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Ruhiger Abschied vom sonnigen Oktober

In dieser Woche gibt es in unserem Preisindex nur eine Veränderung: bei Mono-Modulen aus Europa. Poly-Module aus der EU liegen weiter bei günstigen 59 Eurocent. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.

„Nachdem die letzten Wochen doch von teilweise größeren Bewegungen im Preisgefüge geprägt waren, erlebten wir in den vergangenen sieben Tagen keine großen Veränderungen“, berichtet Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Chinesische polykristalline Module stehen weiter bei 0,54 Euro. Auch bei den monokristallinen Modulen ergaben sich keinerlei Veränderungen. Mit durchschnittlich mit 0,61 Euro werden monokristalline Module gehandelt.

Ebenso ohne Bewegung im Preis zeigen sich die asiatischen Hersteller: Polykristalline Module werden im Schnitt weiter auf dem Tiefstandswert von 0,53 Euro gehandelt, während die monokristallinen Modulen bei 0,70 Euro liegen. „Wie in den vergangenen Wochen gewinnen die polykristallinen Module aus Asien gegen chinesischen Produkten an Beliebtheit und Marktdurchdringung, während die monokristallinen Module aus China wiederum mehr im Handel vertreten sind als die asiatischen“, erklärt Kahl. Dies sei auf die derzeitige Preisgestaltung zurückzuführen, die auf dem Mindestpreis aufbaut.

Viel Solarstrom im Oktober

Der europäische Index ist der einzige mit etwas Veränderung. Polykristalline Module liegen weiterhin bei günstigen 0,59 Euro. „Das ist für die Polys „made in europe“ kein schlechter Wert“, findet Kahl. Die monokristallinen Module liegen im Schnitt bei 0,68 Euro und haben sich um einen Cent erhöht. „Große Bedeutung kommt diesem leicht angewachsenen Durchschnittswert nicht zu“, urteilt er.

Durch den milden Oktober hatten wir in Deutschland großartige Einspeisewerte. Wie die Agentur für erneuerbare Energien veröffentlichte, wurde teilweise mittags ein Drittel des Bedarfs mit Sonnenstrom abgedeckt. Der Rekordwert lag am 4. Oktober 2014 bei 18 Gigawatt Leistung. Am 19. Oktober kam neben Sonnenstrom auch noch viel Windstrom ins Netz – zusammen haben die erneuerbaren Energien an diesem Tag 36 Gigawatt produziert. Zum Vergleich: Das sind über 60 Prozent des Energiebedarfs in Deutschland. (Niels H. Petersen)

Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.

Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.