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Insolvenzverfahren gegen Signet Solar eröffnet

Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Signet Solar GmbH ist beim zuständigen Amtsgericht in Chemnitz am Dienstag eröffnet worden. „Für Kunden, Lieferanten und Beschäftigte ändert sich mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht“, teilte der Insolvenzverwalter Christoph Junker mit. Die Löhne der Beschäftigten würden künftig allerdings nicht mehr über das Insolvenzgeld der Arbeitsagentur, sondern direkt durch den Insolvenzverwalter gezahlt. Junker war vom Amtsgericht bereits als vorläufiger Insolvenzverwalter berufen worden.
Verhandlungen mit über 20 Interessenten
Mit mehr als 20 potenziellen Investoren gebe es derzeit intensive Gespräche, teilte der Dresdner Rechtsanwalt mit. Es sei allerdings „ganz bewusst Stillschweigen vereinbart“ worden über die beteiligten Unternehmen und vorliegenden Investitionsangebote. Keiner der ernsthaft interessierten Investoren hat sich bislang aus dem Prozess zurückgezogen“, so Junker zum aktuellen Stand der Verhandlungen. Er sei optimistisch, dass binnen der kommenden vier Wochen ein Abschluss erreicht werden kann. Bei der Entscheidung sei ein tragfähiges Zukunftskonzept für das Photovoltaik-Unternehmen ausschlaggebend. „Unser Ziel ist es, Signet Solar so aufzustellen, dass das Unternehmen langfristig erfolgreich am Markt positioniert ist und die Arbeitsplätze am Standort erhalten bleiben“, sagte Junker.
Wichtig sei  überdies, dass alle 153 Arbeitsplätze am Standort im sächsischen Mochau erhalten blieben. In nächster Zeit werde es keine Entlassungen geben, erklärte der Insolvenzverwalter weiter. Junker verwies darauf, dass trotz der Eröffnung des Insolvenzverfahrens in den vergangenen Wochen neue Aufträge akquiriert worden seien. Die Produktion sei auf jeden Fall bis Ende Oktober ausgelastet. Die Arbeitszeit der Mitarbeiter sei sogar aufgestockt worden, um termingerecht die Dünnschichtmodule für laufenden Aufträge fertigen zu können. Darunter sei ein Photovoltaik-Großprojekt in der Slowakei, das ein Volumen von mehr als ein Megawatt habe, so Junker weiter. (Sandra Enkhardt)