Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Solarparks wieder auf Ackerflächen erlauben

Der Systemintegrator Belectric Solarkraftwerke GmbH setzt sich für eine Aufhebung der Einschränkungen für den Bau von  Photovoltaik-Freiflächenanlagen ein. Derzeit wird der Bau von Solarparks auf Ackerflächen nach Artikel 32 EEG nicht mehr gefördert. Damit komme es zu einer Beschränkung, heißt es in einer Mitteilung. Außerdem würde der Ausbau der Photovoltaik damit auf teure und im Volumen beschränkte Flächenarten verschoben. Belectric hält dagegen, dass Solarstrom aus Freiflächenanlagen ab 2012 bereits auf einem ähnlichen Preisniveau wie Offshore-Windstrom sein wird und in den kommenden Jahren dann sogar günstiger. Dabei seien gerade die großen Solarparks die „Billigmacher der Photovoltaik“. Daher geht aus Sicht von Belectric mit dem Bau von Freiflächenanlagen auch eine deutliche Entlastung für die Verbraucher einher, da die EEG-Umlage weniger stark steigen würde als beim starken Zubau von Photovoltaik-Dachanlagen.  "Somit ist es wünschenswert, das gesamte Bauleitverfahren weiterhin der kommunalen Planungshoheit zu unterstellen und deren Kompetenz hinsichtlich der Standortauswahl zu erhöhen. Ein zentraler Regelungsbedarf durch das EEG ist nicht erforderlich", heißt es zur Begründung bei Belectric.
Ein Ausbau der bestehenden Netzkapazitäten sei nicht notwendig, wenn stärker auf Solarstrom aus Freiflächenanlagen gesetzt würde. Vor allem könnten Freiflächen-Solarkraftwerke die vorhanden Netzanschlusskapazitäten der stillgelegten Atommeiler sofort nutzen, heißt es weiter bei Belectric. Mit dem Einsatz intelligenter Einspeisetechnologie sei es auch möglich, das bestehende Stromnetz durch Freiflächen-Solarkraftwerke zu stabilisieren. Damit könnten Netzschwankungen durch unkontrolliertes Einspeisen anderer Erzeugungsanlagen verhindert werden und der Ausbau des 20 Kilovolt-Netzes ebenfalls deutlich reduziert werde. Außerdem weist Belectric auch den Vorwurf zurück, dass Photovoltaik-Anlagen auf Ackerflächen eine Konkurrenz zu landwirtschaftlichen Nutzflächen darstellten. Es würden etwa 0,018 Millionen Hektar beansprucht, um die jährliche Stromproduktion eines Atomkraftwerkes mit einer Leistung von einem Gigawatt durch Freiflächen-Solarkraftwerke zu ersetzen. Außerdem profitierten die kommunalen Haushalte von den Einnahmen und dem Bau von Solarparks. Dies alles sind aus Sicht von Belectric Eckpunkte für ein Konzept eines schnellen und kostengünstigen Ausbaus erneuerbarer Energien. (Sandra Enkhardt)