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Mono-Module aus Asien drei Cent billiger

Die europäischen Hersteller haben sich im Mittel bei beiden Indizes um einen Cent verteuert. Mono-Module aus Asien sind nun drei Cent billiger. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.

Es gab Veränderung innerhalb der Indizes. Aber auch diese Woche gleichen sich die Anpassungen untereinander aus. „Betrachtet man also den Durchschnitt der sechs Indizes bleibt im Schnitt alles beim alten“, kommentiert Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders.

Polykristalline Module aus China liegen, weiterhin konstant auf der 0,54-Euro-Marke und damit knapp über dem Mindestpreis. Die monokristallinen Solarmodule aus der Volksrepublik sind um einen Cent teurer geworden und werden zurzeit bei 0,60 Euro gehandelt. Die asiatischen polykristallinen Module sind wieder bei ihrem Tiefstwert von 0,52 Euro angekommen. Noch deutlicher war der Unterschied bei den monokristallinen Modulen. Hier ging es drei Cent runter auf 0,62 Euro – und das in nur einer Woche. Die europäischen Hersteller haben sich im Mittel bei beiden Indizes um einen Cent verteuert. Somit liegen die polykristallinen Module in dieser Woche bei 0,60 Euro und die monokristalline Module bei 0,72 Euro.

Ein neuer Gigant am Markt

„Nach der beschlossenen Fusion von Hanwah Q-Cells und Hanwha Solarone haben wir einen neuen Photovoltaikgiganten“, bewertet Kahl. Angestrebt seien 3,28 Gigawatt an Zellen zu produzieren, knapp vor Yingli Solar mit 3,19 Gigawatt Zellenproduktion. „Die Module werden offensichtlich aus Korea und Taiwan kommen, solange der Mindestpreis für chinesische Module nicht fällt“, urteilt Kahl.

Im Werk in Deutschland wird hauptsächlich die Forschung und Entwicklung vorangetrieben, plant der neue Konzern. Mit dem starken Namen Q-Cells und der internationalen Aufstellung will das Unternehmen die weltweit relevantesten Photovoltaikmärkte abdecken. Kahl: „Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Skaleneffekte durch die Fusion auch beim Solarteur oder bei den Modulpreisen spürbar werden. (Niels H. Petersen)

Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.

Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.