickte weiter nach unten ab. In allen vier Regionen und damit auch bundesweit sind jetzt die Pessimisten in der Mehrheit. Auch bei den SHK-Kollegen trübte sich die seit Monaten recht konstante gute Laune leicht ein, allerdings konnten sich die Optimisten sowohl landesweit als auch in allen einzelnen Regionen behaupten.

Die sich deutlich verschlechternde Stimmung beeinflusst natürlich auch die Erwartungen der Branche für die kommenden drei Monate, die das ifo-Verfahren sichtbar macht. Besonders düster sehen die Elektriker ihre nahe Zukunft. Ihre Prognose rutschte landesweit sowie in allen Regionen in den negativen Bereich. Weiterhin optimistisch sehen dagegen die SHK-Kollegen dem ersten Quartal 2010 entgegen. Zwar hat ihr Enthusiasmus etwas gelitten. Aber abgesehen vom Norden, wo die Pessimisten leicht überwiegen, rechnen die SHK-Handwerker mit einem guten Verlauf der nächsten drei Monate.

Der Konjunkturindex basiert auf einer Umfrage der Querschiesser Unternehmensberatung in Xanten unter 580 Elektrobetrieben und 1.200 SHK-Betrieben im Bundesgebiet.

So lesen Sie den Index:

Die Unternehmen werden gebeten, eine Geschäftsprognose für die kommenden drei Monate abzugeben. Die Berechnung des Trends erfolgt nach dem ifo-Verfahren: Die Anzahl der Antworten in den Kategorien wird in Prozentwerte umgerechnet. Neutrale Antworten werden negiert, aus den positiven und den negativen wird ein Saldo gebildet. Ist der Saldo positiv, überwiegen die Optimisten, ist er negativ, dominieren die Pessimisten. Anschließend werden die Kategorien nach einem speziellen Schlüssel mit dem Basiswert 100 verrechnet, um die Stimmungskurve abzubilden; Werte über 100 stehen für Optimismus, Werte unter 100 für Pessimismus.

Petra Hannen

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