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AKTUELLE MELDUNGEN

Schweiz: Neue Lohntarife für Solarinstallateure

Der neue Gesamtarbeitsvertrag in der Gebäudetechnikbranche gilt in der Schweiz ab 1. Februar. Neu im Geltungsbereich eingeschlossen sind Solarinstallationen. Damit gelten die Anforderungen bezüglich Mindestlöhne und Arbeitszeit auch für alle Solarinstallateure.

Im Hinblick auf die fällige Erneuerung des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) in der Gebäudetechnikbranche wurde dessen Geltungsbereich zum 1.Februar 2014 erweitert. Neu einbezogen sind nun „Solar¬installationen in der Gebäudetechnik“, die zuvor nicht im GAV enthalten waren, wie der Verband Swissolar verkündet. Ende Oktober 2013 beschlossen die Swissolar-Mitglieder ausführende Unternehmen im Verband dem GAV der Gebäudetechnik-Branche zu unterstellen.

Gemäss dem Bundesratsbeschluss vom 16. Dezember 2013 wird der Gesamtarbeitsvertrag (GAV) in der Schweizerischen Gebäudetechnikbranche der Allgemeinverbindlichkeit (AVE) unterstellt und gilt für alle Arbeitnehmenden und Arbeitgeber gemäß betrieblichem und persönlichem Geltungsbereich in der gesamten Schweiz mit Ausnahme der Kantone Waadt, Wallis und Genf. Damit müssen alle im Solarbereich tätigen Firmen, also auch Nichtmitglieder von Swissolar, die lohn- und arbeitszeitrelevanten Mindestbestimmungen einhalten. Dies gilt auch für ausländische Firmen, die in der Schweiz tätig sind sowie Personalverleihfirmen. Mit der AVE soll Sozial- und Lohndumping in der Solarbranche ein Riegel vorgeschoben werden.

Angeschlossene Betriebe nicht betroffen

Für Swissolar-Mitglieder, die bereits dem GAV der Gebäudetechnikbranche oder einem anderen Arbeitsvertrag (insbesondere Gebäudehülle oder Elektrotechnik) unterstellt sind, ändert sich mit der AVE nichts. Alle anderen Swissolar-Mitglieder, die im Bereich Installation tätig sind, müssen sich dem GAV der Gebäudetechnik anschließen. Nicht unter den GAV fallen Angestellte eines angeschlossenen Betriebs, beispielsweise Planer, Büroangestellte oder in der Produktion tätige Mitarbeiter.

Der eidgenössische Markt nimmt Fahrt auf. So haben die Schweizer eine Jahresendrallye wie früher die deutschen Installateure. Der Schweizer Markt läuft – zeitlich gesehen – dem deutschen Markt hinterher. Mehr wissen: Das Titelthema das Februarhefts der Fachzeitschrift photovoltaik, das am 6. Februar 2014 erscheint, beschäftigt sich mit dem Zubau in den Alpenländern. (nhp)