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Kleine Preisbewegungen abwärts

Polykristalline und monokristalline Solarmodule aus China kosten derzeit beide 57 Eurocent. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.

Zum Preisindex in dieser Woche: Nimmt man von unseren sechs Indizes den Mittelwert ergibt sich im aktuellen wie im vorigen Preisindex ein Schnitt von 0,61 Euro. „Lediglich zwei Indizes haben sich um einen Cent nach unten bewegt“, resümiert Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders.

Chinesische Solarmodule polykristalliner Bauart liegen weiterhin im Schnitt bei 0,57 Euro. Die monokristallinen Serien haben sich von 0,58 auf 0,57 Euro bewegt. Bei den Asiaten haben sich hingegen die Poly-Module um einen Cent vergünstigt und liegen somit bei 0,52 Euro. Monokristalline Module stagnieren auf der 0,73 Euro. In Europa ergaben sich keinerlei Veränderungen: Polykristalline Module werden mit 0,58 Euro gehandelt und die monokristallinen Module weiterhin mit 0,68 Euro.

Wo kommen die gehandelten Module her?

Zur Zeit ist die regionale Aufteilung der Angebote bei der Online-Plattform Solartraders wie folgt: Module aus China machen 26 Prozent aus, ebenso wie die aus Asien. 48 Prozent kommen aus der EU. „In der kommenden Heftausgabe der photovoltaik werden wir dieses Thema im Hinblick auf den Mindestpreis und die dadurch entstandenen Veränderungen nochmals näher beleuchten, sagt Kahl.

„Positiv aus unserer Sicht, und dringend nötig, ist der Einwand der EU Kommission gegen diskriminierende Gebühren beim solaren Eigenverbauch“, erklärt er. Schön, dass es noch EU Mitarbeiter gebe, die sich für dieses sinnvolle Ziel einsetzen. Man habe ja ansonsten das Gefühl, es gäbe momentan nur noch das Thema Griechenland, sagt Kahl.

Letzte Woche wurde ein Faktenblatt der EU-Kommission veröffentlicht, welches unter anderem die Relevanz des Eigenverbrauchs von regenerativen Strom am selben Ort unterstreicht. Das sei ein Lichtblick, sagt Kahl. „Behindert die mehr als streitbare Besteuerung beim Eigenverbrauch abermals den Zubau und die Attraktivität von Photovoltaik in Deutschland.“ (Niels H. Petersen)

Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.

Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.