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Mehr Licht

Auch wenn in Deutschland die künftige Vergütung von Solarstrom der Branche Sorgen macht: International ist die Stimmung gut, und davon profitiert nicht zuletzt der Photovoltaik Global 30. Am Stichtag 12. Januar lag der Index mit 73,99 Punkten gut neun Prozent über dem Niveau des Vormonats; 24 der 30 im Index vertretenen Unternehmen verbesserten in diesem Zeitraum ihren Börsenwert.

Die Kurs-Champions des Vormonats gehören zurzeit allerdings eher zu den Verlierern. LDK Solar musste einen Kursknick von -11,95 Prozent hinnehmen. Manche Analysten befürchten, dass das Unternehmen eines der ersten Opfer der Marktbereinigung werden könnte. Denn die inzwischen bestätigte teilweise Abspaltung der Polysilizium-Sparte wird nur wenig liquide Mittel bringen, und die im Dezember initiierte Kapitalerhöhung missglückte – obwohl die neuen Aktien mit einem Discount von über zehn Prozent auf den Markt geworfen wurden. Auch die beiden taiwanesischen Unternehmen E-Ton Solar (-8,2 Prozent) und Neo Solar (-7,99 Prozent) sind in der Gunst der Börsianer gefallen – ehrgeizigen Ausbauplänen angesichts anziehender Märkte zum Trotz.

Vielleicht ist diese Skepsis der Performance-Parade bei den chinesischen Solartiteln zu verdanken. Absoluter Spitzenreiter: Solarfun mit einem Plus von 45,97 Prozent. Das Unternehmen meldet neue Aufträge und will daher seine Kapazitäten sowohl für die Zell- als auch die Modulproduktion kurzfristig aufstocken – und die Preise weiter senken. Renesola notiert um 40,42 Prozent höher, obwohl der Waferhersteller jetzt doch nicht den Solarausrüster Dynamic Green Energy (DGE) übernehmen kann, da die chinesischen Regierungsbehörden das Vorhaben nicht unterstützen. Und JA Solar legte um 40,18 Prozent zu: Das Unternehmen geht davon aus, im Jahr 2010 Solarprodukte im Volumen von 750 bis 800 Megawatt zur Auslieferung zu bringen, was ein Zuwachs von mehr als 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr wäre. Die rasante Kursrallye könnte übrigens kurzfristig zu Korrekturbewegungen bei den chinesischen Solartiteln führen. An den langfristigen Perspektiven der Unternehmen ändert das jedoch nichts.

Petra Hannen

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