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Repowering kann sich lohnen

Der Berliner Photovoltaikdienstleister Envaris geht davon aus, dass die Optimierung einer Photovoltaikanlage durch den Einsatz neue Komponenten eine durchaus lohnenswerte Option sein kann. Sind Komponenten defekt, ist der Austausch ohnehin angezeigt, damit der Ertrag wieder stimmt.

Der Berliner Photovoltaikdienstleister Envaris macht darauf aufmerksam, dass die Optimierung der Solarstromanlage durchaus eine lohnenswerte Option ist. Schließlich haben die Komponentenhersteller in den vergangenen Jahren viel Entwicklungsarbeit geleistet. So könne beispielsweise der Ersatz eines alten Wechselrichters durch ein neues Gerät einfach nur aufgrund des höheren Wirkungsgrades des Umrichters ausreichen, den Ertrag so zu steigern, dass sich der Austausch schnell amortisiert. „Vor allem bei Photovoltaikanlagen mit alten Wechselrichtern oder nicht optimal gestalteten Wechselrichterkonzepten, sogenannten Dimensionierungsfehlern, kann sich der Ersatz alter Wechselrichter durch neuere Geräte rechnen“, erklärt Envaris.

Mehr Ertrag mit funktionierenden Modulen

Aber auch der Austausch alter und defekter Module kann den Ertrag der gesamten Anlage steigern. Die Anlagenbetreiber sollten zunächst den gesamten Generator auf Fehler hin überprüfen lassen. Oft fallen dann defekte Module auf. Delamination, potezialinduzierte Degradation oder Zellbrüche sind nicht selten. Dann sollten die defekten Module ausgetauscht werden. Allerdings ist es dann manchmal schwierig, das einzelne Modul zu ersetzen. Die Konsolidierung der Branche hat ihre Spuren hinterlassen. Viele Anbieter sind vom Markt verschwunden. Es gibt aber auch kleine Hersteller, die sich auf den Nachbau von Modulen spezialisiert haben.

EEG macht klare Vorgaben

Das EEG macht ganz klare Vorgaben für den Austausch von defekten Solarmodulen. „So können zum Beispiel Solarmodule aufgrund eines technischen Defekts, einer Beschädigung oder eines Diebstahls an demselben Standort ersetzt werden“, erklären die Fachleute von Envaris. „Dabei ist jedoch zu beachten, dass die am Standort installierte Leistung nicht überschritten werden darf.“ Handelt es sich um eine Eigenverbrauchsanlage, darf die Leistung durch den Einsatz neuer Module sogar um bis zu 30 Prozent höher ausfallen, als vorher. Steigt die Leistung des Generators durch die neuen Module über diesen Wert, muss der Anlagenbetreiber für seinen selbst verbrauchten Strom einen Teil der EEG-Umlage entrichten.

Verkabelung als Fehlerquelle

Eine weitere Fehlerquelle ist die Verkabelung der Anlage, vor allem bei Generatoren, die zu bestimmten Zeiten am Tag eine Teilverschattung aufweisen. „In einigen Fällen kann bereits die Umplanung und Anpassung der Verkabelung dazu führen, dass Solarmodule ohne Verschattung nicht von anderen verschatteten Solarmodulen betroffen sind“, wissen die Berliner.

Die Optimierung von Anlagen mit neuen Komponenten bietet auch noch den Vorteil, dass für diese neuen Wechselrichtern oder Module die Garantiezeiten von vorn beginnen. Außerdem sind vor allem die neuen leistungselektronischen Geräte besser darauf ausgerichtet, die Anlage zu überwachen und Fehler schneller zu erkennen. Auch so können die Anlagenbetreiber ihren Ertrag im Auge behalten.