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Q-Cells will zurück in die Gewinnzone

Q-Cells-Chef Nedim Cen sieht sein Unternehmen auf einem guten Weg, in diesem Geschäftsjahr ein positives operatives Ergebnis zu erreichen. Im laufenden Quartal wolle der Photovoltaik-Hersteller wieder schwarze Zahlen beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern schreiben, sagte er auf der Hauptversammlung in Leipzig nach einem Bericht der Nachrichtenagentur ddp. Dabei komme Q-Cells die derzeit starke Nachfrage nach Photovoltaik-Produkten zugute. Diese ist ausgelöst durch die angekündigte zusätzliche Kürzung der Solarförderung in Deutschland zum 1. Juli. Bei Solarzellen und Modulen sei Q-Cells momentan ausgebucht, so Cen weiter.
Im ersten Quartal hatte das Photovoltaik-Unternehmen einen Umsatz von 232,3 Millionen Euro erzielt. Dabei fiel ein operativer Verlust von 9,3 Millionen Euro an. Das Ergebnis im zweiten Quartal soll Cen zufolge dazu betragen, dass das Ebit-Ergebnis im ersten Halbjahr positiv auffällt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr musste Q-Cells bei 800 Millionen Euro Umsatz ein Verlust von 1,36 Milliarden Euro vermelden. Allerdings muss das Unternehmen die Bilanz noch korrigieren, da die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) unter anderem die Abschreibungen auf die Beteiligung an dem norwegischen Photovoltaik-Produzenten REC beanstandet hat.
Der frühere MAN-Finanzvorstand Karlheinz Hornung soll auf der Hauptversammlung neu in den Aufsichtsrat gewählt werden. Das Kontrollgremium wird ihn anschließend zum Vorsitzenden bestimmen. Er löst dann den bisherigen Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Marcel Brenninkmeijer, ab. (Sandra Enkhardt)