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Studie: Baden-Württemberg muss beim Klimaschutz zulegen

Das zeigt eine aktuell veröffentlichte Studie im Auftrag der Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg. Um die Ziele zu erreichen, ist vor allem ein beschleunigter Ausbau von Wind- und Solarenergie und anderen erneuerbaren Energien erforderlich. Die Untersuchung empfiehlt im Ausbauszenario BW Plus einen Zubau von 13 Gigawatt installierter Ökostromleistung auf insgesamt 22 Gigawatt bis 2030. Damit könnte der Anteil erneuerbaren Stroms auf 70 Prozent steigen.

Im Wärmesektor soll der Anteil Erneuerbarer von 17 auf 27 Prozent zulegen. Möglich sei ein solcher Umbau der Energieversorgung für Privathaushalte, Unternehmen und Kommunen durchaus, schreibt die Plattform EE BW. Sie erwartet dadurch auch positive Konjunktureffekte in der Corona-Krise. Erforderlich dafür sind jedoch angepasste Rahmenbedingungen auf allen politischen Ebenen. So brauche es etwa eine Photovoltaikpflicht zumindest im Neubau sowie beschleunigte Genehmigungsverfahren.

Höhere Zubauraten nötig

Die Studie “Ausbau der erneuerbaren Energien für eine wirksame Klimapolitik in Baden-Württemberg“ zeigt an Hand von vier Szenarien, zu welchem Ergebnis verschiedene Ausbaupfade erneuerbarer Energien kommen und ob sie zu der notwendigen Reduktion von Treibhausgasen bis zum Jahr 2030 beziehungsweise 2050 führen.

„Das Szenario BW Plus zeigt, dass durchschnittliche Zubauraten für Photovoltaik von 870 Megawatt installierte Leistung pro Jahr beziehungsweise für Windenergie von 325 Megawatt pro Jahr bis 2030 notwendig sind, um beim Klimaschutz voranzukommen“, sagt Franz Pöter, Geschäftsführer der Plattform EE BW. Damit würden sie höher als in den letzten zwei Jahren liegen, zugleich blieben sie aber weit hinter den Spitzenwerten zurückliegender Jahre. (nhp)

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