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Abgeordnete gegen Energiekonzept der Bundesregierung

Im Zeitraum von August bis Oktober 2010 wurden alle 622 Bundestagsabgeordnete persönlich gefragt, ob sie die Pläne der Bundesregierung, bis 2050 nur 80 Prozent des Strombedarfs aus Erneuerbaren Quellen zu decken, gutheißen oder nicht. Von den 397 Abgeordneten, die sich letztlich an der Umfrag beteiligten, sprachen sich 283 gegen die Pläne der Bundesregierung aus und stimmten für eine vollständige Energieversorgung aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2050.
 
Sogar in der Regierungsfraktion gab es laut Greenpeace eine Mehrheit für den stärkeren Ausbau der Erneuerbaren. 27 Abgeordnete aus CDU/CSU und FDP stimmten für den Ausbau auf 100 Prozent, sieben Abgeordnete stimmten dagegen. 101 Abgeordnete gaben kein klares Votum ab. Bei den Oppositionsparteien von SPD, Linke und Bündnis 90/Die Grünen gab es überhaupt keine Stimmen für den Plan der Regierung. 256 der Abgeordneten aus dem Oppositionslager waren für einen schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien, sechs antworteten ausweichend.

Greenpeace fordert Bundesregierung und Parlament auf, die Laufzeiten der Atomkraftwerke bis 2015 zu verkürzen und eine Energieversorgung aus 100 Prozent erneuerbaren Energien bis 2050 zu beschließen. (Mirco Sieg)