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1. Register für Photovoltaik-Anlagen in Italien nicht ausgeschöpft

Früher als erwartet und mit deutlich weniger Photovoltaik-Anlagen gefüllt, hat die Netzbehörde GSE die Liste für das 1. Register veröffentlicht. Die mögliche Fördersumme von 140 Millionen Euro wird dabei wohl nicht ausgeschöpft, wie Andreas Lutz von New Energy Projects errechnet hat. Insgesamt seien 3620 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 966 Megawatt registriert worden. Für sie sind rund 90 Millionen Euro Vergütung vorgesehen. Allerdings sind auch bereits 635 Photovoltaik-Anlagen mit einer geschätzten Kapazität von 400 Megawatt ans Netz angeschlossen worden, die nun eine nach dem Conto Energia V gültige Einspeisevergütung erhalten sollen, wie Lutz weiter berichtet. Zugleich gebe es 111 Photovoltaik-Anlagen, die die Anforderung für eine Eintragung in das Register nicht erfüllten und daher keinen Anspruch auf Förderung haben.

Mit der Einführung des Conto Energia V in diesem Sommer müssen alle Betreiber von Photovoltaik-Anlagen ab zwölf Kilowatt Leistung ihre Systeme registrieren. Es gibt einige Ausnahmeregelungen, die eine Eintragung im Register unnötig machen. Nach Angaben von New Energy Project fallen die meisten Anlagen in dem nun veröffentlichten Register in die Leistungsklasse zwischen 21 und 200 Kilowatt. Es machten rund 60 Prozent aus, gefolgt von Anlagen mit einer Kapazität zwischen 201 und 999 Kilowatt sowie Systemen bis 20 Kilowatt Leistung. Nur 80 der registrierten Photovoltaik-Anlagen hätten eine Leistung von mehr als einem Megawatt, sagt Lutz. Weiterhin sei dabei der größte Photovoltaik-Zubau in den Regionen Lombardei, Apulien, Emilia Romanga und Veneto zu verzeichnen.

Aktuell steht der Zähler der GSE für die Gesamtausgaben der Solarförderung in Italien bei 6,344 Milliarden Euro. Bei sechs Milliarden Euro war im Sommer das Conto Energia V ausgelaufen. Für das neue Gesetz hat die italienische Regierung insgesamt 700 Millionen Euro eingeplant. Dies bedeutet, dass das Conto Energia V bei einer Gesamtfördersumme von 6,7 Milliarden Euro auslaufen wird. (Sandra Enkhardt)