Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Asiaten nochmals günstiger

Die bekannten Marken der Chinesen importieren derzeit weniger in die EU, erläutert Patric Kahl, Chef von Solartraders. Zudem haben sich die Module aus Asiaten nochmals vergünstigt. Das ermittelte die Handelsplattform exklusiv für photovoltaik.

Anders als der mittelfristige Trend ging es in der Kurzzeitbetrachtung der letzten sieben Tage mit den Preisen leicht runter – zumindest bei drei der sechs Indizes. „Aber wie schon häufiger, ist das keine aussagekräftige Bewegung, sondern eher eine Marktschwankung“, sagt Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Und zudem gebe es eine leichte Verschiebung in der Portfoliostruktur zwischen hochpreisigen und günstigeren Anbietern.

Chinesische monokristalline liegen unverändert bei 0,57 Euro. Auch bei den polykristallinen Modulen, die ebenfalls 0,57 Euro im Mittel kosten, hat sich im Wochenvergleich nichts verändert. „Es fällt auf, dass die großen Marken der Chinesen wie Yingli, Jinko und Suntech wesentlich weniger Module innerhalb der EU importieren“, erklärt Kahl. Ein Beispiel führt er auf: Das Yingli Panda Modul war für private Dächer ein Dauerrenner. Zur Zeit seien die Bestände in der EU zwar existent, in der Masse aber sehr überschaubar.

Locker unter 50 Euro pro Watt

„Die Asiaten haben sich vergünstigt“, analysiert Kahl. Der gemittelte Preis der poylkristallinen Module ist abermals um ein Cent gesunken und liegt nun bei 0,51 Euro. Projekte mit größeren Volumen ließen sich locker unterhalb von 50 Euro pro Watt realisieren, meint Kahl. Die monokristallinen Module aus der Region, in der vermehrt Premiummarken zu finden sind, haben sich immerhin um drei Cent nach unten bewegt. Von 0,73 Euro ging es auf 0,70 Euro.

Die europäischen Module haben den Polypreis bei 0,58 Euro gehalten. Zudem haben sich die monokristallinen Module um zwei Cent nach unten bewegt und kosten somit zur Zeit 0,66 Euro. Kahl: „Diese Entwicklung ist erfreulich.“ (Niels H. Petersen)

Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.

Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.