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First Solar muss Betriebsrat wieder einstellen

First Solar hat vor Gericht eine Niederlage erlitten. Nach einem Urteil muss der Photovoltaik-Hersteller seinen fristlos gekündigten Betriebsrat wieder einstellen, wie die „Märkische Oderzeitung“ berichtet. First Solar hatte dem Mitarbeiter vorgeworfen, dass er die Produktionsabläufe gefährdet habe, nachdem die Schließung der Werke in Frankfurt/Oder bekannt gegeben wurde. Diese Anschuldigung wiederholten Vertreter des US-Photovoltaik-Herstellers vor Gericht. Sie sahen damit die fristlose, außerordentliche Kündigung als gerechtfertigt an. Dem Betriebsrat sei anschließend untersagt worden, dass Werksgelände zu betreten. Dies muss First Solar nun ebenso zurücknehmen und ihm außerdem auch einen Betriebsausweis überlassen und Zugang zum Intranet gewähren, heißt es in dem Bericht. Sollte First Solar gegen die Auflagen verstoßen, drohe ein Ordnungsgeld von 10.000 Euro. Außerdem dürfe der Betriebrat in den Produktionshallen auch wieder mit Mitarbeitern sprechen, wie er es vor seiner Kündigung auch getan habe. Die Richterin sah den Vorwurf der Gefährdung des Produktionsablaufs als nicht bewiesen an. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

Außerdem berichtete „BoerseGo“, dass First Solar hofft, seine Werke in Frankfurt/Oder an einen Investor verkaufen zu können. "Wir haben Unterstützung vom Land, von der Stadt - es sind viele dran", sagte demnach Geschäftsführer Burghard von Westerholt. In Werken herrsche bereits Kurzarbeit.  Einen Sozialplan für die 1200 Mitarbeiter, die von der Schließung betroffen sind, gibt es dem Bericht zufolge aber noch nicht. (Sandra Enkhardt)

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