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Truppe setzt auf Solarpower

Netzferne Solarstromcontainer helfen den Dieselgeneratoren bei der Bundeswehr. Ab 13 Cent pro Kilowattstunde wird der Solarstrom erzeugt – und zudem Sprit gespart.

Die deutsche Bundeswehr bezieht mobile Container mit Photovoltaikmodulen von Aleo Solar. Der Solarstrom versorgt Militärcamps und Feldlager, bisher knatterten Dieselgeneratoren für die Stromversorgung. Jeder Solarcontainer verfügt über eine Leistung von bis zu 27 Kilowatt und speichert bis zu 150 Kilowattstunden Strom. Da die Container untereinander in beliebiger Anzahl koppelbar sind, können sie auch einen Strombedarf von mehreren Megawatt decken. Auch Krankenhäuser und Flüchtlingslager werden so versorgt oder Wasser entsalzt. Die Stromgestehungskosten liegen bei ab 13 Cent pro Kilowattstunde. Und jeder Container kann einfach auf einem Lkw transportiert werden.

„Die Bundeswehr ist auf eine zuverlässige Energieversorgung angewiesen und setzt daher in Krisengebieten ausschließlich eigene Dieselgeneratoren ein“, berichtet Michael Schulz, Technischer Regierungsamtsrat bei der deutschen Bundeswehr. Aber die Beschaffung von Treibstoff für die Generatoren sei oft eine gefährliche Aufgabe. „Wir können daher Menschenleben schützen, wenn wir fossilen Kraftstoff einsparen, und wir steigern damit die Durchhaltefähigkeit der Truppe“, sagt Schulz und begründet: Der Solarcontainer ermögliche eine sichere Stromversorgung, die überall verfügbar sei.

Die Solarcontainer von Multicon Solar werden als schlüsselfertige Solarsysteme mit eingebautem Batteriespeicher und Energiemanagementsystem ausgeliefert. Vor Ort werden die verkabelten Photovoltaikmodule aus dem Container ausgeklappt. Die Auf- und Abbauzeit beträgt weniger als eine Stunde. Bei Gefahren wie Sandstürmen, Unwetter oder Vandalismus sind die Module sicher im Container verstaut, berichtet Aleo. (nhp)