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Tschechien: Keine Förderung mehr für Photovoltaik-Freiflächenanlagen ab 2011

Die tschechische Regierung hat in dieser Woche eine Novelle zur Förderung erneuerbarer Energien beschlossen. Ziel der Neuregelung sei es, den Anstieg der Strompreise für die Verbraucher wegen des starken Photovoltaik-Ausbaus im Land zu begrenzen, berichtet der "Solarserver" unter Berufung auf das tschechische Portal „SolarniNovinky“. Die Neuregelung sieht demnach vor, allen neuen Photovoltaik-Freiflächenanlagen ab 2011 keine Einspeisevergütung mehr zu gewähren. Solarstrom aus netzunabhängigen Anlagen sollen auch nicht mehr vergütet werden. Die Förderung für Dach- und gebäudeintegrierte Anlagen bliebe hingegen erhalten. Die Novelle soll zum 1. März 2011 in Kraft treten.
Branchenvertreter fürchten, dass sich die Neuregelung massiv auf die geplanten Investitionen mit einem Volumen von etwa 700 Megawatt Photovoltaik-Leistung auswirken wird. Viele deutsche Photovoltaik-Unternehmen, die auf Tschechien als wichtigen Zukunftsmarkt in Europa gesetzt haben, dürften angesichts der Novelle ihre Expansionspläne nochmals überdenken. In der jüngsten Vergangenheit haben sie zahlreiche Großprojekte im Nachbarland realisiert. (Sandra Enkhardt)

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