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Verein Energieavantgarde Anhalt gegründet

In Dessau hat sich der Verein Energieavantgarde Anhalt gegründet. Er setzt sich für den Ausbau und die Energiewende in der Region Anhalt ein und hat ein regionales Energiesystem im Blick, das zunehmend auf erneuerbare Energien aufbaut.

Im Bauhaus in Dessau wurde gestern der Verein Energieavantgarde Anhalt gegründet. Er will sich für die Förderung der erneuerbaren Energien und die Energiewende in der Region Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg in Saschsen-Anhalt einsetzen und diesen Prozess aktiv mitgestalten.

Netzwerk von Akteuren

„Der Verein ist ein Netzwerk von Akteuren des Energiesystems, das in Kooperation mit nationalen und europäischen Partnern am zukunftsfähigen Umbau des Energiesystems vor Ort arbeitet“, erklären die Gründungsmitglieder des Vereins. Dazu gehören neben Privatpersonen unter anderem die Stadtsparkasse Dessau, die Stiftung Bauhaus Dessau, die Dessauer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft, die Köthen Energie und der Modulhersteller Calyxo im Bitterfelder Ortsteil Thalheim. Außerdem ist auch das Museum Ferropolis im Verein. Als Veranstaltungsort haben sich die Betreiber der Energiewende verschrieben. In Kooperation mit Institutionen der Speicherforschung will man zwischen die alten Förderanlagen des ehemaligen Braunkohletagebaus Pilotanlagen nutzen, um die übers Jahr lokal gewonnene Energie vor allem aus regenerativen Quellen für Musikevents zu speichern.

Regionales Energiesystem soll entstehen

Der Verein setzt sich dafür ein, dass die Wertschöpfung, die durch die Energiewende generiert wird, vor Ort passiert. Am Ende soll ein regionales Energiesystem entstehen, das in wachsendem Maße auf erneuerbare Energien beruht. Außerdem soll es für eine Wende bei der Wärme- und Kälteversorgung sowie in der Mobilität sorgen. Dazu steht zunächst im Vordergrund die Vernetzung der bestehenden Unternehmen, Initiativen und Projekte der Energiewende in der Region. Dabei sollen auch die Bürger mit eingebunden und weitere Akteure für die Mitarbeit im Verein gewonnen werden. „Zudem soll eine Kultur des Energiesparens, der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien etabliert werden“, betonen die Vereinsmitglieder. „Dazu werden das Engagement und das Interesse der Akteure auf die Entwicklung eines regionalen Stromsystems für Anhalt aber auch auf die Entstehung bildungstouristischer Angebote gerichtet. Verfolgt wird eine Strategie, die technische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Innovationen für die Energiewende bündelt und in deren Entwicklung fördert.“ Konkret wollen die Mitglieder des Vereins Unternehmer, Forscher und Nutzer der erneuerbaren Energien bei Experimenten unterstützt werden. (su)