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Agrosolar Europe und Fibr haben Agri-PV-System mit natürlichen Materialien entwickelt

Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit werden in der Landwirtschaft immer notwendiger. Das betrifft auch den Umstieg der Landwirtschaftsbetriebe auf die Photovoltaik. Dazu gehört auch die Doppelnutzung von Flächen für die zusätzliche Solarstromproduktion. Der Anbieter von solchen Systemen Agrosolar Europe hat deshalb jetzt ein Montagesystem entwickelt, dessen tragenden Teile komplett ohne Stahl auskommen. Sie bestehen ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen.

Hohe Tragfähigkeit erreicht

Agrosolar Europe hat das System in Leichtbauweise zusammen mit dem Filamenthersteller Fibr entwickelt. Seit 2023 ist die Unterkonstruktion in Erprobung. In diesem Jahr plant Agrosolar Europe den Bau eines ersten Pilotprojekts, bevor das System 2026 in die Serienfertigung geht.

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Für die Herstellung des Unterkonstruktionen werden Materialien wie Flachs, Carbon, Holzfaser oder andere nachwachsende Rohstoffe so verarbeitet, dass sie besonders tragfähig sind. Die neuen Strukturen ähneln eher Bäumen als Bauwerken und fügen sich hervorragend in die Landschaft ein, betonen die Projektpartner. Mit der gesponnenen Leichtbauweise des organischen Materials werde nicht nur eine besonders hohe Tragfähigkeit erreicht. Gleichzeitig werde der Materialeinsatz der Naturmaterialien um 90 Prozent verringert.

Weniger Gewicht, schnellere Montage

Durch den Verzicht auf Stahl gibt Agrosolar auch eine Gewichtsersparnis um 90 Prozent gegenüber bisherigen Konstruktionen an. Das macht den Aufbau der Unterkonstruktion für Agri-PV-Anlagen einfacher und preiswerter, weil weniger Maschinen und Personal notwendig ist.

Mehr Akzeptanz für die Agri-PV

Agrosolar Europ geht davon aus, dass sich durch die Verwendung von nachwachsenden Materialien auch die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Agri-PV weiter verbessert. „Wir können unsere Agri-PV-Anlagen in Zukunft aus genau den Materialien fertigen, die unter den Anlagen angebaut werden“, betont Markus Haastert, Geschäftsführer von Agrosolar Europe. „Wir holen damit die Wertschöpfung wieder nach Deutschland und entschärfen die Abhängigkeiten von anderen Märkten.“ Moritz Dörstelmannn, Gründer und Vorstand von Fibr ergänzt: „Mit unserer ressourceneffizienten Leichtbauweise können extrem weitspannende, hochtragfähige Tragstrukturen hergestellt werden. In Kooperation mit Agrosolar Europe können wir diese Technologie optimal einsetzen und so nachhaltige und effiziente Lösungen für die Landwirtschaft schaffen“, sagt er. (su)

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