Mit Solarstrom über den Öresund
Die Straßen- und Schienenverbindung zwischen Dänemark und Schweden über und durch den Öresund wird in Zukunft mit Solarenergie bestromt. Dazu haben die Installateure des Projektentwicklers Solar Future mit Sitz im dänischen Glostrup zusammen mit ihren Kollegen von Solarpark DK auf den Seitenflächen der Zufahrt zum Viadukt 864 Solarmodule von Hanwha Q-Cells installiert. Diese leisten insgesamt 255 Kilowatt.
Sie erzeugen genügend Strom, um einen wesentlichen Anteil der Versorgung der elektrischen Anlagen sowohl auf der Öresundbrücke als auch im anschließenden Drogdentunnel zu übernehmen. Der Tunnel führt unter den Öresund auf dänischer Seite von der künstlichen Insel Peberholm bis auf das dänische Festland. Vorher fahren die Autos und die Züge vom schwedischen Festland über das Viadukt der Öresundbrücke bis nach Peberholm.
Mit Solarstrom Kosten sparen
Die Solaranlage soll mittelbar zur Refinanzierung der Tunnel- und Brückenverbindung zwischen Dänemark und Schweden beitragen. Sie wurde im Jahr 2000 nach fünfjähriger Bauzeit fertig und hat immerhin eine Milliarde Euro gekostet. „Das Hauptziel besteht darin, die Darlehen der Brücke innerhalb von 30 Jahren nach ihrer Eröffnung zurückzuzahlen, wobei der größte Teil der Einnahmen aus dem Straßenverkehr stammt“, erklärt Bengt Hergart, Property Director bei Betreiber Öresundbro Konsortiet. „Aber natürlich denken wir auch an andere Wege, um weitere Umsätze zu generieren. Die Reduzierung unserer Energiekosten durch die Nutzung sauberer Solarenergie war für uns der nächste logische Schritt.“ Schließlich ist die wichtigste Aufgabe für Öresundbro Konsortiet, ein langfristiges und wirtschaftlich gesundes Geschäft zu unterhalten, das auf Einnahmen aus dem Straßenverkehr basiert und durch kostenbewusste Aktivitäten in den Bereichen Marketing, Betrieb, Wartung und Finanzierung unterstützt wird. (su)
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