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Bayern vorn, Berlin Schlusslicht

Eine neue Studie gelegt: Die Südländer Bayern und Baden-Württemberg führen bei der Energiewende. Schlusslicht ist Berlin.

Bayern und Baden-Württemberg schneiden im Länder-Ranking zu erneuerbaren Energien am besten ab, dicht gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) sowie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) erstellt haben.

Auf mehr als 200 Seiten haben die Wissenschaftler von ZSW und DIW den Entwicklungsstand der Energiewende in den 16 Bundesländern dargestellt. Insgesamt 60 Indikatoren wurden dabei für jedes Land ausgewertet, um das Gesamtergebnis zu ermitteln.

Demnach verdrängt der Freistaat Bayern das Land Brandenburg von der Spitze. Brandenburg hatte die drei vorhergehenden Rankings angeführt und belegt in der neuesten Untersuchung Rang 5 hinter Thüringen. Baden-Württemberg verbessert sich vom 4. auf den 2. Platz, während Berlin erneut das Schlusslicht bildet.

Regenerative Energien weit ausgebaut

Die Gründe für den Erfolg der drei bestplatzierten Länder fallen recht unterschiedlich aus. So kann Bayern auf einen ausgeprägten Ausbau regenerativer Energien verweisen, während Baden-Württemberg besonders günstige politische Rahmenbedingungen aufweist. Mecklenburg-Vorpommern hat dagegen seine Technologie- und Wirtschaftspolitik überaus fortschrittlich gestaltet.

Doch auch Länder, die im Ranking hintere Plätze belegen, sind bei bestimmten Kriterien erfolgreicher als die insgesamt führenden Länder, belegt die Studie. „Die detaillierte Analyse der Indikatoren zeigt, dass für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende verschiedene Kriterien erfüllt werden müssen, die über den reinen Ausbau der erneuerbaren Energien hinausgehen. Dazu müssen sowohl Forschung als auch Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen“, erklärt Prof. Dr. Frithjof Staiß, geschäftsführender Vorstand des ZSW. (William Vorsatz)

Die komplette Studie ist zu finden unter:
www.zsw-bw.de