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Neue Einspeisetarife ab September

Monokristalline Module aus Asien sind zwei Cent billiger, die weiteren fünf Indizes stehen wie in der vergangenen Woche. Allerdings sinkt die Einspeisevergütung nun weiter ab. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.

„Die letzte Woche ergab wenig Bewegung – eigentlich hat sich nur einer der sechs Indizes leicht nach unten bewegt“, sagt Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Chinesische polykristalline Module zeigen sich im Mittel unverändert bei 0,58 Euro. Gleiches Verhalten legten die monokristallinen Module aus der Volksrepublik an den Tag. Wie vorherige Woche liegt der Index bei 0,60 Euro.

Bei den asiatischen Preisen haben sich die monokristallinen Module leicht nach unten bewegt: Von 0,68 Euro in der letzten Woche stehen sie nun bei 0,66 Euro. „Dabei handelt es sich um eine normale Schwankung ohne Indikatorwirkung“, weiß Kahl. Vor vier Wochen stand der Index abermals auf der 0,66 Euro. Die polykristalline Modulen haben ihren Rekordwert von letzter Woche gehalten und kosten im Schnitt immer noch 0,48 Euro. Gänzlich unverändert auch das Bild in Europa. „Polykristalline Module taxieren wie letzte Woche bei 0,58 Euro pro Watt und die monokristallinen Module aus Europa liegen weiterhin bei 0,66 Euro“, erklärt Kahl.

Sinkende Einspeisevergütung

Ab September ist die Einspeisevergütung wieder um 0,25 Euro gesunken. Aktuell erhalten kleine Anlagen bis zehn Kilowatt ab diesen Monat 12,31Cent je Kilowattstunde. Bei Dachanlagen von zehn bis 40 Kilowatt liegt der neue Satz bei 11,97 Cent und bei Anlagen bis 500 Kilowatt nur noch 10,71 Cent. Bei großen Freiflächen- und Dachanlagen gilt die verpflichtende Direktvermarktung plus dem Aufschlag für den Managementaufwand in Höhe von 0,4 Cent je Kilowattstunde.

Photovoltaikanlagen auf Nichtwohngebäuden werden ab September 2015 mit 8,53 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Kahl zu dieser Entwicklung: „Es muss davon ausgegangen werden, dass im Oktober weiterhin eine Reduzierung der Einspeisevergütungen vorgenommen wird.“ Und das trotz des weiterhin geringen Zubaus. (Niels H. Petersen)

Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.

Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.