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Die Solaranlage auf dem Scheunen- oder Stalldach oder auf dem Acker bietet Landwirten entweder kostengünstigen Eigenstrom oder eine zweite Einnahmequelle. Das Spezial rund um die dezentrale Erzeugung und Nutzung von Solarstrom in der Landwirtschaft zeigt nicht nur die Technologien und Finanzierungsmöglichkeiten, sondern auch noch zusätzliche Vorteile etwa der Agri-PV. Es steht zum kostenlosen Download bereit.
Die Sonderausgabe zeigt die Vorteile, die Gewerbebetriebe mit der Nutzung ihrer Flachdächer haben, um die Energiekosten zu senken. Lernen Sie die möglichen Technologien – auch fürs Gründach – und die Finanzierungsvarianten kennen. Das Spezial steht zum kostenlosen Download bereit.
Auslegung ▪ Immer mehr Hauseigentümer wollen das Elektroauto mit eigenem Solarstrom betanken. Was ist bei der Installation von intelligenten Ladesystemen zu beachten, damit viel Überschussstrom in den Akkus landet und das gesamte System funktioniert? Ein Praxisbericht
Das aktuelle Landwirtschafts-Spezial beschäftigt sich nicht nur mit der Kostensenkung in Landwirtschaftsbetrieben mit Solarstrom. Es enthält auch Tipps zur Doppelnutzung von Ackerflächen.
Indachsysteme Dachsteine durch Solarelemente ersetzen
Firmengebäude Solarelektrische Vollversorgung
Reinigung Solarfassaden brauchen Pflege
Architektur ▪ Solarwatt hat im vergangenen Herbst ein Modul mit bauaufsichtlicher Zulassung für die Überkopfverglasung auf den Markt gebracht. Jetzt werden damit die ersten Projekte gebaut. Und die Farbfolie von Solaxess geht in die nächste Generation. Sven Ullrich
Marktübersicht Wechselrichter: In China gibt es eine große Zahl an Wechselrichterherstellern, von denen man hierzulande noch nicht einmal den Namen kennt. Dahinter stehen oft Konzerne mit viel technologischem Know-how. Es ist deshalb nicht unwahrscheinlich, dass etliche der neuen Marken auch deutschen Kunden bald geläufig sein werden.
Service: Ein Produkt kann so gut sein, wie es will, ohne Vertrauen in den Service werden Kunden davor zurückschrecken. Das ist eine der großen Hürden für chinesische Wechselrichterhersteller, von denen etliche im Vertrieb deutliche Schwächen haben. Allerdings zeigt ein Unternehmen jetzt, wie es gehen kann.
Modultests: PV+Test hat in der ersten Runde acht Module getestet und eine Rangfolge für die Qualität festgelegt. Willi Vaaßen vom TÜV Rheinland erklärt, wie man sie zum Kauf von Modulen am besten nutzt.
Qualitätssicherung: PV+Test ist ein neues Qualitätssiegel, das Orientierung auf dem Modulmarkt bieten soll. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend. Die meisten Module, die den unabhängigen Modultest durchlaufen haben, entsprechen den notwendigen Anforderungen. Doch in einigen Einzelwertungen zeigen sich deutliche Unterschiede.
Glossar: PV+Test bewertet nach einer Vielzahl von Messergebnissen und berücksichtigt zahlreiche Moduleigenschaften. Dabei zeigt sich, was nach Ansicht der Experten ein gutes Modul ist. Dazu gehören neben den guten Leistungsparametern unter anderem eine hohe elektrische Sicherheit und eine gute Alterungsbeständigkeit.
Sicherheitstests: Wer seine Module weltweit exportieren will, muss sie nach internationalen Sicherheitsnormen testen lassen. Doch die Welt hört vor Nordamerikas Toren auf. Hier gelten nationale Sicherheitsbestimmungen, die einen gesonderten Test beim US-amerikanischen Prüfinstitut Underwriters Laboratories nötig machen. Das sei wichtig, sagen die einen. Das soll die amerikanische Wirtschaft begünstigen, sagen die anderen. Jetzt gibt es ein Testzentrum bei Frankfurt.
Modulkauf: Wer Photovoltaikanlagen an Endkunden verkauft, muss sich auf schwierige Fragen gefasst machen. Zum Beispiel, welches Modul das beste ist. Es gibt wenige Anhaltspunkte dafür, und deshalb ist es wichtig, dass Module getestet werden. Doch die entscheidenden Prüfungen sind so aufwändig, dass niemand sie durchführt. Jürgen Arp, Gründer des PV Lab Germany, erklärt, wie man existierende Tests nutzen kann.
Modulbau: Üblicherweise geben die Modulhersteller eine 25-jährige Leistungsgarantie und untermauern sie mit Zertifikaten und Gütesiegeln. Doch Zertifikat und Gütesiegel sagen nur wenig über die Langzeitstabilität der Module. Das zeigen Tests unter verschärften Bedingungen, die drastische Haltbarkeitsunterschiede aufdecken. Ein wunder Punkt ist die Rückseitenfolie. Die Unterschiede sind von außen nicht sichtbar.
Kommentar zur Eigenverbrauchsförderung: Die Vorschläge des Bundeskabinetts zur Förderung des Solarstrom-Eigenverbrauchs nähren die Hoffnung, die geplante schlechtere Vergütung für die Netzeinspeisung durch verstärkte Förderung des Eigenverbrauchs wieder auszugleichen. Susanne Jung vom Solarenergie-Förderverein Deutschland teilt diese Hoffnung nicht. Auch sonst ist sie dem Eigenverbrauch gegenüber skeptisch.
Wechselrichter der Zukunft: Je mehr Photovoltaikanlagen es gibt, umso dringender ist es, dass sie sich an der Stabilisierung des Stromnetzes beteiligen. Damit müssen vor allem Wechselrichter, die den Netzanschluss besorgen, mehr leisten als bisher. Am konsequentesten ist ein Ansatz, bei dem sie so tun, als seien sie ein konventionelles Kraftwerk.
Marktübersicht Wechselrichter: Ein hoher Wirkungsgrad bei Wechselrichtern ist heute kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Neben den aktuellen Herausforderungen zur Kostenreduktion liegen Zuverlässigkeit und Service, bestmögliche Netzintegration und die Herausforderungen durch die auf den Markt drängende Dünnschichttechnologie zunehmend im Fokus der Hersteller.
Effizienzsprung bei Wechselrichtern: Die Verluste in Bauelementen aus dem Halbleiter Siliziumkarbid sind deutlich geringer als die in Bauelementen aus handelsüblichem Silizium. Mit den neuen Bauteilen gelang Entwicklern deshalb ein vor kurzem noch unerwarteter Effizienzsprung bei Wechselrichtern. Trotzdem dauert es noch, bis es die Geräte zu kaufen geben wird.
Indium: Die CIS-Produktion hängt von der Verfügbarkeit eines silbrig weißen, weichen Schwermetalls ab – Indium. Das Element gilt als selten. Aber die Experten sind sich weitgehend einig: Selten heißt nicht automatisch knapp.
Viele Firmen versuchen, ihre flexiblen Zellen 100-prozentig vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen – und scheitern damit bislang. Eine kleine Firma in Fürstenwalde will dieses Jahr mit einem alternativen Konzept groß herauskommen. Sie setzt auf eine Laminierung, die Wasser nicht nur herein-, sondern auch wieder herauslässt. Gleichzeitig will sie ihre Zellen preiswert machen, indem sie den Halbleiter ohne Vakuumprozesse herstellt.
Zwei Jahre lang hat Shell in der Photovoltaik pausiert. Nun wurde in Torgau an der Elbe ein modernes Werk für Dünnschichtmodule hochgefahren, für PowerMax-Module der nächsten Generation. Gleich nebenan steht das Glaswerk von Saint-Gobain steht, Partner von Shell im neuen Joint Venture Avancis.
Global Solar Energy hat letztes Jahr nicht nur in Tucson eine neue Fabrik für flexible CIGS-Zellen eröffnet, sondern gleich noch eine zweite in Berlin. photovoltaik sprach mit Jens Mühling, Geschäftsführer von Global Solar Energy Deutschland, und Steffen Schuler, Leiter der Abteilung Technologie, über Sinn und Zweck des Vorhabens in Deutschland.
Cadmiumersatz: CIS-Dünnschichtzellen sind besonders leistungsfähig, nicht zuletzt dank einer Cadmiumsulfidschicht zwischen Halbleiter und Kontaktierung. Sie aufzubringen ist aufwändig und birgt ökologische Risiken. Berliner Forscher entwickeln dazu Alternativen, die zusätzlich noch eine billigere Produktion versprechen.
Solyndra: Über drei Jahre lang arbeitete Solyndra im Verborgenen, dann wagte das kalifornische Unternehmen einen furiosen Einstieg in den Solarmarkt – mit 600 Millionen US-Dollar Kapital und einem Angebot an innovativen Solarmodulen aus zylindrischen Röhren.
CIS-Dünnschichtzellen: Forscher zeigen schon seit langem, dass man mit den Zellen aus Kupfer-Indium-Selen sehr effizient Sonnenlicht zu Strom wandeln kann. Produziert wurde dieser Typ Solarzellen bisher aber erst wenig. Jetzt blasen viele Firmen zur Aufholjagd gegenüber den – in ihren Augen – anderen, ineffektiveren Dünnschicht-Alternativen, deren Ausbau schon seit zwei Jahren boomt.