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Weiter leicht sinkende Modulpreise

Die gute Nachricht: Die Preise für Solarmodule in Europa fallen weiter. Denn die weltweiten Modulumsätze steigen künftig. Für Europa bedeutet das weiter sinkende Stückkosten. Das prognostiziert die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.

„Der Mittelwert der sechs Indizes hat sich im Vergleich zur Vorwoche nach unten bewegt“, erklärt Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Dennoch seien die Veränderungen nicht spektakulär.

Im Detail verhielten sich die Preise wie folgt: Chinesische polykristalline Module sind einen Cent nach oben gegangen. Von 0,54 auf 0,55 Euro hat sich der gemittelte Handelspreis verändert. Unverändert liegen dagegen die monokristallinen Module aus der Volksrepublik bei 0,58 Euro.

Gänzlich unverändert blieben die asiatischen Module. Polykristalline Module stehen seit zwei Wochen bei 0,52 Euro pro Watt und monokristalline Module ebenso seit zwei Wochen bei 0,56 Euro. Immerhin haben sich die Preise für europäischen Module nach unten bewegt. Somit kosten in Europa hergestellte polykristalline Module zurzeit 0,57 Euro und haben sich im Vergleich zur Vorwoche um einen Cent vergünstigt. Deutlicher haben sich dagegen die monokristallinen Module bewegt. Von 0,69 auf 0,66 Euro hat sich der gehandelte durchschnittliche Preis reduziert.

Sinkende Stückkosten

„Während in Deutschland und der EU die Photovoltaikbranche zu kämpfen hat, geht es dem Weltmarkt Photovoltaik sehr gut“, sagt Kahl und ergänzt: „die Umsätze der Top Hersteller sind gestiegen“.

Laut IHS ist der Umsatz der Top 20 Modulhersteller im vierten Quartal um knapp sechs Milliarden US-Dollar gestiegen. „Auch bei den Herstellern läuft eine Konsolidierung – jedoch werden die großen Hersteller weiter wachsen, genauso wie die weltweiten Photovoltaik-Modulumsätze steigen werden“, prognostiziert der Solartraders-Chef Kahl. Für uns in Europa werde dies auch positive Auswirkungen haben. „Denn: Wachsende Produktionsmengen bedeuten sinkende Stückkosten“, weiß er. Und steigende Gewinne sollten teilweise auch in Forschungs- und Entwicklungsleistung münden. Kahl: „Effizienzsteigerung mit zusätzlicher Reduktion der Produktionskosten ist der erwartete Effekt.“ (Niels H. Petersen)

Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.

Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.