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AEG rüstet Microgrid-Labor der der Uni Paderborn aus

Die Lieferung der Systeme erfolgte bereits im Dezember 2020, die Emulationsumgebung soll noch im ersten Quartal 2021 in Betrieb genommen werden. Das Microgrid-Labor ermöglicht die Optimierung von Lastprofilen und emuliert bis zu 16 Quellen oder Verbraucher. Jeder dieser Leistungsknoten wandelt bis zu 250 Kilowatt um und bildet das Verhalten beliebiger Energiesysteme wie Batteriespeichersysteme, Windkraftgeneratoren oder Industrielasten nach.

Microgrids sind lokale Netze, die aus Energiequellen, Speichereinrichtungen und Verbrauchern in verschiedenen Sektoren bestehen. Ihre Vorteile: Der Energieverbrauchsanteil erneuerbarer Energien kann erhöht und die am Netzanschlusspunkt benötigte Spitzenleistung reduziert werden. Sie stellen eine wichtige Lösungskomponente dar, um in Zukunft eine sichere, saubere, effiziente und kostengünstige Energieversorgung zu gewährleisten.

Acht USV-Systeme geliefert

Das Kompetenzzentrum für nachhaltige Energietechnologie, kurz KET, an der Universität Paderborn unter der Leitung der Abteilung für Leistungselektronik und elektrische Antriebstechnik entwickelt die Infrastruktur, mit der das Verhalten von Stromversorgungssystemen wie Batteriespeichersysteme, Windkraftanlagen, Photovoltaik oder Blockheizkraftwerken im Labor nachgebildet werden können. In Kombination mit Steuerung und Komponentenmodellierung bietet das Inselnetz-Labor eine modulare Entwicklungs- und Validierungsplattform, auf der eine Vielzahl von Fragen zu lokalen Netzen untersucht und Lösungen entwickelt werden können.

Die Lieferung von AEG umfasst acht USV-Systeme, die auf der Protect USV-Serie basieren. Mit den zusätzlichen Rapid Control Prototyping-Systemen kann sich jedes USV-System als Wechselrichter oder Gleichrichter verhalten, um bis zu 16 verschiedene Komponenten zu emulieren. Der flexible Convert SC Flex von AEG verbindet die Emulationsumgebung mit dem öffentlichen Stromnetz.

Das Projekt wird zur Hälfte vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, zu 40 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen und zu zehn Prozent von der Uni Paderborn finanziert. (nhp)

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