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„Man sollte sich informieren und Mittel kombinieren“

Wie viele Ladestationen gibt es bereits in Deutschland?

Aktuell haben wir mehr als 26.500 öffentliche Ladepunkte in Deutschland, bei einem Bestand von rund 314.000 aufladbaren E-Pkw. Allein bis Ende 2022 sollen 50.000 weitere öffentliche Ladepunkte entstehen, für das Jahr 2030 hat die Politik die Zielmarke von einer Million öffentlich zugänglicher Ladepunkte formuliert. Das ist ein massiver Ausbau, der ohne öffentliche Förderungen nicht zu bewältigen ist.

Erhält jede öffentlich zugängliche Ladesäule eine Förderung vom Staat?

Nicht automatisch. Die Ladeinfrastruktur muss den Bestimmungen der „Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“ entsprechen. Dann werden auch die Installationskosten gefördert. Die Antragstellung erfolgt durch zeitlich befristete Förderaufrufe mit eigenen Schwerpunkten und Anforderungen, die sich mit jedem Förderaufruf ändern können. Eine Voraussetzung ist beispielsweise, dass die Ladestationen mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden.

Werden nur öffentliche Ladepunkte gefördert?

Nein, nicht ausschließlich. Jetzt werden auch halböffentliche Ladepunkte gefördert: Hier muss die öffentliche Zugänglichkeit mindestens montags bis samstags für mindestens zwölf Stunden gegeben sein. In diesem Rahmen der Zugangsbeschränkung reduzieren sich die maximalen Förderbeträge um die Hälfte. Weitere Anforderungen befassen sich mit technischen und ordnungsrechtlichen Fragen. Daneben gibt es vereinzelt auf Ebene der Bundesländer und Kommunen attraktive Förderprogramme für gewerbliche und private Antragsteller. Allerdings können Bundes- und Länderprogramme nicht kombiniert werden.

Wie findet der Installateur die besten Förderprogramme für seine Kunden?

Die Förderlandschaft in Deutschland ist sehr dynamisch und steten Änderungen unterworfen. Um den jeweils besten Fördermix zu ermitteln, sollte man sich bereits im Vorfeld über mögliche Programme und Fristen informieren – auf Bundesebene oder im regionalen Umfeld. Alternativ kann man eine Beratung durch Fördermittelexperten in Anspruch nehmen. Wer will, kann den gesamten Prozess in die Hände von Experten legen. Denn die Hilfe durch erfahrene Berater kann die Bewilligungschancen in dem für Laien komplexen Verfahren erhöhen. Zudem existieren zahlreiche Förderprogramme für die Anschaffung von Elektrofahrzeugen wie E-Autos oder E-Lastenräder. Informieren und kombinieren lohnt sich!

Wie wird der Aufbau von privater Ladeinfrastruktur finanziell unterstützt?

Rund 80 Prozent der Ladevorgänge finden zu Hause oder am Arbeitsplatz statt. Der jüngst beschlossene Masterplan Ladeinfrastruktur stellt insgesamt 50 Millionen Euro für private Ladeinfrastruktur zur Verfügung. Bereits jetzt können in einzelnen Bundesländern oder Kommunen Fördermittel beantragt werden, beispielsweise in Nordrhein-Westfalen. Dort können Privatpersonen und Unternehmen über das Programm „Emissionsfreie Mobilität“ attraktive Förderungen für nicht öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur erhalten. Zusätzliche Förderungen gibt es, wenn der Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage kommt oder wenn dafür ein Zwischenstromspeicher angeschafft wird.

Gibt es noch andere Unterstützung bei privaten Wallboxen?

Daneben wird die private Anschaffung einer Wallbox von einigen Kommunen oder regionalen Energieanbietern bezuschusst. Keine finanzielle, aber eine bedeutende rechtliche Hilfe ist das in diesem Frühjahr auf den Weg gebrachte Wohnungseigentumsmodernisierungs-Gesetz. Es erleichtert Mietern und Wohnungseigentümergemeinschaften den Aufbau einer eigenen Ladeinfrastruktur. Planer und Installateure von Photovoltaiksystemen und Architekten können ihren Service ausweiten, wenn sie ihren Kunden zu diesem Thema kompetente Beratung anbieten. Die Kombination aus Solaranlage und Ladeinfrastruktur wird immer wichtiger.

Das Gespräch führte Sascha Brandenburg.

Mahle/Charge Big

Ladesysteme für Tagesparker und E-Flotten

Charge Big ist eine Tochtergesellschaft der Firma Mahle aus Stuttgart. Sie bietet skalierbare Ladeinfrastruktur für Tagesparker und Flottenbetreiber. Einphasiges „AC Destination Charging“ mit 2,3 bis 7,2 Kilowatt besteht aus einer Steuereinheit mit Kabeln und Steckern anstelle von Ladesäulen am Parkplatz. Durch das intelligente Ladesystem werden Investitionen in die Netzanbindung sowie für die Ladeinfrastruktur gespart. Über dynamisches, phasengesteuertes Lastmanagement wird die verfügbare Ladeleistung durch eine zentrale Steuereinheit auf die parkenden Fahrzeuge verteilt. Charge Big reagiert flexibel auf andere Verbraucher im Netz und nutzt die Elektrofahrzeuge als regelbare Last.

Emobil Hotels

Neue Webplattform zeigt Hotels mit Ladestation im Alpenraum

Der Alpenraum mit seiner wunderschönen Landschaft und den sehenswerten Regionen ist ein besonders vielfältiges und beliebtes Reiseziel. Doch stellt die Suche nach möglichen Ladestationen eine gewisse Herausforderung für die Fahrer von E-Autos dar. Umso besser, wenn das gebuchte Hotel eine Ladestation für das Elektro- und Hybridauto anbietet.

Mit der neuen Plattform „Emobil Hotels“ finden Interessierte eine große Auswahl an Hotels mit Ladestationen im Alpenraum. Zudem bietet die Website alle wichtigen Informationen rund um die Lademöglichkeiten an den Hotels.

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