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Keine Wollmilchsau

Die Software zur Auslegung von Solaranlagen bietet immer komplexere Darstellungen aller Planungsschritte. Doch kaum ein Planer verlässt sich allein darauf. Je nach Aufgabe werden verschiedene Tools in die Planung integriert.

Das Angebot von Softwarelösungen zur Planung von Photovoltaikanlagen wird immer breiter. Auch die ersten Tools, die versprechen, alle Schritte der Planung bis hin zur kompletten Zeichnung und Stückliste sind auf dem Markt. So bietet Levasoft mit Sitz im österreichischen Klagenfurt eine Planungssoftware an, die mehr kann als andere. Zunächst basiert sie auf einer Internetplattform. Der Installateur braucht sich nicht mehr darum zu kümmern, ob die Software auch auf seinem Computer läuft, denn er installiert sie gar nicht. Er braucht nur einen normalen Internetbrowser und schon kann es losgehen. Der Vorteil ist, dass auch sämtliche Projekte auf der Plattform vorübergehend abgelegt werden können. So hat der Installateur und alle seine Mitarbeiter, denen er Zugang gewährt, auf der Baustelle immer die neusten Informationen zum konkreten Projekt. Ist es abgeschlossen, bekommt das Installationsunternehmen eine komprimierte Datei mit allen Informationen der Anlage. Die kann der Planer selbst aufbewahren und später im Falle einer Reparatur oder Gewährleistungsanspruch den Anlagenbetreibers wieder öffnen.

Installateure sind skeptisch

Viele Installateure sind aber skeptisch. Joe Köpfer, Geschäftsführer von Lanatwork, sieht Universallösungen eher kritisch. „Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht“, meint er. „Diese Angebote sind immer Kompromisse.“ Köpfer hat mittlerweile rund 3.000 Anlagen berechnet, allesamt mit PV-Sol der Firma Valentin. Doch auch er verlässt sich bei der Wechselrichterauslegung nur auf die Tools beziehungsweise Aussagen der Hersteller. Außerdem sind die statischen Daten der verschiedenen Gestellsystemanbieter mittlerweile so vielfältig, dass kaum eine Universallösung diese abbilden kann. Viele Gestellhersteller bieten deshalb eine eigene Planungssoftware an, die auf ihre Produkte ausgelegt ist. Auch Creotecc mit Sitz in Freiburg hat eine eigene Planungssoftware im Angebot. Diese basiert auf dem Programm von Levasoft und wurde vom österreichischen Anbieter auf die Bedürfnisse des Gestellanbieters zugeschnitten. Doch auch Creotecc vertrauen bei der Wechselrichterauslegung nicht dem Programm von Levasoft. „Die Wechselrichterhersteller haben ihre Kompetenzen eben in der Wechselrichterauslegung, weshalb eine Trennung der Softwaretools zum jetzigen Zeitpunkt aus unserer Sicht auch Sinn macht“, bestätigt Florian Megerle von Creotecc. (Petra Franke/Sven Ullrich)

Den vollständigen Report lesen Sie im Septemberheft der Fachzeitschrift photovoltaik, das am 6. September 2013 erschien.

Für unsere App-Nutzer steht zusätzlich ein Dossier zum Thema Planungssoftware bereit, das aus der App heraus angesteuert werden kann. Weitere Themendossiers finden Sie in der neuen Rubrik „Dossiers und Themen". Beim Lesen wünscht Ihnen die photovoltaik-Redaktion einen hohen Nutzwert und viel Spaß.