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Distribution

„Baywa r.e. gut aufgestellt“

Wie ist das erste Halbjahr 2025 für den Solarhandel von Baywa r.e. gelaufen?

Frank Jessel: Die große Belebung in Europa sehe ich noch nicht. Manche Märkte in Europa entwickeln sich durchaus positiv, andere hinken den Erwartungen hinterher. Hier ist speziell Deutschland zu nennen. Die Marktsituation ist nicht einfach.

Warum nicht?

Der Markt ist ein Käufermarkt: Die Preise sind sehr niedrig, der Return on Investment in vielen Ländern besser als je zuvor. Dafür ist die Nachfrage aber zu verhalten. Eigentlich wäre bei solchen Preisen genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um in eine Solaranlage – am besten mit weiteren Komponenten wie Speicher, Wallbox, Wärmepumpe und Energiemanagementsystem – zu investieren.

Was lässt Sie hoffen?

Was uns freut: Unsere Kunden und Lieferanten haben uns in der schwierigen Zeit eine hohe Loyalität entgegengebracht. Wir konnten sogar neue Kunden hinzugewinnen. Durch das umfassende Finanzierungspaket der Baywa r.e. blicken wir gestärkt in die Zukunft. We are back in business.

Wirkt sich die Loyalität der Lieferanten und Kunden auch in Zuwachs aus?

Netto haben wir Kunden hinzugewonnen. Einige haben wir verloren, das blieb nicht aus. Aber wir spüren den Aufwind, auch wenn sich die Märkte in Europa durchwachsen entwickeln.

Was meinen Sie damit: durchwachsen?

Märkte wie in Frankreich laufen gut, und auch unser Geschäft in Spanien ist profitabel. In der Schweiz läuft das Handelsgeschäft ebenfalls sehr gut. Dagegen steht die schwierige Situation im deutschen Markt, vor allem im Residential-Segment, also bei privaten Anlagen.

Worauf führen Sie diese Probleme zurück?

Der private Markt in Deutschland stagniert, obwohl der Return on Investment für die Solarkundinnen und Solarkunden nie so lukrativ war wie jetzt. Ich denke, das hat viel damit zu tun, welche Prioritäten die Politik setzt. Da ist von Aufbruchstimmung kaum etwas zu spüren. Die aktuelle Debatte um Kapazitätsmärkte und Gaskraftwerke ist nicht zielführend. Stattdessen sollten wir uns – wie vielfach aus der Branche gefordert – auf die Flexibilisierung des Strommarktes konzentrieren. Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss weitergehen. In Österreich wirken sich die Einschnitte bei der Förderung negativ aus.

Deutschland, Österreich und die Schweiz sind traditionell von privaten Anlagen geprägt. Ist das in allen europäischen Ländern so?

Sicher nicht. Rumänien oder Bulgarien werden stärker vom Projektgeschäft getrieben, von Solarparks am Netz. Wir kompensieren die Einbrüche bei privaten Anlagen vor allem mit größeren Speichern, die wir stärker verkaufen. Das sind Großspeicher oder Gewerbespeicher für C & I-Kunden. Im August haben wir unsere exklusive Vertriebspartnerschaft mit WHES für den europäischen Markt bekannt gegeben. Damit erweitern wir unser Portfolio um hochwertige Batteriespeichersysteme, die wir künftig in den wichtigsten europäischen Märkten vertreiben – mit Exklusivverträgen in Deutschland, Italien, Belgien, Luxemburg, Spanien, Portugal, Österreich, der Schweiz sowie in Litauen, Griechenland, Albanien und dem Kosovo.

Die Installateure öffnen sich zunehmend für das C & I-Segment, doch der Einstieg ist nicht einfach. Die Anforderungen unterscheiden sich deutlich von privaten Anlagen. Sehen Sie Wachstum bei C & I?

Im Speichermarkt sehen wir Bewegung in diese Richtung. Im Residential-Bereich wächst weiterhin die Nachfrage nach leistungsfähigen Heimspeichern mit hoher Energiedichte. Generell geht hier der Trend zu größeren Anlagen. Mit Partnern entwickeln wir dafür neue Konzepte. Wir investieren zudem in verschiedene Initiativen, um unsere Installateure an dieser Entwicklung partizipieren zu lassen.

Umsatz ist das eine, Wirtschaftlichkeit das andere. Die Preise für Module und Wechselrichter sind weit unten. Wie können Händler dennoch ein Geschäft machen?

In diesem Jahr haben wir bereits eine höhere Profitabilität erreicht als geplant. Zwar entwickelt sich der Umsatz nur schleppend, aber wir haben bei den Kosten erhebliche Einsparungen erreicht. Das hilft uns natürlich in schwierigen Märkten. Zudem sind unsere Lagerbestände niedrig. Mit dem Hype vor zwei, drei Jahren sind wir sehr schnell gewachsen. Jetzt ziehen wir unsere Strukturen nach. Wir haben aufgeräumt, das zahlt sich aus.

Anfang Mai fand in München die Intersolar statt. Wie schätzen Sie den Auftritt von Baywa r.e. Solar Trade ein?

Die Resonanz war sehr positiv. Viele Kunden haben uns besucht, und wir haben sehr gute Gespräche geführt. Wir haben 50 Produkte von 20 Herstellern ausgestellt. Klarer Schwerpunkt des Interesses lag auf Speicherprodukten wie dem neuen Stromspeicher Reserva von Fronius oder dem HVB-Speicher von BYD. Freilich haben wir auch Module präsentiert, aber sie sind mittlerweile eine Commodity. Was mich positiv überraschte, war das große Interesse an neuen Montagelösungen von Novotegra.

Was war der Renner bei Novotegra?

Die neue Fassadenlösung läuft beispielsweise in der Schweiz richtig gut. Auch die neuen Produkte für die Dachmontage haben viele Kunden überzeugt. Novotegra deckt mittlerweile nahezu alle Dachtypen ab und wie erwähnt neuerdings auch die vertikale Montage an der Fassade. Da war ein regelrechter Aufbruch spürbar. Wir fuhren mit breiter Brust von der Messe zurück nach Tübingen. Unser Fazit: Der Markt bleibt lebendig, und unser Neukundengeschäft war erfolgreich.

Sie erwähnten die Refinanzierung als Grundlage für neues Wachstum. Können Sie kurz erklären, was es damit auf sich hat?

Wir haben unsere Geschäftsmodelle und Strategie analysiert, haben die Expertise externer Fachleute zurate gezogen und eigene Erfahrungen eingebracht. Das hat die Banken überzeugt, hat unsere Partner und Anteilseigner überzeugt. Bis Mitte 2029 sind wir durchfinanziert. Wir laufen wieder sehr stabil. Im Solarhandel sind wir bereits profitabler als für dieses Jahr geplant.

Welche Herausforderungen muss der Fachgroßhandel meistern, will er seine Berechtigung in der Wertschöpfungskette nicht verlieren?

Vor allem müssen die Händler ihre Lagerbestände abbauen. Wir haben diese Hausaufgabe schon erledigt, wir haben sehr kurze Durchlaufzeiten. Und man muss die Warenströme besser kontrollieren und steuern.

Was meinen Sie damit?

Bei einigen Produktgruppen gibt es nach wie vor Lagerbestände in Europa, während bei anderen bereits wieder Engpässe drohen, sogenannte Allokation. Und man muss sich sehr genau anschauen, welche Produkte überhaupt Marge bieten. Standardmodule bieten kaum Ertrag im Handelsgeschäft, eher bifaziale Hochleistungsmodule. Anlagen ohne Speicher werden faktisch nicht mehr verkauft. Höhere Energiedichte bei Speichern wird wichtiger, ebenso höhere Leistungsdichte. Viele unserer Installateure berichten beispielsweise, dass Klimatechnik in Kombination mit Photovoltaik mehr nachgefragt wird.

Auch elektrische Wärmetechnik, als E-Heizungen, Wärmepumpen und elektrische Warmwassersysteme?

Wir erkennen Nachfrage vor allem bei Klimatechnik, die aber sehr effizient sein muss und gut regelbar, um die Stromkosten zu minimieren. Elektrische Wärmetechnik wird an Bedeutung gewinnen, aber nicht schnell. Eine wichtige Frage ist für uns, welche Speichertechnologie das Rennen macht. Bei den Batterien ist der Fortschritt längst nicht zu Ende. Das stellt uns vor Herausforderungen, bietet zugleich aber auch Chancen.

Zum Beispiel?

Zur Messe in München brachte BYD das neue Speicherprodukt HVB. Dadurch brach die Nachfrage nach älteren Modellen von BYD stark ein, quasi über Nacht. HVB hat die Vorgängermodelle nahezu verdrängt. Oder: Wechselrichter ohne Funktionalität für Smart Grid lassen sich kaum noch verkaufen. Intelligente Wallboxen entwickeln sich gleichfalls gut, besser als gedacht. Bei dieser Produktgruppe steigen Nachfrage und Umsatz.

Wie kann der Fachhandel seine Kunden – die Installateure – noch besser unterstützen?

Hier geht es vor allem um Schulungen und direkten Kontakt. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit unserer Hausmesse gemacht, sie war außerordentlich erfolgreich. Ich freue mich schon auf die nächste Veranstaltung. Wir touren mit unserer Roadshow durchs Land, auch das kommt gut an. Wir spüren trotz des schwierigen Marktes, dass unsere Kunden einen gewissen Hunger oder Neugier auf intelligente Produkte haben. Das ist mit Schulungsbedarf verbunden.

Wie schulen Sie Ihre Kunden?

Digital durch umfangreiche Seminarangebote in Form von Webinaren, aber auch in Präsenz im Rahmen unserer Roadshows oder durch Erstmontageunterstützung direkt auf der Baustelle. Dabei geht es nicht nur um technische Details und die Anwendung unserer Produkte. Ein zentraler Aspekt ist auch die Unterstützung im Vertrieb und im Marketing. Dieser Bereich gewinnt klar an Bedeutung und bildet einen Schwerpunkt unserer Entwicklung in den kommenden Monaten.•

Das Interview führte Heiko Schwarzburger.

Baywa r.e.

Umfassende Finanzierung sichert Transformation ab

Baywa r.e. hat mit Anteilseignern und Finanzierungspartnern ein umfassendes Paket zur Refinanzierung bis Mitte 2029 abgeschlossen. Die Vereinbarung über rund drei Milliarden Euro umfasst Bankfinanzierungen, Gesellschafterdarlehen sowie Garantien/Avale für das operative Geschäft. Darin enthalten ist auch die bereits im März angekündigte zusätzliche Bereitstellung von rund 435 Millionen Euro.

Dies schafft die solide finanzielle Basis für eine erfolgreiche Transformation in den nächsten Jahren. „Mit diesem wichtigen Meilenstein treten wir aus einer Position der finanziellen und strategischen Stärke in die nächste Phase unserer Geschäftsentwicklung“, kommentiert CRO Hans-Joachim Ziems. „Wir haben einen klaren Rahmen für unsere operativen Initiativen und den Aufbau der Pipeline.“

Die Finanzierung unterstreicht das Vertrauen sowohl der Gesellschafter als auch der Finanzierungspartner in das Geschäftsmodell von Baywa r.e. Die Baywa AG hält weiterhin die Mehrheit von 51 Prozent an Baywa r.e. Energy Infrastructure Partners (EIP) als engagierter Partner hält 49 Prozent der Anteile.

Dank dieser Finanzierung kann Baywa r.e. das operative Geschäft ausbauen und seine Position als Independent Power Producer (IPP) sichern. Das umfasst Planung, Entwicklung und Bau von Projekten in der Windkraft, Solarkraft und mit Batteriespeichern sowie Betrieb und Wartung solcher Anlagen und den Energiehandel. Baywa r.e. wird das globale Geschäft weiterentwickeln und sich auf aussichtsreiche Märkte konzentrieren.

Intersolar 2025

Handelssortiment und Services erweitert

Das Handelshaus (Solar Trade) und das Projektgeschäft von Baywa r.e. haben sich zur Messe in München mit starkem Auftritt präsentiert. Durch das kostenlose Planungstool Solar-Planit werden Auslegung, Bestellung und Installation als Prozesskette digitalisiert.

Nach erfolgreichem Abschluss der Finanzierung zeigte sich Baywa r.e. Solar Trade aus Tübingen mit neuem Selbstbewusstsein. Das Kapital für weiteres Wachstum ist gesichert. Nun gehen zahlreiche Neuheiten an den Start.

Neue Services fürs Projektgeschäft

Die Sparte Solar Projects der Baywa r.e. stärkt ihr Kerngeschäft, den Aufbau von Solarparks. Daneben geht es künftig vor allem um große Batteriespeicher, die als Einzelprojekte oder in Kombination mit Solarfeldern errichtet werden.

Das schlägt sich auch in den Angeboten für Asset Operations nieder: Baywa r.e. bietet die technische und kaufmännische Betriebsführung mit On-Site-Service, das Revamping von Solarparks und neuerdings die Betriebsführung für Speicherparks (BESS).

Betriebsdaten sicher und zuverlässig zu verwalten, war eines der wichtigsten Themen in München. Baywa r.e. präsentierte umfangreiche Data Services zur Überwachung von Solarprojekten. Sie entsprechen den wachsenden Anforderungen an die Cybersecurity. Mit künstlicher Intelligenz wird die Analyse der Betriebsdaten verbessert, um Abweichungen und Fehler schnell aufzuspüren.

Energiehandel gewinnt an Bedeutung

Monitoring und Wartung sind zur Sicherung der Investitionen und ihrer Refinanzierung kaum zu unterschätzen. Sie spielen beim Anlagenbetrieb eine wesentliche Rolle, um die Geschäftsmodelle für Solarprojekte und Batteriespeicher abzusichern. Dazu gehören zunehmend PPA zur Projektfinanzierung sowie die Direktvermarktung des Sonnenstroms.

Mehr Speicher im Handel

In München stellte die Handelssparte Solar Trade von Baywa r.e. neue Produkte vor. Dazu gehören der HVB-Speicher von BYD und der neue Speicher Reserva von Fronius.

Für C & I-Kunden bietet der Händler künftig ein spezielles Paket an, das von den umfangreichen Erfahrungen im Projektgeschäft profitiert: Baywa r.e. stützt sich auf ein dichtes Partnernetzwerk, um Anlagen für Gewerbe und Industrie zu planen, mit Komponenten auszustatten und zu bauen – bis hin zum After-Sales-Service.

Solar-Planit verzahnt die Prozesse

Erweitert wurde zudem das kostenlose Planungstool Solar-Planit. Es erlaubt die schnelle und unkomplizierte Planung der Anlage. Planer und Installateure erhalten detaillierte, projektspezifische Berichte mit Stücklisten, statischen Berechnungen und Montagezeichnungen.

Als neue Funktion erstellt Solar-Planit schnelle Angebote, die der Installateur an seine Kunden weiterreichen kann. Wird das Angebot beauftragt, kann er damit direkt weiter planen. Das Angebot wird mit dem Shop verknüpft und mit kundenspezifischen Preisen hinterlegt.

Vereinfachte Montage auf Flachdächern

Innerhalb eines Projekts lassen sich künftig mehrere Gebäude planen. Per Demo wurde in München schon gezeigt, dass Solar-Planit bald auch Schaltschemata mit den geplanten Komponenten erstellen kann, was vor allem die Elektroinstallation erleichtert.

Unter der Marke Novotegra entwickelt und vertreibt Baywa r.e. eigene Gestelltechnik. In München zeigte Novotegra neue Lösungen zur schnellen und effizienten Installation von großen Modulformaten auf Gewerbedächern.

https://www.baywa-re.de/de

IBC Solar

Photovoltaik bleibt trotz negativer Strompreise wirtschaftlich

Die Zahl negativer Strompreisstunden steigt. Allein im ersten Halbjahr 2025 waren es insgesamt 389 Stunden mit Preisen unter null Cent je Kilowattstunde, ein Anstieg von rund 80 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dennoch lohnt sich die Investition in Solartechnik – mehr denn je!

Im Mai und Juni gab es gleich zwei neue Rekorde: mit 130 und 141 Stunden negativen Strompreisen. In Kundengesprächen und Medien kommt zunehmend die Frage auf, ob sich eine Photovoltaikanlage unter diesen Vorzeichen noch lohnt.

Lohnt sich mehr denn je

IBC Solar hat die Situation analysiert und kommt zur klaren Antwort: Ja, mehr denn je! Die aktuell sehr niedrigen, teils sogar negativen Strompreise zeigen den hohen Beitrag der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung.

Negative Strompreise zeigen den aktuellen Übergang zur Energiewende und bieten neue Geschäftsmodelle. Die flexible Nutzung von Strom durch die Verbraucherinnen und Verbraucher erhöht sogar die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen.

Auch wenn die Märkte momentan mit Schwankungen kämpfen, bleiben Photovoltaikanlagen eine wirtschaftlich attraktive Investition – sowohl für private Haushalte als auch für Unternehmen. In Phasen mit höheren Strompreisen wird der Eigenverbrauch noch attraktiver.

In Phasen mit niedrigen Strompreisen hilft eine kombinierte Speicherlösung, den günstigen Strom zu sichern. Die langfristige Perspektive und die attraktiven Einspeisevergütungen von aktuell sieben bis acht Eurocent je Kilowattstunde machen Sonnenstrom zum stabilen Baustein der Energieversorgung.

Negative Strompreise verlängern Vergütung

Der Vergütungszeitraum von üblicherweise 20 Jahren laut EEG 2023 verlängert sich um die Zeiträume der Negativpreise und ist unabhängig vom aktuellen Börsenstrompreis. „Kurzfristige Preisschwankungen sind kein Indiz für eine sinkende Rentabilität von Solaranlagen“, erklärt Sebastian Geier, Produktmanager bei IBC Solar. „Sie sind ein Symptom der Übergangsphase zur dezentralen und nachhaltigen Energieversorgung. Durch Marktanpassungen, Netzausbau und Speicherzubau werden sich die Preisschwankungen in den kommenden Jahren stabilisieren.“

Nach seiner Auffassung zeigen die Schwankungen vielmehr, dass der Markt in Bewegung ist. Investitionen in Photovoltaik sind nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch ein langfristig kluger Schritt.

Eigenverbrauch schlägt Börsenstrom

Tatsächlich zahlen Haushalte und Gewerbebetriebe mit klassischen Stromverträgen trotz negativer Börsenpreise derzeit rund 25 bis 40 Cent pro Kilowattstunde. Bei dynamischen Stromverträgen wird der negative Strombörsenpreis zwar weitergegeben, dennoch fallen aufgrund von Umlage, Steuern und so weiter zwischen 15 und 20 Cent pro Kilowattstunde an.

Dies liegt deutlich höher als selbst erzeugter Sonnenstrom mit unter acht Cent pro Kilowattstunde. Wer selbst produzierten Solarstrom direkt nutzt, vermeidet diese Kosten. Das macht jede selbst verbrauchte Kilowattstunde bis zu sechs Mal wertvoller als eine Kilowattstunde, die ins Netz eingespeist wird.

Systemlösungen erhöhen die Attraktivität

Mit Systemlösungen wie IBC Home One lassen sich Eigenverbrauchsquoten weiter steigern. Diese stimmen smarte Steuerungselemente, Batteriespeicher und dynamische Stromtarife aufeinander ab und nutzen eigenen Sonnenstrom. So erhielt das Komplettsystem kürzlich einen dynamischen Stromtarif und kann nun auch Wärmeerzeuger anbinden.

Dadurch werden Heizkosten gesenkt und der Eigenverbrauch optimiert. Kundinnen und Kunden machen sich unabhängiger von fossilen Energieträgern.

Energieautarkie statt Abhängigkeit vom Markt

Wer Strom selbst erzeugt, schützt sich vor steigenden Preisen und macht sich unabhängiger von schwankenden Märkten und politischen Vorgaben. Vor dem Hintergrund der aktuellen Kriege, von Lieferengpässen und Geopolitik ist das für Gewerbe und Eigenheime wichtiger denn je.

Darüber hinaus steigert eine Photovoltaikanlage den Immobilienwert: Energieeffizienz, Unabhängigkeit vom Netzstrom und nachhaltige Ausstattung zählen heute zu den wichtigsten Kriterien beim Immobilienkauf. Somit macht eine Photovoltaikanlage Häuser und Betriebe ökologisch und finanziell attraktiver.

Speicher als Schlüssel

Speicherlösungen erhöhen den Anteil des direkt genutzten Stroms deutlich. Das bietet große Vorteile für Kostenersparnis und Energieautarkie. Jedoch lassen sich viele Ursachen des negativen Strompreises auf fehlende großflächige Speicher und die Flexibilität im Netz zurückführen.

Hier zeigt sich eine Entwicklung: Neue Speicherlösungen, smarte Tarife und der Ausbau des Netzes werden mittelfristig zu mehr Stabilität führen. Die Preisdynamik wird sich anpassen, die Vorteile dezentraler Eigenversorgung bleiben bestehen.

„Photovoltaik ist nicht nur eine Antwort auf Klimafragen. Sie ist ein wirtschaftlich robuster, zukunftssicherer Teil der Energieversorgung“, analysiert Sebastian Geier. „Wer heute investiert, profitiert langfristig: durch stabile Kosten, mehr Unabhängigkeit und die Chance, aktiv an der Energiewende teilzunehmen.“

Installateure sind gefragt

Jetzt sind die Installationsbetriebe gefragt: Als erste Anlaufstelle für Endkunden sollten sie Missverständnisse aufklären und mit fundierten Fakten argumentieren. In Zeiten wachsender Unsicherheit am Strommarkt sind transparente Beratung und fundierte Einordnung wichtiger denn je – um Vertrauen zu schaffen und das Potenzial der Solarenergie vollständig auszuschöpfen.

https://www.ibc-solar.de/

Foto: IBC Solar

Fega & Schmitt

Niederlassung in Ingolstadt eröffnet

Mit der neuen Filiale in der Ida-Noddack-Straße in Ingolstadt rückt der Elektrogroßhändler Fega & Schmitt näher an regionale Kunden und Lieferanten. Die verkehrsgünstige Lage ist optimal für Service und Kundennähe.

Die neue Niederlassung präsentiert sich mit glatter Fassade aus Stahl und Glas. Eine Kälte- und Wärmedecke sorgt für angenehmes Raumklima, während eine leistungsstarke Wärmepumpe die Heizwärme liefert. Eine Smart-Home-Steuerung via KNX und intelligente LED-Lichtsteuerung bieten hohen Komfort.

Die offene, lichtdurchflutete Bauweise schafft Transparenz und eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Ebenso steht den Mitarbeitenden eine hauseigene Tiefgarage zur Verfügung.

Ein vollausgestatteter Schulungsraum bietet ideale Bedingungen für interne und externe Weiterbildungen. Klimatisiert, akustisch optimiert und mit Sichtschutz ausgestattet, wird er künftig verstärkt für Angebote der eigenen Prokademie und für externe Schulungen genutzt.

Auch logistisch geht Fega & Schmitt in Ingolstadt neue Wege: Statt des klassischen Großlagers ist die Verkaufsfläche sehr kompakt. Im Fokus stehen eine moderne Abhol- und Servicestation sowie nachhaltige Prozesse. Möglich wird dies durch die erweiterte zentrale Logistik und deutlich gesteigerte Liefergeschwindigkeit.

Neben technischen Innovationen wurde das Arbeitsumfeld für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgewertet. Helle Räume, moderne Ausstattung und ergonomische Arbeitsplätze fördern Wohlbefinden und Produktivität.

https://www.fega-schmitt.de/

Foto: Fega & Schmitt

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