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Solardeckel: Handwerker befürchten Markteinbruch

Die Solarhandwerker in Deutschland befürchten einen massiven Markteinbruch in den kommenden Monaten, nachdem sie im ersten Quartal eine gute Auftragslage verzeichnen konnten. Das hat eine Umfrage der Marktanalysten von EuPD Research in Zusammenarbeit mit Baywa Re, E3/DC, Solarwatt und Sharp ergeben. Als Grund für den Marktrückgang sehen zwei Drittel der befragten Handwerker aber nicht die Hürden aufgrund der aktuellen seuchenhygienischen Einschränkungen. Statt Corona ist vielmehr der Solardeckel die Ursache für die großen Lücken in den Auftragsbüchern.

Hauseigentümer bestellen weiter Solaranlagen

Denn die installierte Leistung in Deutschland nähert sich mit großen Schritten der Marke von 52 Gigawatt. Wenn die Grenze erreicht ist, bekommen die Betreiber von danach installierten Anlagen nach aktueller Gesetzeslage keine Förderung mehr. Vor allem im Segment der großen gewerblichen Solaranlagen und der Solarparks schlägt die Befürchtung der Investoren massiv zu Buche. Weniger betroffen ist das Segment der kleinen Aufdachanlagen mit einer Leistung von bis zu zehn Kilowatt. Hier erwarten die Handwerksbetriebe im Laufe des Jahres ein weiteres Auftragswachstum.

70 Prozent des Marktvolumens betroffen

Für das Segment der Anlagen für Gewerbebetriebe erwarten 31 Prozent, für Solaranlagen für Industriebetriebe sogar 53 Prozent der befragten Handwerker einen Rückgang der Aufträge. Sollten sich die Befürchtungen bewahrheiten, würde sich das drastisch auf den Zubau auswirken. Denn im vergangenen Jahr wurde etwa 70 Prozent der neu installierten Leistung für das Gewerbe und die Industrie montiert. (su)

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