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Ökostrom im Paket

Die Zustimmung innerhalb der Bevölkerung für die Energiewende ist ungebrochen groß. Erst im Mai ergab eine Umfrage des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), dass 93 Prozent der Befragten die Energiewende als wichtig ansehen. Immerhin 67 Prozent sehen sogar Vorteile für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Und das trotz steigender Energiepreise. Umso wichtiger ist es, dass jede Kilowattstunde Ökostrom vollumfänglich genutzt wird.

Lithiumbatterien gehört die Zukunft. Innerhalb der nächsten rund zweieinhalb Jahre wird sich ein interessanter und selbsttragender Markt entwickeln, der ohne weitere Förderzuschüsse auskommt.

Heimspeicher fördern Energiewende

Ein Großteil der 39.000 Photovoltaikanlagen bis zehn Kilowatt Leistung, die Solarteure laut Bundesnetzagentur hierzulande 2015 installiert haben, wurde direkt mit Speicher aufgebaut. Auch der Trend zu Lithiumbatterien ist dokumentiert. Im vierten Quartal 2015 wurden laut Monitoringbericht der RWTH Aachen neun von zehn Speichern mit Lithiumakkus bestückt.

Davon wollen wir als Eon mit dem neuen Batteriespeichersystem Aura profitieren. Das Potenzial für Stromspeicher in Deutschland ist enorm. Bundesweit könnten in wenigen Jahren nahezu 100 Prozent aller neuen Photovoltaikanlagen mit einem Speicher ausgerüstet werden.

Im Gegensatz zu einem klassischen Kraftwerk, das konstant und rund um die Uhr Strom erzeugt, liefert die Photovoltaikanlage unterschiedlich viele Kilowattstunden je nach Wetterlage. Die höchsten Erträge gibt es an wolkenlosen Tagen zur Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht.

Private Verbraucher benötigen jedoch meist vor allem morgens und abends Strom. Hier schafft der Stromspeicher einen zeitlichen Puffer: Er speichert Strom, wenn er produziert wird, und entlädt sich, wenn die Familie abends kocht oder der Fernseher läuft. Eigener Solarstrom wird so flexibler nutzbar, reduziert den Netzbezug und senkt damit die laufenden Energiekosten des Haushalts.

Abends Sonnenstrom verbrauchen

Das ab März 2016 gestartete zweite Förderprogramm Nummer 275 der KfW-Bank gibt der Speicher- und Solarbranche weiteren Auftrieb. 30 Millionen Euro fließen bis Ende 2018 in die Förderung der Speicher. Der Zuschuss liegt derzeit bei maximal 25 Prozent der Investitionskosten. Dieser Anteil wird bis Ende 2018 sukzessive auf zehn Prozent sinken. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die mit dem Speicher gekoppelte Solaranlage die Leistung von 30 Kilowatt nicht überschreitet und sie über ihre gesamte Lebensdauer nur 50 Prozent der installierten Nennleistung ins öffentliche Netz einspeist. Selbstredend sind auch alle Netzanschlussrichtlinien einzuhalten. Denn die heutigen Photovoltaikanlagen mit installiertem Speicher müssen Systemverantwortung übernehmen – auch das können sie.

Ohne Förderung rentabel

Unser Gesamtsystem Aura ist schon heute bereits wirtschaftlich. Wichtig für die gesamte Speicherbranche ist aber, dass die Batteriespeicher insgesamt so schnell wie möglich ohne Förderung rentabel werden. Nur so kann der junge Markt nachhaltig wachsen und künftig ohne die staatliche Förderung bestehen.

Wir wollen als Eon diese Entwicklung weiter vorantreiben: Das in Kooperation mit dem Dresdener Batteriespezialisten Solarwatt entwickelte Speichersystem Aura verfügt über einen Gesamtwirkungsgrad von 93 Prozent. Damit gehört es zu den effizientesten Speichern auf dem deutschen Markt. Die Unabhängigkeitsquote eines Haushalts oder kleinen Gewerbes wird durch Aura von etwa einem Drittel auf 60 bis 70 Prozent angehoben.

Solarwatt gewann bereits mehrere Preise für das Gerät, darunter den EES Award auf der letztjährigen Intersolar. Erst kürzlich hat Solarwatt nach der Übernahme von E-Wolf ein neues Technologiezentrum in Frechen bei Köln gegründet. Unsere Kooperation und die Weiterentwicklung unseres Systems wird davon künftig profitieren.

Effizienter mit Gleichstrom

Der Aura-Speicher arbeitet mit einer DC-Technologie. Das bedeutet, er wird vor dem Wechselrichter der Photovoltaikanlage eingebaut und speichert den Gleichstrom direkt aus der Anlage. Der Wechselrichter dahinter merkt nicht, ob der Strom aus den Solar- oder Batteriemodulen kommt. Das bedeutet eine höhere Effizienz, da eine doppelte Umwandlung entfällt. Die Technologie hat den großen Vorteil, dass sich der Speicher auch an jedem beliebigen Wechselrichter auf dem Markt nachrüsten lässt. Erst wenn der Batteriestrom ins häusliche Netz fließt, wird er in Wechselstrom umgewandelt – so erklärt sich auch der hohe Gesamtwirkungsgrad.

Langzeitsimulationen für die Belastbarkeit der Batteriemodule lassen eine problemlose Nutzungsdauer von bis zu 20 Jahren erwarten. Unabhängig davon geben wir zusätzlich eine Leistungsgarantie von zehn Jahren auf 80 Prozent der Kapazität und erfüllen damit, im Gegensatz zu vielen Konkurrenzangeboten, die Kriterien zur KfW-Förderung.

Modularer Aufbau

Die Speicherkapazität liegt bei 4,4 Kilowattstunden und kann auf bis zu elf Kilowattstunden aufgestockt werden. Durch besonders schonende Ladekurven kann das Gerät sogar vollständig entladen werden. Das macht 100 Prozent der Kapazität nutzbar. Besonders interessant für Installateure und Endkunden ist, dass der Speicher einfach an die Wand montiert wird und absolut geräuschlos arbeitet. Auch ein Energiemanagementsystem inklusive App ist mit im Paket enthalten, das dem Verbraucher leicht und verständlich seine Energiebilanz visualisiert.

Auf Wunsch zeigt die App des Aura Managers die Energiedaten nicht nur tagesscharf, sondern beispielsweise auch im Wochenvergleich an. Schritt für Schritt lernt das System dazu und passt beispielsweise die Ladezeiten des Speichers optimal an den Haushaltsverbrauch an.

Unser Ziel ist es, den Aura Manager künftig immer weiter zu optimieren. Er soll übersichtlich und selbsterklärend sein, um den Kunden nicht mit zu vielen technischen Details zu beschäftigen, sondern ihm das zu zeigen, was wirklich wichtig ist.

Wir legen großen Wert darauf, ein zukunftssicheres System zu bieten. Daher werden wir das Energiemanagementsystem in den kommenden Monaten und Jahren mehr und mehr zu einer Plattform für Smart-Home-Lösungen ausbauen, die den Kunden viel mehr Freiheiten lässt, selbst zu entscheiden, wie, wann und welche Energie sie verwenden möchten. Auch Dienstleistungen über den Energiebereich hinaus sind bereits angedacht.

Exklusiver Ökostromtarif

Mit dem neuen Speicher Aura ist unser Engagement allerdings noch nicht ausgeschöpft. Eon liefert auf Wunsch gleich eine Photovoltaikanlage mit und deckt den restlichen Bedarf über einen exklusiven Ökostromtarif. Dieser maßgeschneiderte Aura-Tarif ist nur für Speicherkunden erhältlich und liegt preislich unter den normalen Stromtarifen von Eon. Wer sich für den Aura-Stromtarif entscheidet, erhält zudem eine feste Preisgarantie bis 2019. Ein solches Angebot gibt es bisher am Markt nicht.

Unsere Kunden wissen, was sie an uns haben: Zuverlässigkeit und Sicherheit. Wenn Eon einen eigenen Speicher auf den Markt bringt, ist die Technik massentauglich und ausgereift. Rund sechs Millionen Kunden sind beim Eon-Vertrieb in Deutschland unter Vertrag. Viele davon sind noch nicht oder nur wenig mit der neuen Energiewelt in Berührung gekommen. Das wollen wir ändern.

Alles aus einer Hand

In den nächsten Monaten werden unsere Kunden ein neues und umfängliches Angebot erhalten. Von der Solaranlage plus Speicher über Energiemanager mit App bis zum speziellen Ökostromtarif wird alles im Repertoire sein. Die Kunden können zwischen einem Komplettpaket oder einzelnen Bausteinen wählen. Und Eon bietet alles aus einer Hand; Interessenten müssen sich nur an einen Eon-Ansprechpartner wenden. Wir wollen neue, ökobewusste, aber auch klassische Kundenschichten erreichen. Denn bei der Energiewende geht es darum, einen möglichst breiten Teil der Bevölkerung für Ökostrom, Photovoltaik und Batteriespeicherlösungen zu begeistern.

Alles aus einer Hand? Das schafft selbst ein Konzern wie Eon nicht allein. Zusammen mit Partnern wie zum Beispiel IBC Solar werden wir deshalb das Photovoltaikgeschäft weiter vorantreiben. IBC plant und installiert seit Jahren Solaranlagen und pflegt intensive Kontakte zu den Herstellern. Dank dieser Zusammenarbeit werden Systemkomponenten zuverlässig geliefert, die dann in unserem Auftrag verbaut werden.

Eine gewachsene Vertriebsstruktur

Eon bringt den engen Kontakt zu seinen Bestandskunden mit in die Partnerschaft. Anhand der Verbrauchsdaten können wir eine individuelle Berechnung vorbereiten und dem Kunden bereits im Erstgespräch die Rendite für eine eigenverbrauchsoptimierte Solaranlage vorlegen. Dafür können wir auf unsere gewachsene Vertriebsstruktur zurückgreifen. Unsere Außendienstmitarbeiter sind an mehr als 30 Standorten in Deutschland mit rund 3.000 Mitarbeitern vertreten. Wir bieten Energielösungen für Privathaushalte über Gewerbekunden bis hin zu großen Industriebetrieben.

Im vergangenen Jahr haben wir weltweit eine vierstellige Zahl an Photovoltaikprojekten umgesetzt. Dabei achten wir auf einheitliche Standards bei Lieferanten und Installateuren. Deshalb auditieren wir unsere Lieferanten und legen unseren Installateuren eigene Qualitätsstandards auf. Neben dem Verkauf und der Wartung bieten wir zudem Pachtmodelle an. Denn bei der Verpachtung einer Solaranlage können Kunden von den Vorteilen einer Photovoltaikanlage profitieren und gleichzeitig ihr Kapital für Investitionen im Kerngeschäft einsetzen.

Solaranlagen sind zwar wartungsarm, aber nicht grundsätzlich wartungsfrei. Betreiber sollten sich auch nach der Installation um ihre Anlage kümmern.

Wartung steigert Ertrag

Eine jährliche Sichtprüfung der Anlagenteile auf Schäden wie Schmutz, Ablagerungen oder Bewuchs, Abdichtungen und auch Schutzeinrichtungen kann jeder selbst durchführen. Darüber hinaus ist eine professionelle Wartung alle paar Jahre sinnvoll. Eine solche bieten wir auch dann noch an, wenn der ursprüngliche Modulhersteller mittlerweile nicht mehr am Markt ist oder die entsprechenden Ersatzmodule nicht mehr verfügbar sein sollten. Nach dem Verkaufsstart des Stromspeichers im April dieses Jahres werden wir daher auch die Produktpalette für Photovoltaik mit dem dazugehörigen Dienstleistungsbereich künftig weiter ausbauen.

Unser Fokus liegt auf dem operativen Betrieb und der Wartung. Für diese neuen Services sind wir auch weiterhin offen, mit innovativen, erfahrenen Partnern zu kooperieren. Qualität, Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit – mit diesem Dreiklang stellen wir die von den Bürgern gewünschte Energiewende gemeinsam auf eine breitere Basis.

Auf einen Blick

Die wichtigsten Daten des Lithiumspeichers Aura 500

  • Eigenverbrauch steigt auf bis zu 70 Prozent
  • Systemwirkungsgrad (Round-Trip) von 93 Prozent (Batterie 99,2 Prozent)
  • Abmessungen (HxBxT): 98,4 x 73,4 x 31 Zentimeter
  • Gewicht: 78 Kilogramm (Basisvariante)
  • Speicherkapazität: 4,4 bis 11 Kilowattstunden
  • 100 Prozent nutzbare Kapazität
  • zehn Jahre Garantie auf mindestens 80 Prozent der Kapazität
  • geräuschloser Betrieb (0 Dezibel)
  • platzsparende Wandmontage
  • zertifiziert gemäß KIT-Sicherheitsleitfaden
  • KfW-förderfähig

www.eon-aura.de

Der Autor

Franco Gola

ist seit 2003 bei Eon. Er hat den Vertrieb von Photovoltaikanlagen für Privat- und Geschäftskunden aufgebaut. Heute leitet er die Bereiche PV & Battery und Energielösungen für Photovoltaik. Die Sparten bieten neben dem Verkauf von Anlagen und Stromspeichern auch Pachtmodelle, Pakete für die Wartung und Lösungen für Stadtwerke an.

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