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Fachhandel

Preisschlacht in vollem Gange

Die anhaltend hohe Nachfrage zieht ausländische und neue inländische Fachhändler in die Solarmärkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Bekannte Großhändler bauen ihre Angebote massiv aus. Gute Nachrichten für die Installateure: Ihre Einkaufsbasis wird breiter, die Wartezeiten für Komponenten schrumpfen. Und die Preise sinken.

Modulpreise im Sinkflug

So befinden sich die Modulpreise seit Jahresbeginn im Sinkflug. Der Verfall im August erreichte im Mittel etwa sechs Prozent. Umgerechnet seit Beginn 2023 gaben die Modulpreise in allen Leistungsklassen um durchschnittlich 25 Prozent nach. Zur Bereinigung ihrer Lager müssen die Hersteller und Händler Rabatte gewähren, das schmälert die Marge – und freut die Installateure.

Nach Angaben des Onlinehändlers PVXchange scheinen die asiatischen Hersteller zu reagieren, indem sie den Nachschub reduzieren. Dennoch bleibt der Verkaufsdruck hoch, denn in Europa aufgebaute Lagerbestände verlieren zusehends an Wert.

Einige Kunden versuchen, aus Lieferverträgen auszusteigen oder sie zu stornieren. Das ist in der Regel nicht ohne Weiteres möglich und wenn, mit hohen Strafzahlungen verbunden. Es empfiehlt sich daher, den Kaufpreis in Nachverhandlungen geringfügig anpassen zu lassen.

Produkte aus Europa werden wichtiger

Erfahrungsgemäß folgen die Preise für Wechselrichter und Unterkonstruktionen den Preiskurven der Modulanbieter. Neben dem schwachen Markt in China dürften sich nun auch die neuen Fabriken auswirken, die ihre Kunden aus Europa beliefern.

So haben Fronius und Kostal erhebliche Summen in den Ausbau ihrer Wechselrichterschmieden investiert. Die zusätzlichen Kapazitäten erscheinen nun im Markt – in Form von mehr Ware und sinkenden Preisen. Gleiches gilt für Modulanbieter wie Meyer Burger oder Heckert Solar. Sie bauen ihre Fabriken gleichfalls aus.

Zwar haben die asiatischen Anbieter nach wie vor eine unangefochtene Dominanz im Markt. Aber sie müssen ihre Ware per Schiff um die halbe Erde schicken, bevor sie bei den Kunden in Rotterdam ankommt. Der mitunter mehrmonatige Transport auf See bringt allein durch den Zeitverzug schon erhebliche Verluste mit sich – weil die Preise zwischenzeitlich weiter fallen und die hohen Transportkosten die Hersteller in ihrer Marge belasten.

Auslieferung von Suntastic Solar in Österreich.

Foto: Suntastic Solar

Auslieferung von Suntastic Solar in Österreich.

Überbestände abbauen

Wie lange die unbequeme Marktsituation anhalten wird, ist schwer vorauszusagen. Vermutlich zieht die Nachfrage im Spätsommer in Europa wieder an, zudem beginnt in China die übliche Rallye zum Jahresende. Dann könnten sich die Preise einpegeln. Derzeit ist allerdings noch nicht abzusehen, wie lange es dauert, bis die Überbestände in europäischen Lagern abgebaut sind. Beispielsweise lungern noch viele Tonnen Perc-Module in den Beständen, die man als veraltet betrachten kann. Deshalb ist vorerst von weiteren Preissenkungen auszugehen.

Händler puffern Warenströme

Das ist nicht wirklich dramatisch, das ist das Alltagsgeschäft der Fachhändler. In unserer Branche ist in den vergangenen 20 Jahren ein starkes Netz von Großhändlern entstanden, die solche Verwerfungen in den Märkten auffangen.

Das ist ihre zentrale Bedeutung in der Wertschöpfungskette der Solarwirtschaft. Sie wirken als Puffer zwischen Herstellern und Installateuren. Volle Lager sind manchmal Fluch und manchmal Segen. Langfristig wirken sie preisdämpfend und bieten den Installateuren planbare Einkaufsbedingungen. Die neue Vielfalt der Händler spielt den Installateuren in die Hände, die ihren Einkauf auf mehrere Säulen stellen können. Um sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren: die Montage von Anlagen und Systemen bei ihren Kunden.

Krannich: Lagerflächen erweitert

Krannich Solar beispielsweise hat seine Lagerflächen weltweit deutlich erweitert. Denn das globale Geschäft nabelt sich von den dominanten Chinesen ab. Regionale Märkte steigen in ihrer Bedeutung – allen voran Europa und die USA.

Krannich hat im vergangenen Jahr fünf neue Lagerhallen eröffnet. Das größte Lager wurde im Oktober in der Nähe des Hauptquartiers in Esslingen in Betrieb genommen: 15.000 zusätzliche Quadratmeter verdoppeln die Lagerfläche in Deutschland. Daneben wurden weitere Flächen in Frankreich und Tschechien angemietet.

Die Prozesse zur Verwaltung und Auslieferung der Ware sind bei EWS voll digitalisiert.

Foto: EWS

Die Prozesse zur Verwaltung und Auslieferung der Ware sind bei EWS voll digitalisiert.

Ausbau auch in Nordamerika

Auch in Amerika stehen zusätzliche Logistikflächen zur Verfügung. In Ocean­side in Kalifornien wurde das fünfte US-amerikanische Lager in Betrieb genommen. Es hat eine Fläche von 1.500 Quadratmetern. Insgesamt können die vier US-Niederlassungen nun mehr als 11.000 Quadratmeter Lagerfläche nutzen. In Mexiko wurde das zweite Lager eröffnet. Mit 500 Quadratmetern Fläche gehört es zu den kleineren Lagern von Krannich.

Damit stehen dem Fachhändler weltweit 125.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. „Für uns als PV-Großhändler sind moderne und verkehrstechnisch gut angebundene Lagerflächen essenziell, um unsere Kunden schnell und reibungslos beliefern zu können,“ sagt CEO und Gründer Kurt Krannich. „Die Nachfrage nach Photovoltaikprodukten ist fast überall auf der Welt sehr hoch. Diese Nachfrage können wir nur dann befriedigen, wenn wir unsere Lagerflächen weiter kontinuierlich ausbauen.“

Sortiment erweitert

Deswegen sind bereits weitere Flächen in Planung: 2023 kommen weitere Lager in Europa, Australien und Vietnam hinzu. Zugleich erweitert Krannich sein Produktsortiment. Seit diesem Jahr werden unter anderem die Wechselrichter von Sofar angeboten. Die Wechselrichter sind für größere Anlagen auf Mehrfamilienhäusern, Gewerbeimmobilien oder Industrieanlagen geeignet, außerdem für kleinere Projektanlagen auf Freiflächen. Der kleinste Wechselrichter verarbeitet bis zu 25 Kilowatt, der größte 255 Kilowatt.

EWS baut auf seinem Gelände an der dänischen Grenze seine Lager massiv aus.

Foto: EWS

EWS baut auf seinem Gelände an der dänischen Grenze seine Lager massiv aus.

Baywa r.e.: Globaler Handel wächst

Deutschlands größter Solarhändler Baywa r.e. Solar Trade ist weltweit auf 21 Gesellschaften und mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewachsen. In den vergangenen Jahren kamen zahlreiche neue Niederlassungen oder Vertriebsbüros in Österreich, Polen, Lettland, Litauen, Bulgarien und Tschechien hinzu. Vor Kurzem wurde ein Fachhändler in Brasilien übernommen (siehe Infokasten auf Seite 55). Im vergangenen Jahr hat die Solarsparte von Baywa r.e. rund 500 neue Mitarbeiter eingestellt.

Allein in Europa hat der Großhändler 14 nichtdeutschsprachige Gesellschaften und rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr wurden in Europa rund zwei Milliarden Euro Umsatz erzielt. Darüber hinaus wächst Baywa r.e. Solar Trade in Amerika und in Asien.

Knapp drei Milliarden Euro Umsatz

Weltweit erreichte der Solarfachhändler 2022 einen Umsatz von 2,76 Milliarden Euro. 2022 wurden 3,5 Gigawatt Solarmodule und 4,6 Gigawatt Wechselrichterleistung verkauft. Das zeigt, welches Ausmaß der Handel mit Solarkomponenten, Speicherbatterien und Ladetechnik für die E-Mobilität mittlerweile erreicht. „Wir haben das Potenzial, den jährlichen Absatz von Solarmodulen und Wechselrichtern auf jeweils mehr als zehn Gigawatt zu steigern“, kommentiert Frank Jessel, Global Director Solar Trade bei Baywa r.e. „Beim Solarhandel gibt es die Chance, das Geschäft zu veräußern, damit es sich entsprechend den Märkten entwickeln kann.“

Er sieht hohen Kapitalbedarf, um das erforderliche Wachstum zu stemmen. „Die Verkaufspreise für Module, Wechselrichter oder Speicher werden perspektivisch fallen“, analysiert Jessel. „Sie müssen fallen, um den Zubau weltweit weiter anzukurbeln. Wir müssen also mehr Ware zu sinkenden Roherträgen durchschleusen. Das erfordert digitale Prozesse.“

Ausbau der Lager weltweit geplant

E-Commerce wird viel wichtiger, obwohl viele Installateure noch per Fax oder Telefon ordern. Und natürlich spielen die Kosten der weltweiten Handelslogistik eine wesentliche Rolle. Gut erreichbare und zentral gelegene Lagerflächen werden immer teurer, zumal die Solarbranche mit allen anderen Handelsbranchen konkurriert.

Baywa r.e. hat bisher 52 Lagerstandorte und plant 105.000 Quadratmeter neue Solarlager. „Oft wird unterschätzt, wie schwierig es ist, sehr gute Standorte zu vernünftigen Preisen zu bekommen“, meint Jessel. „Das sind echte Herausforderungen, will man dem Wachstum unserer Branche gerecht werden.“ Für Großhändler, die nicht global agieren, stellt sich die Sache kaum weniger komplex dar. Auch wenn sie ihre Lager besser konzentrieren können und das Logistiknetz zur Auslieferung an die Kunden kleiner und somit überschaubarer ist.

Baywa r.e. Solar Trade sucht weltweit neue Flächen für Logistikzentren.

Foto: Baywa r.e.

Baywa r.e. Solar Trade sucht weltweit neue Flächen für Logistikzentren.

EWS hat 2022 verdoppelt

EWS in Handewitt an der dänischen Grenze konzentriert sich beispielsweise auf Kunden in Norddeutschland und Skandinavien, ebenso in Benelux und im Nordosten. Auch dort zieht die Nachfrage nach Solarsystemen deutlich an. „Wir konnten unseren Absatz 2022 in allen Märkten Nordeuropas mehr als verdoppeln, vor allem in Deutschland“, resümiert Gründer und Geschäftsführer Kai Lippert.

Langsam werden auch im Norden mehr Speicherlösungen angefragt. „Mit zunehmender Professionalität legt man auch in den Nachbarmärkten mehr Wert auf Qualität, Flexibilität und Sicherheit in allen Anlagenbauteilen“, bestätigt Lippert. „Das zeigt sich bei uns ganz massiv bei der Montagesystemtechnik.“

Erneute Verdopplung im Jahr 2023?

Der Anteil an Komplettsystemen, die inklusive Montagesystem ausgeliefert werden, liegt bei EWS mittlerweile doppelt so hoch wie vor drei Jahren. EWS hat 2022 sein Lagervolumen verdoppelt, das Team wuchs auf mehr als 200 Leute. „Im vergangenen Jahr haben wir gut 400 Megawatt Systemleistung ausgeliefert, in mehr als 50.000 Einzellieferungen“, rechnet Kai Lippert vor. „Eine weitere Verdopplung 2023 ist in Anbetracht der absoluten Zahlen für uns sicher das Höchste der Gefühle. Auch wenn wir im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr schon weit darüber liegen.“

Firmengelände im Norden wächst

Um die Beschleunigung zu verdeutlichen: Innerhalb von zwölf Monaten musste EWS Kapazitäten schaffen wie in fast 40 Jahren Firmengeschichte zusammengenommen. Mit Fronius und REC Solar zum Beispiel arbeitet der Fachhändler seit gut 20 Jahren zusammen, mit SMA sogar seit weit über 30 Jahren.

EWS hat auf dem Firmengelände in Handewitt ein zusätzliches Hochregallager für bis zu 90.000 Module bezogen und die Kapazitäten für das Kommissionieren von Montagesystemen verdoppelt. Derzeit laufen bereits Planungen für ein weiteres Speicherlager und Verhandlungen für den Kauf angrenzender Grundstücke. Im Herbst wird ein neues großes Verwaltungsgebäude eingeweiht.

Baywa r.e. Solar Trade

Übernahme von brasilianischem Solarhändler

Ribeiro Solar ist ausschließlich in Brasilien tätig. Mit der Übernahme stärkt Baywa r.e. Solar Trade die Position auf dem brasilianischen Markt. Die Übernahme wird in den kommenden Wochen abgeschlossen.

Baywa r.e. Solar Trade und Ribeiro Solar wollen zusammen die Verbreitung grüner Energie­lösungen vorantreiben und die Installateure in ihrer Arbeit unterstützen. Die Partnerschaft verbindet die starke Präsenz, Expertise und das Netzwerk von Ribeiro Solar in Brasilien mit den weltweiten Handelskapazitäten von Baywa r.e. So sollen die Installateure vor Ort mit qualitativ hochwertigen Produkten, umfassenden Schulungen und zuverlässigem Service bestmöglich unterstützt werden.

Der Hauptsitz von Ribeiro Solar befindet sich im Großraum Curitiba im Süden Brasiliens. Verschiedene Lager und Verteilungszentren gewährleisten die effiziente Lieferung von Photovoltaikkomponenten an Kunden in ganz Brasilien. Die Handelssparte von Baywa r.e. betreut weltweit über 17.000 Kunden aus der Solarbranche – in mehr als 30 Ländern.

ESTG

Niederländischer Händler kommt nach Deutschland

European Sustainable Technology Group (ESTG) ist ein niederländischer Anbieter, der eine breite Palette von Produkten für die solare Energiewende offeriert. Mehr als 3.000 Produkte zur Photovoltaik, Stromspeicherung und E-Mobilität sind erhältlich, darunter Growatt, Wallbox, Esdec, Solitek, Sungrow, K2, Jinko oder Huawei.

ESTG vertreibt in ganz Europa und bietet seine Produkte in 13 Sprachen an: Niederländisch, Französisch, Englisch, Deutsch, Italienisch, Polnisch, Ungarisch, Schwedisch, Spanisch, Dänisch, Tschechisch, Finnisch und Portugiesisch. Zudem bietet der erfahrene Händler seinen Kunden umfassenden Service.

Menlo Electric

Filiale in Lüneburg wird weiter ausgebaut

Mehr als 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen in der Lüneburger Deutschlandzentrale von Menlo Electric als Ansprechpartner für Installateure und Projektentwickler bereit. Bestellungen können diese einfach über lokale Vertriebsteams, über den Onlineshop und B2B-Marktplätze aufgeben. Menlo steht für einfache und schnelle Lieferung. Hierfür arbeitet der Händler mit erfahrenen Spediteuren und Kurierdiensten zusammen. Menlo Electric bietet Produkte von Jinko Solar, Risen Energy, JA Solar, Sungrow, Solaredge, Fox ESS und anderen. Der Stammsitz von Menlo Electric befindet sich in Warschau. Monatlich werden weltweit rund 70 Megawatt ausgeliefert. Der Großhändler ist bislang in 37 Märkten aktiv und verfügt über zehn Logistikzentren. Kürzlich eröffnete das Unternehmen eine eigene Akademie, um seine Kunden umfassend für die neuen Produkte zu schulen.

Solfinity

Vertrieb in DACH-Märkten eröffnet

Der polnische Solarfachhändler Solfinity hat zu Jahresbeginn eine Niederlassung in München gegründet. Nun tritt er mit seinem Sortiment in die deutschsprachigen Märkte in Europa ein.

Solfinity ist seit 2006 in Polen tätig. Zuvor firmierte das Unternehmen unter dem Namen Soltec und erarbeitete sich durch Zuverlässigkeit und Kompetenz eine starke Stellung im Markt der Photovoltaik.

Nicht nur der deutsche, auch der polnische Solarmarkt hat sich in den vergangenen Jahren in beeindruckendem Tempo entwickelt. Laut dem Polnischen Institut für Erneuerbare Energien lag die installierte Gesamtleistung in Polen 2019 bei 612 Megawatt. Im März 2023 überstieg die installierte Leistung bereits 13 Gigawatt.

Solfinity lieferte im vergangenen Jahr Solarmodule und Wechselrichter namhafter Hersteller mit einer Gesamtleistung von 434 Megawatt aus. Damit war Solfinity einer der größten Solarfachhändler in Polen.

Seit 2021 erschließt sich der Anbieter neue Märkte und liefert mittlerweile in 32 Länder. Einer der wichtigsten Märkte ist Deutschland. Zu Jahresbeginn hat Solfinity eine Repräsentanz in München eröffnet. „Nach dem Aufbau eines Expertenteams in der bayerischen Metropole ist Solfinity nun in der Lage, die Erwartungen der Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu erfüllen“, sagt Ralph Schlerf, Hauptgeschäftsführer der Solfinity GmbH in München. „Unser Angebot umfasst Solarmodule und Wechselrichter, Energiespeicher, Wärmepumpen, Unterkonstruktionen für Dächer und Freiflächen sowie Zubehör. Wir sind in der Lage, die von uns angebotenen Komponenten in kurzer Zeit zu liefern.“

Solfinitys Kunden profitieren von 17 Jahren Erfahrung in der Solarbranche. Im Portfolio finden sich Solarmodule von Trina, TW Solar, Wechselrichter von Kostal oder Komponenten von Victron und Enphase. Schalttafeln und Montagesysteme stellt Solfinity selbst her, sie werden unter der Eigenmarke Iontec vertrieben.

Darüber hinaus umfasst das Angebot unter anderem Solarmodule von Sunlink PV und Sunpower, Wechselrichter von Huawei, Solaredge, Sofar und Hypontech. Außerdem werden Mikrowechselrichter von Hoymiles und Energiespeicher von Pylontech und Kehua Tech gehandelt.

Seit 2022 liefert Solfinity die Wärmepumpen der französischen Marke Atlantic und des polnischen Herstellers Termet. Jedes Wärmepumpensystem wird auf die Bedürfnisse des Kunden ausgelegt. Im vergangenen Jahr hat der Großhändler in seiner Solacademy über 3.500 Installateure in der Photovoltaik weitergebildet.

Keno Energie

Mehr als eine halbe Milliarde Umsatz in Europa

Der in Gliwice in Schlesien ansässige Solargroßhändler Keno Energie baut sein Deutschlandgeschäft weiter aus. Keno gehört zu den großen Händlern im europäischen Segment und kann sich auf 48.000 Quadratmeter Lagerfläche stützen. Die Zentrale für die deutschsprachigen Märkte befindet sich in Düsseldorf.

2022 wurden rund 575 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Bislang hat Keno insgesamt mehr als ein Gigawatt Solarmodule und mehr als 1,3 Gigawatt Wechselrichterleistung ausgeliefert. Hinzu kommen knapp 700 Megawatt Unterkonstruktionen, die Keno selbst produziert. Außerdem bietet Keno unter der Eigenmarke Kensol Solarmodule und Wärmepumpen aus eigener Fertigung an.

Von den bekannten Marken hat der polnische Händler unter anderem Longi, Sharp, Jinko, Phono Solar, Viessmann, Fox ESS, Huawei, Fronius, SMA, Goodwe, Solaredge und Bosch im Angebot.

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Touareg Tong von Slenergy: Standardisierte Komplettsysteme für einfache Installation

PV Guided Tours: Zeit ist Geld. Das gilt besonders für die Installation. Helfen hier standardisierte Komplettsysteme? Ohne dass die Qualität auf der Strecke bleibt? Sales Manager ­Touareg Tong von Slenergy erläutert Vorteile und Fallstricke.

Foto: Vorsatz Media

Quantumsolarpv

Neuer solarer Großhändler startet

Seit Anfang des Jahres ist der Großhändler Quantumsolarpv aus Karlsfeld bei München neu am Markt. Er liefert Solarstrommodule, Wechselrichter und Stromspeicher in ganz Europa aus. Der Händler wirbt mit kurzen Lieferzeiten und kompetenter Beratung.

Das Angebot von Quantumsolarpv umfasst neben Modulen von Jolywood, Leapton und DAH auch Wechselrichter in allen Leistungsklassen sowie Stromspeicher unterschiedlicher Hersteller. Auch Unterkonstruktionen liefert Quantumsolarpv auf Anfrage. Geschäftsführer Andreas Zyber verfügt über zwölf Jahre Erfahrung im Solargeschäft mit etablierten Kontakten im Handel und zu Herstellern.

Besonderer Schwerpunkt liegt auf bifazialen Glas-Glas-Modulen, die aufgrund ihrer Qualität, Garantien und des attraktiven Preises vor allem für Großanlagen interessant sind. Im Portfolio des Unternehmens finden sich auch Glas-Folien-Module. Geliefert wird abhängig von Menge und Zielort entweder ab Lager in Rotterdam oder aus dem europäischen Zentrallager.

Durch hohe Lagerbestände sorgt der Anbieter für hohe Verfügbarkeit und kurze Lieferzeiten. Die betragen ab drei Werktage von Auftragseingang bis Ankunft der Komponenten beim Kunden. Geliefert wird nach Kundenwunsch – entweder direkt zur Baustelle oder zum Lager des Kunden.

Corab

Polnischer Großhändler steigt in deutschen Solarmarkt ein

Künftig wird Corab die Märkte in Österreich, der Schweiz und Deutschland beliefern. Die Handelssparte ist Teil der Corab-Gruppe, die weltweit 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat. Im Solarhandel kann das Unternehmen auf drei Jahrzehnte Erfahrung zurückblicken und ist bereits in 25 Ländern aktiv.

Pro Jahr verkauft und installiert Corab rund drei Gigawatt Solarleistung. Das Vertriebsnetz umfasst bereits 8.000 Installateure. Im Portfolio finden sich 3.500 Produkte der Photovoltaik, Solarspeicher und E-Mobilität.

Installateure finden viele namhafte europäische und asiatische Hersteller. Marken wie BYD, Fronius, Huawei und Solaredge sind vertreten, ebenso Sofar, Sungrow, Trinasolar und Webasto. Unter der Eigenmarke Encor vertreibt Corab in Polen gefertigte Photovoltaikmodule, Wechselrichter und Mikrowechselrichter sowie ein Speichersystem mit sechs bis zwölf Kilowattstunden.

Corab beliefert aus vier Logistikzentren die Märkte in Skandinavien, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Westeuropa, Polen und der Ukraine. 2019 wurde in Olsztyn ein modernes Hochregallager in Betrieb genommen, das kürzlich auf 15.000 Quadratmeter erweitert wurde. Täglich werden mehr als 500 Bestellungen bearbeitet und in der Regel binnen 48 Stunden ausgeliefert.

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Steffen Wiedmann von Axitec: Alle Komponenten für den Eigenverbrauch aus einer Hand

PV Guided Tours: Vom Solarmodul über die Leistungselektronik bis zum Speicher und zur Ladebox – Axitec bietet alle Komponenten abgestimmt auf die Eigenversorgung mit Sonnenstrom aus einer Hand. Welche Geräte dazugehören und welche Vorteile die Komplettsysteme haben, erklärt Geschäftsführer Steffen Wiedmann.

Foto: Vorsatz Media

IBC Solar

Wechselrichter von Solplanet in Vertrieb aufgenommen

Mit zehn MPP-Trackern und 16 Ampere Eingangsstrom ist der dreiphasige Wechselrichter ASW 80-110K-LT von IBC Solar für großformatige und bifaziale Solarmodule geeignet. Das Verhältnis von DC zu AC beträgt 150 Prozent, dadurch ermöglicht die Bauserie vielseitige Anlagenauslegung. Das Gehäuse ist IP66-geschützt, also robust für den Einsatz im Freien. In den Wechselrichter integriert ist das Schattenmanagement Shade Sol. Es hält die Anlagenleistung auch bei Teilverschattung der Anlage hoch. Integriert ist auch der Überspannungsschutz Typ 2 für DC und AC.

Udo Möhrstedt, CEO von IBC Solar, bestätigte ein wachsendes Interesse an gewerblichen Systemen: „Die Gewerbeanlagen und die Nachfrage nach Gewerbespeichern zwischen 50 und 100 Kilowattstunden legen deutlich zu“, analysierte er im Gespräch während der Messe in München. „Das spüren wir vonseiten der Installateure, aber auch aus unserem eigenen Anlagenbau.“

Zur Kooperation mit Solplanet erläuterte er: „Wir haben in unser Sortiment die neuen ASW-Wechselrichter von Solplanet aufgenommen. Die Geräte bis 110 Kilowatt sind ab drittem Quartal lieferbar. Die Geräte bis 350 Kilowatt kommen 2024. Dafür gibt IBC eine Vollgarantie von zehn Jahren.“

Auf der Messe fanden die neuen Gewerbewechselrichtern viel Zuspruch, zumal die Detektion von Lichtbogen integriert ist. „Das Interesse bei den Installateuren ist groß“, bestätigte Möhrstedt. „Nun warten wir die ersten Geräte ab.“

Skyworth/Metz

Handel mit Photovoltaik und Speichern gestartet

Der Anbieter von Unterhaltungselektronik Metz steigt ins Solargeschäft ein. Mit dem chinesischen Mutterkonzern Skyworth im Rücken werden auch Komponenten und Systeme der Photovoltaik in Deutschland vertrieben.

Im neuen Geschäftsfeld Photovoltaik offeriert Metz als Distributionspartner ein breites Portfolio von Wechselrichtern, Batteriespeichern und Solarmodulen für Privatkunden, die Industrie und Freiflächenanlagen. Die Lieferfähigkeit ist durch mehrere europäische Lager abgesichert.

Ein deutsches Servicecenter steht den Kunden aus Handel und Installation mit erfahrenen deutschsprachigen Technikern zur Seite. „Zuverlässigkeit, Berechenbarkeit und Service­orientierung sind Werte, die wir als deutsches Traditionsunternehmen in unser neues Geschäftsfeld Photovoltaik einbringen“, sagt Dr. Norbert Kotzbauer, Geschäftsführer der Metz Consumer Electronics GmbH. „Die erfolgreiche Umsetzung erster Referenzprojekte belegt, dass man auch im Photovoltaiksektor auf Metz zählen kann.“

Alle Produkte des Photovoltaik-Portfolios entsprechen den internationalen IEC-Standards: Dazu gehören VDE-konforme Wechselrichter mit TÜV-Zertifikat zum Einsatz in Privat- und Großanlagen, Solarmodule renommierter Hersteller sowie leistungsfähige Batteriespeichersysteme. Sämtliche Produkte sind ab Lager in Deutschland und Europa verfügbar.

Greto

Vertragshändler eröffnet Büro in Berlin

Greto aus Polen dehnt seinen Vertrieb nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz aus. Über ein Office in der Bundeshauptstadt werden Solarmodule von JA Solar, Hyundai und AE Solar, Wechselrichter von Solax und K-Star, E-Ladegeräte von Wallbox Chargers und Autel Energy, Mikrowechselrichter von Nep und Tsun, Wärmespeicher von Greto Heating und Wärmepumpen von Gree, Mitsubishi und Kaisai gehandelt.

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