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EU billigt 49 Millionen Euro für Modulfabrik

Die Europäische Kommission hat 49,06 Millionen Euro als regionale Investitionsbeihilfe für das Solarmodulwerk von 3Sun Srl. in Süditalien genehmigt. Das Gemeinschaftsunternehmen, das von STMicroelectronics NV, Sharp Corporation und Enel Green Power SpA gegründet wurde, will in der sizilianischen Provinz Catania eine Fabrik zur Herstellung von Dünnschicht-Solarmodulen mit einer Jahreskapazität von 240 Megawatt pro Jahr errichten, wie es in der Mitteilung der EU weiter hieß. Die Bauarbeiten hätten bereits im Juli 2010 begonnen und sollen voraussichtlich bis Ende kommenden Jahres abgeschlossen sein. Die geplanten Gesamtinvestitionen für das Werk werden auf 358,68 Millionen Euro beziffert. 
Die Kommission sei zu dem Ergebnis gekommen, dass das Projekt die EU-Beihilfevorschriften sowie die Kriterien der Leitlinien für staatliche Beihilfen mit regionaler Zielsetzung 2007-2013 erfüllt, da die positiven Auswirkungen der Investition zur Förderung der Regionalentwicklung insgesamt gesehen die potenziellen beihilfebedingten Wettbewerbsverzerrungen überwiegen, wie es in der Erklärung der EU-Kommission heißt. Die geplanten Beihilfen würden den Schwellenwert der gültigen Leitlinie nicht übersteigen. Die Provinz Catania gilt laut EU als Region mit außergewöhnlich niedrigen Lebensstandards und einer hohen Arbeitslosigkeit. Da das Investitionsvorhaben dort angesiedelt sei, seien die Beihilfen gerechtfertigt. Eine Untersuchung der Kommission habe zudem ergeben, dass die Marktanteile von 3Sun und Sharp auf dem Weltmarkt für Photovoltaik-Produkte sowohl vor als auch nach der Investition deutlich unter dem Schwellenwert von 25 Prozent liegen werde. Es bestünden daher keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken gegen das Projekt, hieß es weiter. (Sandra Enkhardt)