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Sechs-Milliarden-Euro-Grenze bei Solarförderung in Italien erreicht

Die Netzbehörde GSE in Italien hat mitgeteilt, dass die kumulierten Jahreskosten für die Solarförderung die sechs Milliarden-Grenze erreicht haben. Diese war festgelegt für die Förderung für Photovoltaik-Anlagen im Rahmen des 2011 verabschiedeten Conto Energia IV. Insgesamt würden mit den sechs Milliarden Euro gut 14.375 Gigawatt Leistung, verteilt auf mehr als 400.000 Photovoltaik-Anlagen, gefördert. Nach Angaben der GSE wird das Conto Energia V, das in der vergangenen Woche offiziell von den Ministern unterzeichnet wurde, nun zum 27. August in Kraft treten. Unter dem etwa ein Jahr gültigem Conto Energia V sind in Italien mehr als 150.000 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von knapp sechs Gigawatt ans Netz gegangen. Sie schlagen mit weniger als zwei Milliarden Euro jährlich bei der Förderung zu Buche, wie aus dem offiziellen GSE-Zähler hervorgeht. Am Freitag lag die Gesamtsumme für die Solarförderung knapp unter der Sechs-Milliarden-Grenze.

Alle Photovoltaik-Anlagen die vor dem 27. August ans Netz gehen, erhalten noch Einspeisevergütungen nach dem Conto Energia IV. Für einige Anlagen, etwa auf öffentlichem Gelände, gilt eine Übergangsfrist bis zum Jahresende. Mit der neu geregelten Solarförderung wird es nicht nur eine signifikante Kürzung der Einspeisetarife geben. Zusätzlich soll auch die Vergütung aus dem Stromverkauf wegfallen und für kleine Photovoltaik-Anlagen eine Registerpflicht eingeführt werden. Insgesamt will die italienische Regierung für die Solarförderung unter dem Conto Energia V nur noch 700 Millionen Euro zur Verfügung stellen. (Sandra Enkhardt)

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