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Polen: Der Photovoltaikmarkt im östlichen Nachbarland ist noch nicht sehr groß. Obwohl es keine Einspeisetarife gibt, sehen einige Repräsentanten der dortigen Solarindustrie optimistisch in die Zukunft.
Griechenland: 2012 soll das erfolgreichste Jahr in der Geschichte der griechischen Photovoltaik werden und Energieminister Giorgos Papakonstantinou hat mit dem Projekt Helios Großes vor. Das wurde auf der Messe Ecotec in Athen deutlich.
Japan: Ein Jahr nach der Atomkatastrophe von Fukushima ist der japanische Photovoltaikmarkt in Aufbruchsstimmung. Dies zeigte sich auf der größten Solarmesse des Landes. In diesem Jahr werden neu installierte Anlagen mit einer Leistung von 2,5 Gigawatt erwartet – mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.
Italien: Binnen weniger Tage sorgten zwei Beschlüsse für Aufsehen, die den Bau von Freiflächenanlagen betreffen. Mittlerweile zeichnet sich immerhin ab, dass Anlagen auf Ackerflächen wie geplant bis Ende März eine Vergütung erhalten.
Palästina: Die Palästinenser-Verwaltung will in diesem Jahr den ersten Einspeisetarif für Photovoltaik einführen, allerdings zunächst für nur fünf Megawatt Leistung. Gershon Baskin jedoch will mehr: Er plant den großen Wurf.
Ontario: Trotz hoher finanzieller Anreize und einer großen Projektpipeline wurden in der kanadischen Provinz bisher vergleichsweise wenig Photovoltaikanlagen installiert. Die Solarbranche hofft nun auf raschere Genehmigungszeiten und eine größere Akzeptanz bei den Banken.
Neue Märkte: Viele kontroverse Themen haben das Jahr 2011 bestimmt – sinkende Modulpreise, Insolvenzen, die Atomkatastrophe in Fukushima, der Handelsstreit zwischen den USA und China. Es ist jedoch nicht alles verloren: Während viele traditionelle Solarmärkte leiden, ist eine Reihe neuer Märkte darum bemüht, die Lücke zu füllen.
Italien: Nach einer längeren Zeit der Unsicherheit und des Wartens ist jetzt klar, wie es in Italien weitergeht. Mit dem Conto Energia IV haben große Freiflächenanlagen von heute auf morgen ihren Reiz verloren. Neuausrichtung lautet das Stichwort.
Griechenland: Trotz hoher Sonneneinstrahlung und großzügiger Vergütung entwickelt sich der griechische Photovoltaikmarkt nur langsam. Daher startete bereits die Regierung unter Giorgos Papandreou eine neue Offensive: Mit dem Projekt „Helios“ sollen langfristig Solarsysteme mit einer Gesamtleistung von zehn Gigawatt entstehen. Das soll einer der Bausteine sein, um die Finanzkrise zu überwinden.
Geschäftsklima: Nach der eher wackeligen Jahresmitte haben sich die Umfragewerte weiter erholt. In fast allen Regionen haben die Optimisten ihre Mehrheit ausgebaut.
Einspeisemanagement: Die EEG-Novelle für das Jahr 2012 schreibt vor, dass Photovoltaikanlagen künftig zum sogenannten Einspeisemanagement fähig sein müssen. Doch wie diese Vorgabe technisch umgesetzt werden soll, ist völlig unklar. Die pauschale Abregelung von kleinen Anlagen auf 70 Prozent ihrer Leistung, die wahlweise möglich ist, stellt für viele Akteure auch keine Alternative dar.
Modulpreise: Die Nachfrage im dritten Quartal war lange nicht so hoch wie erwartet – trotz des Preisverfalls. Dieser wird sich voraussichtlich bis Ende des Jahres fortsetzen.
Kroatien: Das sonnenreiche Land in Südosteuropa bietet ein Energieeinspeisegesetz mit attraktiven Vergütungen. Dennoch wurden bislang nur wenige Photovoltaikanlagen realisiert. Welche Chancen und Risiken bietet der kroatische Markt?
Standort Deutschland: Hersteller von Solarzellen und -modulen müssen enger mit Maschinen- und Anlagenbauern kooperieren. Dies war eine der zentralen Forderungen auf einer Veranstaltung in Erfurt, die alle Beteiligten zusammenbrachte.
Wechselrichter: Am 1. Januar tritt die neue Niederspannungsrichtlinie in Kraft. Vorher versuchen Hersteller und Händler, die Wechselrichter, die die neuen Anforderungen nicht erfüllen und bei denen sich keine Nachrüstung lohnt, zu Tiefpreisen loszuschlagen.
Geschäftsklima: Die aktuellen Umfragewerte haben sich in diesem Monat deutlich erholt. In allen Regionen sind inzwischen die Optimisten der Branche in der Mehrheit.
Brasilien: Solarenergie fristet im fünftgrößten Staat der Erde noch ein Schattendasein. Nach den bisherigen Plänen sollen eher Wasserkraft, Bioenergie und etwas Windkraft den Energiehunger des aufstrebenden Schwellenlandes stillen. Nun sollen Solar-Stadien zur Fußball-WM 2014 die Politik und Investoren für Photovoltaik begeistern – KfW Entwicklungsbank und GIZ helfen dabei.
PV-Cycle: Nachdem Recyclingpionier Solarworld dem Industrieverband PV Cycle den Rücken gekehrt hat, ist offener denn je, ob die Branche die Aufnahme der Solartechnik in die Elektronikschrott-Richtlinie der EU abwehren kann.
EEG-Umlage: Mit Spannung ist die Verkündung der Umlage für 2012, mit der der Ausbau der Erneuerbaren von den Stromverbrauchern finanziert wird, erwartet worden. Die erneut gestiegenen Kosten haben allerdings reichlich wenig mit dem Ausbau der regenerativen Energien in Deutschland zu tun.
Spanien: Mit dem Verfall der Modulpreise ist absehbar, dass Solarstrom in sonnenreichen Regionen wie Spanien mit konventionellen Energien konkurrieren kann. Das wird umso wichtiger, weil die Solarstromtechnologien in Spanien trotz eines zu erwartenden Regierungswechsels bei den Parlamentswahlen im November künftig kaum mehr mit neuen Subventionen rechnen können.
Photovoltaik Global 30: Positive Nachrichten sind in der Welt der börsennotierten Solarunternehmen derzeit Mangelware. Der Branchenindex rutschte weiter ab.
Naher Osten: Die Länder der Arabischen Halbinsel forschen vermehrt an der Nutzung der Solarenergie. Die Branche bringt sich in Stellung und buhlt um erste Referenzprojekte. Bis Photovoltaik eine bedeutende Rolle spielt, ist es aber noch ein langer Weg.
Großbritannien: Die Photovoltaikbranche im Vereinigten Königreich prosperiert. Nun fürchten Experten, es könnte auf dem rasant wachsenden Markt zu Qualitätsproblemen kommen. Sie fordern mehr Kontrolle, um eine hochwertige und fachkundige Installation von Solaranlagen sicherzustellen.
Energiewende: Während nach der Fukushima-Katastrophe der mittlere und südliche Teil Japans von der Sommerhitze und hoher Luftfeuchtigkeit erfasst wird, ist die Stromversorgung ein heißes Thema. Die Diskussionen im Parlament und innerhalb der Regierung waren teilweise hitzig. Inzwischen scheint es, dass eine Abkehr von der Abhängigkeit der Kernkraft hin zur Nutzung erneuerbarer Energien die einzige von einer breiten öffentlichen Mehrheit akzeptierte Lösung ist.
Spanien: Auf die Regierung in Madrid rollt nach den rückwirkenden Tarifanpassungen für bestehende Solaranlagen eine Klagewelle zu. Derweil kristallisiert sich ein Hoffnungsschimmer am Markt heraus. Solaranlagen auf Industriedächern kommen voran. Eine Regelung des Eigenverbrauchs steht ebenfalls bevor.