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Erstes Quartal lief für SMA schlecht

Der Wechselrichterhersteller SMA hat im ersten Quartal wieder einen Verlust eingefahren. Der Absatz und der Umsatz gingen zurück. Der Vorstand bestätigt die Prognosen für das gesamte Jahr.

Der Wechselrichterhersteller SMA im hessischen Niestetal hat jetzt die Geschäftszahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Darin bestätigen sich die Prognosen, die das Unternehmen bereits im März dieses Jahres ausgegeben hat. Insgesamt hat SMA Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von einem Gigawatt verkauft. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1,2 Gigawatt Wechselrichterleistung, die SMA weltweit absetzen konnte. Entsprechend sank auch der Umsatz von 212,3 Millionen Euro im ersten Quartal des vergangenen Jahres auf 176,3 Millionen Euro in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Im März hatte SMA Umsatzzahlen zwischen 170 und 200 Millionen Euro prognostiziert. Deshalb schreibt das Unternehmen am Ende des ersten Quartals rote Zahlen. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank aufgrund des niedrigen Absatzes und der Veränderung im Produktmix im ersten Quartal dieses Jahres minus 22,4 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres verzeichnete SMA noch einen Verlust von 8,4 Millionen Euro. Insgesamt belief sich das Konzernergebnis auf ein Minus von 16,7 Millionen Euro. Das ist im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2013 fast der dreifache Verlust, den SMA eingefahren hat. Im vergangenen Jahr stand noch ein Minus von 5,8 Millionen Euro in den Büchern des Unternehmens.

Rückgang des Projektgeschäfts

Für SMA ging vor allem das Projektgeschäft zurück. Das Unternehmen sieht vor allem die Unsicherheiten in Europa wegen der Krise in der Ukraine, Projektverschiebungen in Nordamerika und Währungsturbulenzen in Indien als Gründe das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schlechtere Ergebnis im Rückgang des Projektgeschäfts. „Durch die anhaltende politische Diskussion in Deutschland und Projektverzögerungen im Ausland verzeichnete SMA im ersten Quartal 2014 einen hohen Verlust. Mit der Umsatz- und Ergebnisentwicklung sind wir nicht zufrieden“, sagt Pierre-Pascal Urbon, Vorstandssprecher von SMA. „Wir werden uns mit unserer Strategie weiter auf die Entwicklung neuer technologischer Ansätze, die Erschließung neuer Märkte und die systematische Kostenreduktion konzentrieren. Die ersten Produkte der neuen Generation werden wir in den nächsten Wochen auf den Leitmessen in Deutschland und China vorstellen.“

Auf dem Weg in neue Märkte

Auf dem Weg in neue Märkte hat SMA noch viel zu tun. Auch im ersten Quartal dieses Jahres blieb Deutschland der stärkste Markt. Dort sank der Bruttoumsatz allerdings im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 71,3 auf 57,2 Millionen Euro. Den starken Rückgang begründet SMA mit der andauernden Debatte zur Reform des EEG. Immerhin sind die Hessen im Ausland schon sehr stark vertreten. Der Auslandsanteil des Umsatzes blieb mit 68 Prozent relativ stabil. Im vergangenen Jahr setzte SMA noch 67,5 Prozent seiner Wechselrichter im Ausland ab.  Wichtige Auslandsmärkte waren Nordamerika, Großbritannien und Australien.

Prognose bestätigt

Auf der Basis des Ergebnisses im ersten Quartal bestätigt der Vorstand von SMA die im November 2013 veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2014. Diese sieht den Umsatz bei einer bis 1,3 Milliarden Euro und im besten Fall ein operatives Ergebnis von bis zu 20 Millionen Euro vor. „Die Prognose setzt ein stabiles regulatorisches Umfeld voraus, insbesondere in Europa“, betont der Vorstand. (Sven Ullrich)