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Großanlagen bauen ohne Einspeisevergütung

Der Projektentwickler Gehrlicher Solar plant den Bau einer 250-Megawatt-Photovoltaikanlage in Spanien nahe der Grenze zu Portugal. Das Unternehmen kündigte an, das Projekt innerhalb von ungefähr drei Jahren umzusetzen zu wollen. Mit dem Bau soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2013 begonnen werden, bis zum Jahr 2015 soll er abgeschlossen sein.

Gehrlicher setzt darauf, den erzeugten Solarstrom direkt am freien Markt zu verkaufen, entweder an einen Pool oder auch an einzelne Unternehmen. Die Anlage wird in der Gemeinde Talavan in der Provinz Cáceres errichtet. Laut Gehrlicher handelt es sich dabei um eine Region, deren Sonneneinstrahlung in Europa mit zu den höchsten zählt. Der Park wird eine Fläche von etwa 750 Hektar umfassen und voraussichtlich 400 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr liefern. Die Investitionssumme beläuft sich dabei auf geschätzte 250 Millionen Euro.

Um das riesige Projekt zu realisieren, hat die spanische Tochtergesellschaft von Gehrlicher Solar eine Vereinbarung mit der Regionalregierung von Extremadura unterzeichnet. Der Präsident von Extremadura Jose Antonio Monagas hat seine Unterstützung für das Projekt auf Verwaltungsebene zugesagt. Er geht davon aus, dass während der Bauphase mehr als 2.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch nach der Fertigstellung würden noch rund hundert Mitarbeiter für die permanente Wartung benötigt.

Laut dem Geschäftsführer von Gehrlicher Solar España Guillermo Barrea, zeigt das Projekt, dass die Solarenergie mittlerweile auch ohne Subventionen konkurrenzfähig sein kann. Dies gelte nicht nur für Spanien sondern ebenso für andere Länder. Mit der Unterstützung von Extremadura, werde die Anlage einen wesentlichen Beitrag für die „Wiedergeburt der Photovoltaik-Industrie in Spanien" leisten, so Barrea. Es gebe viele externe Investoren, die sich an diesem Projekt beteiligen wollen.

Eine Sprecherin von Gehrlicher erklärt, dass das Unternehmen weitere Solarprojekte in Spanien realisieren will, die auch ohne Einspeisevergütung profitabel sind. Um Einzelheiten offen zu legen, sei es allerdings noch zu früh. (Oliver Ristau, Mirco Sieg)