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Studie: Hamburg kann zwei Drittel des Bedarfs mit Solar decken

Dächer nehmen etwa zehn Prozent der Landesfläche Hamburgs ein, hinzu kommen mögliche Solaranlagen in der Landwirtschaft sowie für offene Stellplatzanlagen. Und obwohl nicht alle Dächer solarfähig sind, könnten mit diesen Solarpotenzialen Zweidrittel des jährlichen Stromverbrauchs in Hamburg abgedeckt werden. Das Solarpotenzial liegt insgesamt bei circa Zwei Drittel der jährlichen Stromnachfrage und ist auf acht Prozent des hamburgischen Staatsgebietes mit einer Leistung von 9,4 Gigawatt und einem Ertrag von knapp sieben Terawattstunden realisierbar. Das ist das Fazit der Studie von der TU Hamburg, die im Auftrag des Clusters Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH) erstellt wurde.

Solarpflicht für Bestandsgebäude ab 2024

„Wir haben als erstes Bundesland eine Solarpflicht gesetzlich vorgeschrieben, diese Pflicht gilt für Neubauten seit Beginn dieses Jahres. Und wir werden die Solarpflicht für Bestandsgebäude auf 2024 vorziehen - im Gegensatz zu den meisten anderen Bundesländern“, betont Jens Kerstan, Hamburger Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft.

Im Rahmen der Solaroffensive von Wirtschaftsminister Robert Habeck prüft Hamburg zudem weitere Maßnahmen und Initiativen. Mit unserer bisherigen Bilanz können wir noch nicht zufrieden sein. Wir müssen und werden unsere Anstrengungen verstärken, sagt der Senator weiter. Hamburg als Stadtstaat mit dicht besiedelter Fläche muss die vorhandenen Potenziale zum Ausbau der Erneuerbaren Energien klug nutzen.

Hausdächer, Gewerbedächer, Agri-PV

Das gesamte Solarpotenzial der Stadt setzt sich aus drei wesentlichen Anwendungen zusammen: Solar auf Gebäudedächern, Agri-PV sowie auf Parkplätzen. Das größte Potenzial im Bereich Solar liegt in Hamburg auf den Dächer. Die machen 43 Quadratkilometer oder gut 72 Prozent des gesamten realisierbaren Flächenpotenzials aus. Hinzu kommen Einfamilienhäuser sowie Mehrfamilienhäuser und Dächer auf gewerblichen und industriellen Gebäuden. Für alle Fallbeispiele konnte ein wirtschaftlicher Betrieb nachgewiesen werden. Die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlagen steigt für alle Fallbeispiele im Szenario einer zunehmenden E-Mobilität. (nhp)

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