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EEG-Novelle: Studie bestätigt steigenden Stromverbrauch

Das bestätigt die Prognose des Bundesverbands Erneuerbare Energie, kurz BEE. Auch Aurora bemängelt die Unterschätzung des künftigen Stromverbrauchs. „Nachdem vor kurzem bereits die Studie ‚Klimaneutrales Deutschland‘ unsere Prognosen zum steigenden Stromverbrauch bestätigte, reiht sich nun eine weitere wissenschaftliche Untersuchung in diese Voraussage ein. Die Frage ist, wie viele Belege aus der Wissenschaft es noch braucht, bis die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes dahingehend endlich angepasst wird. Ohne eine realistische Vorausschau der Strom-Mehrbedarfe durch Elektromobilität, Wärmepumpen und Grünen Wasserstoff riskieren wir eine massive Ökostromlücke“, so BEE-Präsidentin Simone Peter.

Dabei seien die Prognosen von Aurora Energy noch sehr konservativ. „Der BEE geht in seinem BEE-Szenario 2030 von einem künftigen Stromverbrauch von 740 Terawattstunden aus. Das liegt über 100 Terawattstunden über der Aurora-Prognose von 629 Terawattstunden und rund 150 Terawattstunden über der Prognose im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung. Für den Anteil Erneuerbarer Energien am Strommix bedeutet dies, dass wir 2030 mit einer Ökostromlücke von rund 100 Terawattstunden zu rechnen haben, wenn wir einen 65-Prozent-Anteil an Erneuerbarem Strom erreichen wollen“, sagt Peter weiter.

Marktbarrieren bei der Photovoltaik

Dafür seien die Potenziale aller Erneuerbarer-Energien-Technologien auszuschöpfen. Für eine sichere und saubere Energieversorgung braucht es den gesamten Erneuerbaren-Mix. Hierfür müssen die Hürden beim Ausbau der Windenergie ebenso beseitigt werden, wie die Marktbarrieren bei der Photovoltaik. Und auch Bioenergie, Geothermie und Wasserkraft können noch mehr leisten als ihnen im bisherigen Entwurf der Novelle zugedacht wird.

Die Ausbaupfade und -mengen der Erneuerbaren müssen sich an den Sektorenzielen des Klimaschutzgesetzes ausrichten. Und diese erfordern nach Hochsetzung des Klimaziels auf europäischer Ebene eher ein 80-Prozent, denn ein 65-Prozent-Ziel“, erklärt die BEE-Chefin. (nhp)

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