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Das Smart Home steht vor dem Durchbruch

Die Experten der Internetwirtschaft erwarten für 2016 den Durchbruch von Lösungen zur intelligenten Steuerung der Gebäudeelektronik und Heizung. Dabei werden die Anbieter von modular erweiterbaren Komplettlösungen die besten Marktchancen haben.

Schon in den vergangenen Jahren haben sich die Lösungen zur intelligenten Steuerung der gesamten Gebäudeelektronik und Heizungstechnik immer mehr etabliert. Die Experten der Internetwirtschaft erwarten für 2016 nun den endgültigen Durchbruch dieser Smart-Home-Anwendungen auf dem deutschen Massenmarkt. Immer mehr Unternehmen der Internet- und Heimelektronikbranche bringen entsprechende Geräte und Angebote auf den Markt. Die Branche geht davon aus, dass bis 2020 satte 50 Milliarden Geräte weltweit online mit der Steuerung von Heizung und Hauselektronik beschäftigt sind. „Unsere Befragungen von 204 Firmen aus acht Branchen machten deutlich, dass immer mehr Unternehmen individuelle Smart-Home-Touchpoints entdecken und ihre Positionierung auf dem Markt gezielt voranbringen“, weiß der Berater der Branche Bernd Kotschi.

Die richtigen Entscheidungen treffen

Um den Durchbruch tatsächlich zu schaffen, müssen die Anbieter jetzt aber die richtigen Entscheidungen treffen. „Wir stehen in den Anfängen der Smart-Home-Ära“, betont Markus Schaffrin vom Verband der deutschen Internetwirtschaft (Eco). Immerhin ist das Anwendungsfeld riesig. Energieversorger, Stadtwerke sowie Unternehmen aus den Bereichen Haustechnik, Gesundheit, Konsumelektronik und Telekommunikation setzen bereits auf entsprechende Lösungen. Dabei geht es nicht nur um die Steuerung der Hauselektronik sondern auch um das gesamte Energiemanagement in Gebäuden bis hin zur Gebäudesicherheit. Auch die Automobilindustrie arbeitet an alltagstauglichen Möglichkeiten, Fahrzeuge und Eigenheime zu verbinden.

Noch einige Hürden nehmen

Bis zum großen Durchbruch der intelligenten Steuerung der gesamten Gebäudeelektronik und Heizung müssen die Anbieter den Branchenexperten zufolge jedoch noch einige Hürden überwinden. Die ersten Produkte sind zwar schon seit einiger Zeit auf dem Markt.  Doch diese werden nur zögerlich angenommen. „Insbesondere die Komplexität des Marktes, fehlende Standards und mangelnde Transparenz lassen den Absatz von Smart-Home-Lösungen derzeit noch schleppend ausfallen“, erklärt Bernd Kotschi. „Dies wird sich in den nächsten zwei Jahren rasant ändern. Insbesondere Benutzerfreundlichkeit und bedarfsgerechte Funktionalität von Smart-Home-Software werden entscheidend sein. Die Lösungen müssen sich nahtlos in den Alltag der Nutzer integrieren.“ Die größten Marktchancen prognostiziert der Branchenexperte dabei den Anbietern, die auf modular erweiterbare Komplettlösungen setzen. (su)