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Stimmung im deutschen Handwerk: Leise Hoffnung

Eine leichte Aufhellung in fast allen Regionen melden die Interviewer nach Abschluss der jüngsten Umfrage für den monatlichen Konjunkturindex. Bei den Elektrikern bestimmen zwar sowohl im Bundesdurchschnitt als auch im Westen, Süden und Osten weiterhin die Pessimisten das Stimmungsbild, aber die Werte sind besser als noch vor einem Monat. Bei ihren Kollegen aus dem Bereich Sanitär, Heizung, Klima haben die Optimisten ihre bundesweite Mehrheit weiter ausgebaut, sie dominieren auch im Westen und Süden – im Süden ist der Stimmungswandel zudem besonders deutlich. Lediglich der Osten und der Norden sehen die aktuelle Situation pessimistisch, im Osten sogar stärker als bei der letzten Umfrage.

Auch die Erwartungen der Befragten an die Geschäftsentwicklung der kommenden drei Monate, die über das ifo-Verfahren erfasst und in der Deutschlandkarte abgebildet wird, hat sich – abgesehen von den SHK-Kollegen im Osten – im Vergleich zum Vormonat verbessert. Aber die Erwartungen sind noch lange nicht gut: Sowohl bei den Elektrikern als auch bei ihren SHK-Kollegen sind weiterhin alle Regionen klar im Minus. Und auf die Frage nach praktischen Problemen im geschäftlichen Alltag äußerten sich die befragten Installateure sarkastisch: „Das, was geht, geht gut.“ Einiges funktioniert demnach nicht. Zwar gibt es den Handwerkern zufolge Hersteller, die sich intensiver um die verbliebenen Kunden kümmern, aber auch andere, die den Service eher an ihren Umsatz anpassen. Fazit der Interviewer: „Es bleibt schwierig.“ Der Konjunkturindex basiert auf einer monatlichen Umfrage der Querschiesser Unternehmensberatung in Xanten unter 580 Elektrobetrieben und 1.200 SHK-Betrieben im gesamten Bundesgebiet.

So lesen Sie den Index:

Die befragten Unternehmen werden gebeten, eine Geschäftsprognose für die Photovoltaik in ihrer Region für die kommenden drei Monate abzugeben. Zur Auswahl stehen die Antworten „deutlich positiv“, „leicht positiv“, „neutral positiv“, „neutral negativ“, „leicht negativ“ und „deutlich negativ“. Anschließend werden diese Trends nach vier Regionen aufgeschlüsselt. Die Postleitzahlgebiete 0 bis 1 markieren den Osten, 2 bis 3 den Norden, 4 bis 6 den Westen, 7 bis 9 den Süden Deutschlands. Hinzu kommt ein landesweiter Gesamttrend, berechnet nach dem ifo-Verfahren: Die Anzahl der Antworten in den Kategorien wird in Prozentwerte umgerechnet. Neutrale Antworten werden negiert, aus den positiven und den negativen Antworten wird ein Saldo gebildet. Ist der Saldo positiv, überwiegen die Optimisten, ist er negativ, dominieren die Pessimisten. Außerdem werden die Kategorien nach einem speziellen Schlüssel mit dem Basiswert 100 verrechnet, um die Stimmungskurve abzubilden; Werte über 100 stehen hier für Optimismus, Werte unter 100 für Pessimismus.

Petra Hannen

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