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First Solar schließt Werke in Frankfurt/Oder

(Aktualisiert.) First Solar, Inc. wird seine Werke zur Herstellung von Dünnschichtmodulen in Frankfurt/Oder bis zum Jahresende schließen. Damit würden in Deutschland rund 1200 Arbeitsplätze wegfallen, teilte das Photovoltaik-Unternehmen aus den USA mit. Bereits seit 1. März fährt First Solar an seinem deutschen Standort Kurzarbeit, nun werde die Produktion Ende Oktober ganz eingestellt, sagte First-Solar-Sprecher Brandon Mitchener auf Anfrage. Allerdings werde das Unternehmen am Standort Mainz ein Büro mit 25 Mitarbeitern erhalten, die sich um Service und Wartung der bestehenden Anlagen weiterhin kümmerten.

Auch im Werk in Malaysia würden vier der 24 Produktionslinien zum 1. Mai auf unbestimmte Zeit stillgelegt, hieß es weiter. Dort seien nochmals rund 550 Beschäftigte betroffen, deren Arbeitsplätze gestrichen würden. Weltweit wolle First Solar durch verschiedene Maßnahmen rund 2000 Jobs, dies entspreche rund 30 Prozent, streichen, teilte First Solar weiter mit. Damit wolle der Photovoltaik-Hersteller in diesem Jahr Kosten von 30 bis 60 Millionen US-Dollar einsparen. In den nachfolgenden Jahren beliefen sich die Einsparungen voraussichtlich auf 100 bis 120 Millionen US-Dollar.

„Der europäische Solarmarkt ist zum jetzigen Zeitpunkt ohne Förderung größtenteils wirtschaftlich nicht überlebensfähig. Angesichts gewaltiger wirtschaftlicher Herausforderungen haben die europäischen Staaten ihre Förderprogramme früher als ursprünglich geplant zurückgefahren“, begründete Christopher Burghardt, Geschäftsführer First Solar GmbH und zuständig für den Vertrieb in Europa, den Schritt. Gerade die Förderung großer Photovoltaik-Projekte habe überproportional stark gelitten. (Sandra Enkhardt)