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ISE-Chef: Andreas Bett lehrt an der Uni Freiburg

Damit wird die Verbindung zwischen dem Fraunhofer ISE und der Universität Freiburg noch weiter intensiviert. Neben nunmehr beiden Institutsleitern sowie einem weiteren Kollegen mit Lehrstuhl und mehreren Dozenten lehren damit mehr als ein Dutzend Fraunhofer ISE Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an der lokalen Universität.

Andreas Bett promovierte 1992 an der Universität Konstanz in Physik und ist seit 1986 am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg tätig. Ein Schwerpunkt der Arbeiten von Bett liegt in der Materialforschung für Solarzellen, mit dem Ziel höchste Wirkungsgrade zu erreichen und somit die Effizienz und die Kostenreduktion sowie die Nachhaltigkeit in der Photovoltaik als zentraler Säule für ein nachhaltiges Energiesystem voranzutreiben. Er hat mit seiner wissenschaftlichen Exzellenz den Stellenwert des Fraunhofer ISE als eines der international bedeutendsten Photovoltaik-Forschungszentren deutlich geprägt.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Die im Wesentlichen von Andreas Bett vorangetriebenen Arbeiten des Fraunhofer ISE zu Mehrfachsolarzellen auf der Basis von III-V-Halbleitermaterialien führten zum Rekordwirkungsgrad für diesen Solarzellentypus von 46,1 Prozent. Ein Spin-off, das er 2015 mit auf den Weg brachte ist die Firma Nexwafe, die ein am Fraunhofer ISE entwickeltes Verfahren zur Herstellung von Silicium-Wafern auf Basis der epitaktischen Abscheidung in die industrielle Skalierung überführt. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, das die Wiederverwendung der Substrate erlaubt und so den Materialverlust von rund 40 Prozent des Silicium-Materials bei der heutigen Wafer-Herstellung für die Solarzellenproduktion drastisch reduziert.

Einen wesentlichen Beitrag leisten Andreas Betts Forschungsarbeiten auch zum aktuellen Tandemansatz am Fraunhofer ISE. Dabei handelt es ich um monolithische Mehrfachsolarzellen mit Silicium als Basiszelle, die es erlauben, die physikalische Wirkungsgradgrenze der heute marktdominierenden reinen Siliciumsolarzellen zu überwinden und künftig Strom von der Sonne noch effizienter zu gewinnen. (nhp)

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